Imperialismus heute, Fortsetzung, 30.12.

DIE KONKURRENZ DER NATIONEN VOR DEM HINTERGRUND DES CORONAVIRUS
Wer macht die bessere Figur und kann die Schwäche der anderen für sich nützen?
Impfstoff und Einflußsphären, ein ganz neues Kapitel in der imperialistischen Auseinandersetzung.
Hier wurde wieder eine neue Pinnwand fällig, ich habe auch die letzten beiden Posts hierher übertragen.

Die Corona-Impfung: Rettung oder Gefahr? –Teil 3

Die Corona-Impfung
Alles, was wir über die Corona-Impfung erfahren, ist eine großangelegte Propaganda. Eine richtige Propaganda-Schlacht wird da – zumindest in Mitteleuropa – über diverse Medien ins Haus geliefert, vor der sich diverse ehemalige „manipulative“ sozialistische Medien wie die Pravda und verwandte Druckprodukte verstecken können.
1. Verschiedene Impfstoffe
Da gibt es erstens „gute“ Impfstoffe, die von verläßlichen Pharmafirmen (Pfizer ist ja für einen anderen, sehr wirksamen Kassenschlager bekannt, der allerdings auch unerwünschte Nebenwirkungen haben soll …) hergestellt werden und für uns als einzige in Frage kommen.
Es ist auch hier schon bemerkenswert, wie viele unterschiedliche Impfstoffe es bisher gibt und an wieviel weiteren gearbeitet wird.
Man sollte doch meinen, einer reicht, wenn der wirksam, unschädlich und verläßlich ist. Vom medizinischen Standpunkt ist dieser Pluralismus bei den Impfstoffen nicht begründet. Bei anderen klassischen Impfstoffen – Pocken, TBC, Polio – gab es ja auch nur einen.
Da gibt es nämlich zweitens die ganz dubiosen, die „die 3. Phase nicht durchlaufen haben“, wie der russische namens „Sputnik V“. (Sputnik heißt übrigens Weggefährte, Reisebegleiter.)
Man erfährt zwar nebenbei, daß es auch „unsere“ guten Impfstoffe mit den Testphasen nicht so ganz genau genommen haben und da einiges im Eilverfahren durchgepusht wurde, aber bei „uns“ rechtfertigt die Notlage dergleichen, während die Russen sich, wie gewohnt, über alle guten Sitten hinwegsetzen und einfach machen, was sie wollen.
Noch dazu waren die Russen mit ihrem Verfahren schneller als unsere guten Firmen. Natürlich alles wettbewerbsverzerrend mit Staats-Kohle angeleiert, ganz anders als bei „uns“, wo den Pharmafirmen zwar auch still und leise beachtliche Geldmengen hinübergeschoben wurden, aber das ist etwas ganz anderes! Hier wird die Privatinitiative damit gefördert, dort beweist Vater Staat seine Allmacht!
In Rußland gibt es übrigens einen ähnlichen Glauben an die Wunderwirkung der Sputnik V-Impfung, die alle volksgesundheitlichen Probleme lösen wird, sodaß man sich mit der Reparatur der unzulänglichen medizinischen Versorgung nicht allzusehr beeilen muß. Obwohl das auch dort durchaus angebracht wäre.
Gerade in Rußland, dieser Diktatur, wird aber von allen Verantwortlichen die Freiwilligkeit dieser Impfung betont. Angeblich soll nämlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung Rußlands der Impfung skeptisch gegenüberstehen. Dafür gibt es auch viel Verständnis, und die allgemeine Ansicht ist, daß sich mit der Zeit und erfolgreichen Impfungen das Blatt schon wenden wird, und die Herstellung des Impfstoffes in den nötigen Mengen sowieso noch dauern wird.
In Rußland werden übrigens noch weitere Impfstoffe entwickelt und getestet, also auch dort wird mit diesen Impfstoffen ein großangelegtes Experiment am Immunsystem des Menschen in die Wege geleitet.
Ein weiteres Ärgernis ist China. Dort haben sie wieder einen anderen Impfstoff hergestellt, mit dem schönen Namen „Sinovac“. (So ähnlich hieß ein österreichischer Bundeskanzler.) Und mit diesem Sinovac soll nicht nur ein guter Teil der chinesischen Bevölkerung durchgeimpft werden, sondern sie haben bereits Verträge mit anderen Staaten abgeschlossen, ihnen diesen Impfstoff zu liefern, sodaß Indonesien und andere Staaten – schluchz! – womöglich coronamäßig und in Zukunft verstärkt auch politisch-ökonomisch an der Nadel Chinas hängen könnten.
Brasilien wiederum gibt sich freudig als Testgelände her. Der dortige Regierungschef findet sowieso, er habe zu viel überflüssige Bevölkerung. Da kann man ruhig ein paar als Versuchskaninchen verheizen.
Außerdem gehen diese Testreihen auch mit gemeinsamer Forschung einher, und Brasilien hofft, sozusagen als Trittbrettfahrer selbst zu einem Impfstoff zu kommen, um sich erstens importunabhängig zu machen und zweitens dann ebenfalls auf diesem vielversprechenden Markt für Impfstoffe präsent zu sein.
2. Die Art der Bewerbung
ist hierzulande an Aufdringlichkeit kaum zu überbieten.
Wer kriegt die Impfung als Erster?!
Nicht genug, daß die Russen schneller oder zumindest gleich schnell waren, sondern es hat auch Großbritannien geschafft, als erster genug Impfdosen für einen Probegalopp an Land zu ziehen.
Auch das schmerzt: Das Land, das in ein paar Tagen der EU den Rücken kehrt, hat den Impfstoff vor Deutschland im Land, obwohl doch eine deutsche Firma an der Entwicklung mitbeteiligt war.
Grummel, grummel.
Irgendwelche brauchbaren Informationen über den Impfstoff selbst muß sich der interessierte Mensch in alternativen Medien und Websites zusammensuchen.
Der Tenor der Leitmedien erinnert an die Bewerbung von Konsumgütern, nur noch mit hysterischer Steigerung:
„95% Wirkung!“
95 Prozent von was? Über was für einen Zeitraum?
„Was wir bisher erfahren, klingt sehr gut.“
Dieser Satz wurde offenbar von einer Agentur in Umlauf gebracht und dann in diversen englisch- und deutschsprachigen Medien wiederholt. Er besagt genau nichts, wirkt aber vertrauensbildend, wenn er oft genug von einflußreichen Sprachrohren über das p.t. Publikum ausgegossen wird.
„Die Testpersonen haben gut angesprochen.“
No na. Man hat sich ja gerade nicht diejenigen herausgesucht, wo der Ausgang wegen deren Gesundheitszustand fraglich war. Und wenn doch wer nachher flachgelegen oder abgenibbelt ist, so muß man das nicht an die große Glocke hängen.
Die Euphorie über die Impfung, die Eile, mit der man sie unters Volk bringen will und die oben erwähnten Werbesprüche sollen eine Art Druck erzeugen, wo jeder, der sich dieser Impfung nicht möglichst bald unterziehen will, bereits als Sonderling und Gefährder abgestempelt wird.
Man merkt diesen Leuten an, daß sie nicht als Lego-Figuren, kleine Robots, funktionieren wollen, und ist verstimmt.
Es ist übrigens bemerkenswert, daß Rußland und China auf diesen Effekt keinen Wert legen und in den dortigen Medien und offiziellen Verlautbarungen ein ganz anderer Tonfall vorherrscht:
Unsere Forscher und Testpersonen haben getan, was sie konnten.
Ist die Impfung gut, so wird sie sich durchsetzen.
Ist sie ein Flop, so werden wir weiterforschen.
Ebenfalls zu erwähnen sind die „kritischen“ Stimmen, die meinen, es sei „ungerecht“, wenn sich die wohlhabenderen Staaten den Impfstoff sichern und die „ärmeren Länder“ leer ausgehen.
Erstens stimmt das ja nicht, weil China und Rußland sind durchaus dran, früher oder später auch afrikanische, asiatische und lateinamerikanische Länder damit zu versorgen. Das finden Institutionen wie Attac offenbar nicht besonders cool. Die Wohltaten müssen auch nach ihrem Ermessen von „uns“ kommen.
Zweitens aber wird mit diesem Gerechtigkeits-Getue die Impfung zu einer Art Dienst am Kunden erklärt, etwas per se Gutes, ähnlich wie die anderen Impfungen, die die WHO durchführt: Eine Nachfrage, was da eigentlich drin ist und was sie bewirkt, verbittet sich von diesem Standpunkt aus.
Wenn wer von den Postern was Genaueres zu den verschiedenen Impfungen, die jetzt auf uns oder die Menschheit zukommen, zusammentragen könnte, so wäre ich darüber erbaut. Medizin und Biologie gehören nämlich nicht zu meinen starken Seiten.

Pressespiegel El País, 23.11.: Drohnenkrieg

DIE NEUEN HERREN DES HIMMELS

Andres Mourenza, Istanbul

Armen – der sich neben dem Stadion von Stepanakert in einem Haus Yoga machte – konnte nicht identifizieren, ob diese Geräte am Himmel Harop aus israelischer Produktion, sogenannte „Kamikaze“-Drohnen waren, oder Bayraktar TB2 oder Anka 5 aus türkischer Produktion. In den 6 Wochen des Konflikts in dieser gebirgigen Gegend hat Aserbaidschan diese Drohnen reichlich eingesetzt und das war einer der Gründe für dessen Sieg. Mehr als 100 armenische Panzer (ein Fünftel seines militärischen Arsenals), 200 Stück seiner Artillerie und 26 Flugabwehrsysteme wurden von diesen neuen Kriegsherren des Himmels zerstört.

„Bisher wurden Drohnen als Hilfsmittel bei bewaffneten Konflikten eingesetzt, für Aufklärungsflüge oder in präziser Beseitigung von Objekten (!) (gemeint sind Personen), wie es die USA in Jemen, Somalia und Afghanistan praktiziert haben. Aber in Karabach haben wir erstmals einen Krieg gesehen, in dem die Drohnen praktisch die Rolle der Luftwaffe übernommen haben“, meint der Analyst Jesús Triana.

Abgesehen von ihrer Durchschlagskraft auf dem Schlachtfeld haben sie sich als sehr wirksame Propagandawaffe erwiesen, denn sie sind fähig, die Objekte aufzunehmen, die sie zerstören.

„Die Armenier veröffentlichten Graphiken über die Verluste des Gegners, aber das Verteidigungsministerium Aserbaidschans zeigte die Videos der Drohnen, während sie armenische Objekte zerstörten – sehr beeindruckende Bilder, die den Eindruck einer erdrückenden Überlegenheit vermitteln. Und diese Videos werden in sozialen Netzen verbreitet, sie werden zu Memes und es entsteht ein Informationskrieg.“

Die letzten Wochen vor Kriegsbeginn bezog Aserbaidschan militärische Ausrüstung im Wert von 77 Millionen Dollar (ca. 65 Millionen Euro) aus der Türkei. Insgesamt betrugen die Militärimporte Aserbaidschans aus der Türkei 123 Millionen im Jahr 2020. Wahrscheinlich wurden damit vor allem die Drohnen bezahlt, mit denen der Angriff eingeleitet wurde.

Aber der Kaukasus ist nicht die einzige Region, wo sich diese Flugkörper aus türkischer Produktion als entscheidend erwiesen haben: Im Februar dieses Jahres, nach dem Tod von 34 türkischen Soldaten nach Bombardements des syrischen Regimes (waren das nicht vor allem russischen Flugzeuge?) in der syrischen Provinz Idlib, „verursachten die türkischen Drohnen große Schäden an den den motorisierten Einheiten und der Luftabwehr der syrischen Armee, was der Türkei einen strategischen Vorteil verschaffte“, erklärt der Analyst Arda Mevlutoglu. „Genauso haben die bewaffneten Drohnen das Spielbrett in Libyen verändert und große Gebiete des Landes aus der Kontrolle der LNA (das Aufständischenheer des Marschalls Haftar) für die Einheitsregierung in Tripolis zurückerobern geholfen.“

Die Türkei setzt ihre Drohnen auch im Nordirak und für Erkundungsflüge über dem östlichen Mittelmeer ein, eine präzise und günstige Methode der Beobachtung: Eine Drohne wie die TB2 kostet 5 Millionen Dollar während ein Abfangjäger wie der F-35 auf über 80 Millionen kommt.

„Das zeigt die Verletzlichkeit der traditionellen Infanterieeinheiten, ob motorisiert oder gepanzert, gegenüber der modernen Kriegsführung mit Drohnen“, schreibt Can Kasapoglu, der Direktor des Programms für Sicherheit und Verteidigung der türkischen Denkfabrik EDAM.

Noch dazu haben in den weiter oben erwähnten jüngsten Auseinandersetzungen die russischen Flugabwehrsysteme, die zu den bestausgestatteten unter den derzeit erhältlichen zählen, keine gute Figur gemacht. In Libyen haben türkische Drohnen mehr als 20 Panzir S-1 (russische fahrbare Flugabwehr-Raketensysteme) zerstört.

In Syrien und Karabach haben mehr als 14 Osa-AKM („Wespe“, bewegliche Anti-Hubschrauber-Raketen) und auch die Raketensysteme S-300 und S-400 nichts ausgerichtet gegen den Drohneneinsatz, in Kombination mit elektronischen Radar-Ablenkungsmethoden. „Die gegenwärtigen Abwehrsysteme sind für größere Flugobjekte mit höherer Geschwindigkeit als die Drohnen konzipiert“, erklärt Dan Gettinger, Analyst beim Mitchell-Institut für Luftraumstudien. „Rußland hat mit Armenien eine Anti-Drohnen-Strategie namens Repellent entwickelt, aber die hat auch nicht funktioniert. (Noch dazu wurde eines dieser auf einen Lastwagen positionierten Abwehrysteme von einer Drohne zerstört.)

Auch die US-Patriot-Raketen konnten 2019 die Drohnen-Attacke auf 2 saudische Raffinerien nicht verhindern. Jede Patriot-Rakete kostet 3 Millionen Dollar, deswegen ist sie zudem auch noch unrentabel für den Anti-Drohnen-Einsatz.

Militärische Eskalation

Mevlutoglu fügt hinzu, daß „der Einsatz einer hohen Anzahl von Drohnen die Möglichkeit eröffnet, sich aktuelle Informationen über die Bewegungen des Gegners zu verschaffen. Im Anschluß daran können die intelligenten (also ferngesteuerten) Waffensysteme Führer, wichtige Personen und strategische Punkte der PKK vernichten, was ihre Handlungsfähigkeit und die Anzahl ihrer Aktivisten beträchtlich verringert hat.“

Gettinger betont, daß der Umstand, daß die Drohnen unbemannt sind und deswegen das Risiko eigener Veluste umgehen, dazu führen wird, sie „aggressiver einzusetzen“, was zu „schnellen militärischen Eskalationen“ führen könnte. Allerdings meint es auch, daß sie weniger Kollateralschäden hervorrufen als die bisher üblichen Bombardements mit anderen Fluggeräten.

Die Drohnen sind nicht die Zukunft, „sie sind die Gegenwart“, unterstreicht Jesús Triana. Die argentinische Gendarmerie verwendet sie für die Grenzüberwachung, das nigerianische Militär für den Kampf gegen Boko Haram …

Es sind nicht nur Länder mit Ebbe in der Staatskasse, die sich eine konventionelle Luftwaffe nicht leisten können: Ein internes Papier des Kommandanten der US-Marines, des Generals David Berger, empfiehlt, sich von Waffensystemen mit geringer Operationsfreiheit zu trennen und stattdessen auf unbemannte Flugkörper zu setzen. „Wir könnten uns der falschen Annahme hingeben, daß die neuen Technologien sehr komplizierte und teure Waffensysteme hervorbringen werden, aber ich glaube, die Entwicklung geht in Richtung Modelle, die die Verteidigungssysteme des Gegners z.B. mit einem Haufen (verhältnismäßig!) preisgünstiger Drohnen ausschalten könnten. China und die USA experimentieren bereits mit Drohnen, die als eine Art großer Bienenschwarm funktionieren. Es gibt kein Land der Welt mit einer militärischen Minimal-Ausstattung, das nicht den Einsatz von Drohnen bei seinen Streitkräften untersucht“, betont der Analyst.

Die meiste Besorgnis ruft allerseits hervor, daß es bisher kein effizientes Abwehrsystem gegen sie gibt.
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Die Konflikte dienen der Türkei als Schaufenster, um ihre Technologie zu bewerben: Katar, die Ukraine, Pakistan und Serbien haben türkische Drohnen gekauft bzw. Interesse an ihnen bekundet.

„Die Türkei hat die USA, China oder Israel noch nicht als Drohnenproduzent überholt“, schränkt Gettinger ein, „aber sie verwandelt sich in einen expandierenden Markt.“ (Soll wohl heißen: in einen aufsteigenden Produzenten und Verkäufer.)

Die größte Schwäche der türkischen Industrie ist ihre Abhängigkeit von ausländischer Technologie. Aufgrund ihres Drohneneinsatzes in Karabach und Libyen hat Kanada ein Verbot für den Verkauf gewisser unentbehrlicher Bauteile für die TB2 an die Türkei verhängt. „Diese Lieferungen zu ersetzen wird die Türkei zweifelsohne Zeit und Geld kosten“, räumt Mevlutoglu ein. Er weist aber darauf hin, daß mit der Ukraine Abkommen getroffen wurden, um diese Lieferungen zu ersetzen und eine gemeinsame Drohnenproduktion anzuleiern.

Außerdem wird versucht, vor Ort eine Ersatzproduktion aufzuziehen. Hier kämpft die Türkei mit einem Brain Drain, der durch politische Säuberungen und die schlechte Wirtschaftslage hervorgerufen wurde und wird.
Dennoch hat die ganze Drohnenentwicklung durch Sanktionen ihren Anstoß erhalten.

Alles begann in den steilen Schluchten im Südosten der Türkei, an der Grenze zum Irak, in denen sich die Kämpfer der PKK mit Leichtigkeit bewegten und dem türkischen Militär empfindliche Schläge versetzten. In den 90-er Jahren wurden hier erstmals Aufklärungsdrohnen GNAT eingesetzt. Als Ankara jedoch von den USA andere ausgefeiltere Modelle wie den Predator oder den Reaper kaufen wollte – deren Export durch den Kongreß genehmigt werden muß – weigerten sich die USA.

Die Türkei hatte auch Probleme mit den Drohnen der Marke Heron aus israelischer Produktion, deren Lieferung sich über Jahre hinzog.

So wurde beschlossen, in eine eigene Drohnenproduktion zu investieren. Um 2005 herum machte ein junger Ingenieur, der in den USA ausgebildet worden war, die Militärführung darauf aufmerksam, daß die unbemannten Flugkörper die Technologie der Zukunft seien. Heute ist seine Firma der Hauptlieferant von Drohnen für die türkischen Streitkräfte. Die Drohnen Bayraktar haben sich zum Stolz des Landes entwickelt, und er selbst, Selçuk Bayraktar, heiratete 2016 die Tochter des Präsidenten Erdogan.

Eine Bayraktar TB2-Drohne. Bayraktar heißt übrigens „Fahnenträger

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Die Drohnen entwerten also alle möglichen konventionellen Waffen- und Abwehrsysteme in Ost und West.
Außerdem klärt dieser Artikel des Türkei-Korrespondenten nebenbei auch über den Verlauf der inzwischen aus den Medien verschwundenen Konflikte in Syrien und Libyen auf: Die Türkei hat sich den Traum erfüllt, eine Art unbesiegbare Wunderwaffe zu besitzen, mit dieser Macht ist derzeit nicht gut Kirschen essen. Deswegen gibt es dann sehr schnell Vereinbarungen, Waffenstillstände usw.

Außerdem hat sich die Türkei damit einen Exportschlager verschafft, was dazu beitragen wird, die derzeit laufenden Kriegseinsätze dieser neuen Regionalmacht zu finanzieren.