PANDEMIEPOLITIK AM ENDE?
Und zwar in zweierlei Hinsicht: Erstens wissen die Politiker und Virologen angesichts der Omikron-Variante nicht mehr weiter, die zwar nicht die Krankenhäuser füllt, aber sowohl diese als auch Behörden und Firmen angesichts der explodierenden Fallzahlen personalmäßig leert.
Zweitens haben verschiedene Politiker angesichts der Sachlage beschlossen, eine Art schleichendes Pandemie-Ende auszurufen, wo die Coronavirus-Erkrankungen als gewöhnliche eingestuft werden sollen, um den weiteren Ablauf des wirtschaftlichen Kreislaufs nicht mehr durch Maßnahmen aller Art zu stören.
In Österreich geht das natürlich etwas langsamer, weil die ursprünglich ab Februar, jetzt ab März verhängte Impfpflicht dem entgegenstehen und Abwiegelungspolitik unglaubwürdig machen würde.
1d. Die Todeszahlen Die Zahl der gemeldeten Corona-Todesfälle scheint gegenüber den Infektionszahlen, deren Aussagekraft mäßig ist, etwas sicherer zu sein. Aber eben auch nur etwas.
Im österreichischen Fernsehen werden die jeweiligen Coronavirus-Todesopfer regelmäßig unter „an oder mit Coronavirus im Körper“ verstorben gemeldet. D.h., es wird offiziell zugegeben, daß als Coronatote auch solche gezählt werden, die an etwas ganz anderem gestorben sind – wenn man bei ihnen einen Coronatest gemacht hat, der positiv ausgegangen ist. Das hat bei Ärzten, die angewiesen wurden, solchermaßen gefälschte Totenscheine auszustellen, einiges an Unmut ausgelöst.
Der Grund dafür war das Ziel bestimmter Regierungsmitglieder, Panik zu verbreiten, um die restriktiven Maßnahmen durchsetzen zu können.
Wie weit das durch den Anruf einer befreundeten Regierung angeregt wurde, sei dahingestellt. Der Vorgang zeigt jedenfalls, daß in dieser Hinsicht viele Regierungen ähnlich vorgingen. Angst und Schrecken zu verbreiten war zu Anfang angesichts der nicht vorhandenen Schutzausrüstungen eine Art Notprogramm – das aber mit der Zeit zum Standard der Coronapolitik bzw. deren Kommunikation geworden ist.
1e. Die Tests weisen das Virus auf sehr eigenartige Art und Weise nach. Beim PCR-Test findet das Verfahren Teile des Virus durch Vervielfältigung derselben. Für dieses Verfahren sind erstens gewisse Laborkapazitäten erforderlich. Zweitens wird genaugenommen nur nachgewiesen, daß die dann als infiziert eingestufte Person mit dem Virus in Berührung gekommen ist.
Die PCR-Tests weisen nicht nach, ob das Virus aktiv ist, oder die Person selbst andere infizieren kann. Sie können auch nicht nachweisen, daß jemand erkrankt ist.
Diese Tests wurden zum Standardnachweis einer Infektion und auf ihnen bauen die Infektionszahlen und die darauf folgenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf.
Man fragt sich angesichts dessen, warum nicht versucht wurde, verläßlichere Nachweise für Infektionen herzustellen und einzusetzen?
Die Antwort ist: Keine Zeit und kein Geld!
Erstens mußte schnell etwas her und so wurde ein in der Biologie und Medizin für ganz andere Ziele eingesetztes Verfahren adaptiert und großflächig eingesetzt. Bei den Tests ist es auch wichtig, daß sie schnell zur Verfügung stehen müssen, weil je länger sie zurückliegen, desto unverläßlicher sind sie – zusätzlich zu den ihnen innewohnenden Unzulänglichkeiten.
Man erinnere sich: Am Anfang der Coronavirus-Pandemie wurde die Herstellung eines verläßlichen Testverfahrens und sein Einsatz als unabdingbares Mittel gesehen, um der Verbreitung der Krankheit Herr werden zu können. Testen, testen, testen! – hieß die Devise. Die schließlich in der ganzen EU verbreiteten PCR-Tests, genauso wie die Schnelltests, wurden sozusagen mit offenen Armen aufgenommen.
Während in Österreich überall Testmöglichkeiten gratis zur Verfügung gestellt wurden – erst waren nur die Schnelltests gratis, später wurden auch die PCR-Tests gratis – ging Deutschland hier weitaus restriktiver vor. In Ungarn versuchte die Regierung die Impfbereitschaft zu erhöhen, indem sie Zugangsbeschränkungen für Gastronomie und Handel einführte und Tests kostenpflichtig machte – mit dem Ergebnis, daß wenig getestet wurde, die Regierung die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verlor und im November vorigen Jahres abgelaufene Test-Materialien in der Höhe von 5 Mrd. Forint (13,9 Millionen Euro) wegwerfen mußte. Sehr tragisch angesichts eines sehr ausgedünnten Gesundheitswesens und einer der Pro-Kopf höchsten nationalen Corona-Sterblichkeit weltweit, an 4. Stelle.
In Dänemark hingegen soll die Testerei überhaupt eingestellt werden, weil es zu viel kostet und nix bringt. Die Zahlen sind wirklich beeindruckend: Angeblich werden 135 Millionen Euro pro Monat für die Tests ausgegeben.
Man kann zusammenfassend nur sagen, daß die Teststrategie bzw. die Tests überhaupt einen ziemlichen Abstieg in der Wertschätzung der zuständigen Behörden in der EU durchgemacht haben.
1f. Long Covid Man liest und hört seit geraumer Zeit von an Covid-19 Erkrankten, die an Langzeitfolgen leiden. Aber bereits bei der Bestimmung dessen, was unter diese als „Long Covid“ bezeichneten Langzeitfolgen fallen soll, sind sich die Wissenschaftler uneinig. Welche Symptome, wie lange, wie schwer beeinträchtigt muß jemand bei der Berufsausübung sein?
Diese Fragen sind mit ganz außermedizinischen Fragen verbunden, bei denen es wieder um viel Geld geht, weil womöglich Rehab-Aufenthalte von der Krankenversicherung übernommen und Berufsunfähigkeits-Renten von den Pensionskassen ausgezahlt werden müssen.
Das betrifft aber nur die Folgen. Noch viel interessanter wären die Ursachen, die die betroffenen Personen für solche Folgen anfällig machen, ebenso wie die Frage, wer alles zu einer Risikogruppe für schwere Erkrankungen zählt und deshalb speziell geschützt gehören würde.
Natürlich arbeiten einzelne Wissenschaftler an diesen Fragen, aber eine gezielte flächendeckende Untersuchung zu dieser Erscheinung wird nicht in Gang gesetzt, sondern es entsteht der Eindruck, in vielen Ländern wird gewartet, daß andere sich die Mühe machen, und die eigenen Behörden und medizinischen Einrichtungen sich dann dieser Ergebnisse bedienen können, um sich nicht selber in Unkosten zu stürzen oder Kapazitäten zu binden, die sowieso aufgrund diverser Sparprogramme bereits knapp sind.
Irgendwo wird immer gespart, woraus sich dann in Folge viel höhere gesellschaftliche Kosten ergeben – nicht nur finanzieller Natur – für die die vorigen Sparefrohs aber nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden können, weil sie damals im Einklang mit EU-Vorgaben gehandelt haben und später in ganz anderen Posten tätig sind.
1g. Genesene Auf eine landesweite bzw. EU-weite Aufstellung aller Personen, die eine – oder mehrere – Covid-Erkrankungen hinter sich haben, wartet man ebenfalls vergeblich. Schon der Ausdruck „genesen“, den die Betroffenen vorweisen müssen, wenn sie Gaststätten oder Geschäfte aufsuchen wollen, muß hinterfragt werden. Sind Leute mit Spätfolgen à la Long Covid genesen, obwohl sie in ihrer subjektiven Empfindung nicht gesund sind? Was ist mit Personen, die gar nicht erkrankt sind, wo möglicherweise auch gar keine Infektion mittels PCR-Test nachgewiesen wurde, die aber aufgrund eines Antikörper-Tests Immunität aufweisen – und um die geht es ja bei den Nachweisen?
Eine Statistik aller jener, die mit oder ohne Erkrankung gegen das Virus Antikörper entwickelt haben, wäre aber eine notwendige Ergänzung zu der in Medien, Politiker-Ansprachen und Maßnahmen-Ankündigungen vielstrapazierten Impfquote, um den Grad der Immunisierung der Bevölkerung feststellen zu können. Dies auch angesichts der Tatsache, daß viele Mediziner eine überstandene Erkrankung als bessere Immunisierung betrachten als eine Impfung, da hier das eigene Immunsystem tätig geworden ist und sich nicht einer Hilfe von außen bedienen mußte.
1g. Die Impfquote hat sich zum Gradmesser des Erfolges in der Pandemie-Bekämpfung entwickelt, obwohl sie dafür gar nicht geeignet ist.
Als die Impfungen entwickelt wurden – bei der Unterstützung der Entwicklung der Impfstoffe wurde nicht gespart –, herrschte die Illusion, daß die Impfung die Verbreitung des Coronavirus unterbinden und die EU aus der krankheitsbedingten Blockade herausführen würde. Warum das nicht eingetreten ist, dazu später.
Dennoch wird sie seit einem Jahr als schlechte, aber dennoch Lösung der Problematik angesehen. Aber leider mit Hindernissen. Erstens schützt sie nicht vor Ansteckung. Zweitens schützt sie nicht vor Weitergabe. Drittens eilen die Menschen in den meisten Staaten nicht so eifrig zum Impfen, wie das von ihnen erwartet wurde.
In den Medien ist inzwischen eine Art Propaganda-Abteilung entstanden, das nach braven Nationen sucht, die man dann als Vorbild gegenüber den eigenen schlimmen Impfskeptikern hochhalten kann. Da werden Impfquoten geschönt oder erfunden, 3 oder 4% Unterschied als bahnbrechend gefeiert oder als „beschämend“ gewertet und daraus Schlüsse gezogen, die von den tatsächlichen Entwicklungen 2 Wochen später widerlegt bzw. ad absurdum geführt werden.
Israel, lange Zeit Vorbild für die EU, hat eine niedrigere Impfquote als die meisten westeuropäischen Staaten und denkt dennoch überhaupt nicht an die Einführung einer Impfpflicht.
Und überhaupt, von welcher Impfquote reden wir eigentlich? Wer überprüft die Zahlen, die von den einzelnen Staaten an die Johns-Hopkins-Universität weitergemeldet werden? So etwas wie ein zentrales Register hat die EU auch nicht zustande gebracht – wozu auch, wenn eine US-Institution uns die Arbeit abnimmt?! (Man erinnere sich an die NSA, die sogar die Handy-Daten der deutschen Bundeskanzlerin erhielt …)
Was melden die einzelnen Staaten eigentlich? Eine Impfung, zwei Impfungen pro Person? Booster-Impfungen? Im Verhältnis zu wem? Zur ganzen Bevölkerung oder nur zur erwachsenen, mit oder ohne Unter-Zehnjährige? Wird einberechnet, wie lange die einzelnen Impfungen her sind? Wie kommt dann diese Quote zustande?
Malta gibt an, eine 100%-ige Impfquote zu haben, d.h. alle Bürger 2x geimpft und auch rechtzeitig aufgefrischt zu haben. Warum interessiert das niemanden? Zu klein, die Insel?
Portugal gilt als europäischer Impf-Meister – warum nur? Weil es als Urlaubsland wichtig ist?
Angesichts dieses Blindflugs bei wichtigen Daten und Erkenntnissen und den sich daraus ergebenden Ungereimtheiten ist es nicht verwunderlich, daß die derzeit als Allheilmittel ausgegebene Impfung Zweifler auf den Plan ruft.
Fortsetzung: Die Impfung