Neue Pinnwand: Ukraine – Kriegshandlungen und die festgefahrene Offensive

ABNUTZUNGSKRIEG? IM OSTEN WENIG NEUES …

Hier ist genug Platz für die Meldungen von der steckengebliebenen Offensive der Ukrainischen Streitkräfte, Siegesmeldungen aus westlichen Medien, Waffenlieferungen, die zugesagt werden, usw.

Oder aber, Bedenken von Thinktanks und YouTubern, halbherzige Rufer in der Wüste, Forderungen nach mehr und besseren Waffen von ukrainischer Seite, usw.

Pressespiegel Komsomolskaja Prawda, 6.7.: Kiew bereitet eine nukleare Provokation im AKW Zaporozhje vor

WIE DAS KRAFTWERK VOR EINER EXPLOSION UND DIE WELT VOR EINER KATASTROPHE GESCHÜTZT WIRD

Politikwissenschaftler Baschirov: Kiew will im AKW eine Explosion veranstalten, um die NATO zu mobilisieren.“

So ein Schritt ist irgendwo logisch, da sich inzwischen herausgestellt hat, daß die ukrainische Armee gegen Rußland keine Chance hat.

„Kiew bereitet einen Angriff auf das Kernkraftwerk Zaporozhje vor.

Renat Kartschaa, Berater des Generaldirektors des Rosenergoatom-Konzerns, sagte: »Die Streitkräfte der Ukraine werden versuchen, das Kernkraftwerk mit Langstrecken-Präzisionswaffen sowie unbemannten Kamikaze-Luftfahrzeugen anzugreifen.«“

An und für sich sind die Reaktoren so gebaut, daß sie auch dem Einschlag von Flugzeugen widerstehen können. Aber das Lager für verbrauchte Brennstäbe könnte dabei zerstört werden. Und vielleicht ist irgendeine Rakete aus dem Westen vielleicht doch stark genug für die Zerstörung eines Reaktors.

„Aber der Beschuß des AKW wird nicht das einzige sein. … »Gleichzeitig ist geplant, aus einem Flugzeug mit radioaktivem Abfall versehene Munition abzuwerfen. Dieser Abfall wurde am 3. Juli aus dem AKW Südukraine“ (bei Juzhnoukrainsk) „auf einen der Militärflugplätze der Ukraine gebracht,« fügte Kartschaa hinzu.“

Das ist offenbar, um sicherzustellen, daß ordentlich Radioaktivität freigesetzt wird – damit sich das Ganze sozusagen auszahlt.
Man fragt sich, in welchen Behältern dieser wie immer geartete „Abfall“ transportiert wurde? Welchen Risiken wurden die an der Aktion Beteiligten ausgesetzt?

„Es gibt auch einen Plan B: Wenn es mit Drohnen und einem Luftangriff nicht klappt, haben die Provokateure eine Totschka-U-Rakete mit einem ebenfalls mit radioaktivem Müll gefüllten Sprengkopf bereit.

Kartschaa warnte, dass der Angriff in der Nacht zum 5. Juli stattfinden werde. Aber das ist, Gott sei Dank, nicht geschehen.
Die Experten haben bereits erklärt, warum – die Informationswelle unsererseits hat die Hitzköpfe im Westen abgekühlt. Macron und andere Staats- und Regierungschefs riefen den ganzen Abend des 4. Juli in Kiew an. Sie konnten sie offenbar davon abbringen.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass Zelenskij seine Pläne aufgegeben hat – es ist möglich, dass der Angriff einfach verschoben wurde.

Warum möchte Zelenskij das AKW in die Luft sprengen?

Es ist ganz einfach: Zelenskij will seine Kuratoren und Sponsoren »aufrütteln«. Schließlich findet vom 11. bis 12. Juli in Vilnius ein NATO-Gipfel statt, bei dem die Anwesenden sich erneut über das Schicksal der Ukraine entscheiden werden. Bisher ist nicht absehbar, wie es weitergehen soll.

Sie müssen dem NATO-Gipfel etwas darbringen – entweder einen Sieg“

– was offensichtlich nicht möglich ist –

„oder eine schreckliche Geschichte, um diejenigen zu einigen, die hinter ihnen stehen. Bei der NATO haben sie auch Meinungsverschiedenheiten – sogar Stoltenberg als NATO-Generalsekretär wurde für ein weiteres Jahr auf dem Vorsitz belassen, weil sie sich untereinander nicht“ (auf einen Nachfolger) „einigen konnten – erklärte Marat Baschirov, Politikwissenschaftler und Autor des Telegrammkanals »Politjoystick«, in einem Interview mit der KP.

Zunächst plante Zelenskij, die Nato mithilfe einer Sommeroffensive in südlicher Richtung aufzurütteln. Und obwohl sie noch andauert, ist sie im Wesentlichen gescheitert – es gibt keine gewünschten Ergebnisse (Durchbruch der russischen Verteidigung, Eroberung großer Gebiete, Zugang zum Asowschen Meer oder sogar zur Krim). Man muss sich also etwas einfallen lassen.

Und sie erfanden eine Provokation, gefolgt von einer Anklage gegen Russland, die zeigen sollte, dass Moskau angeblich zur Eskalation bereit sei und auch bereit, Zivilisten zu opfern. Diese Provokation war die Sprengung des Staudamms des Wasserkraftwerks Kachowka. Doch dann reagierte der Westen nicht – also ist etwas Ernsthafteres nötig. Und was könnte schlimmer sein als eine Explosion in einem Atomkraftwerk?

»Sie verwenden immer die gleichen Doppelzüge. So war es im Sommer 2014. Ukrainische Truppen begannen einzumarschieren und schossen ein Flugzeug ab – eine malaysische Boeing. Und dann war die ganze Welt entsetzt und begann großen Druck auf Russland auszuüben«, erinnert sich Baschirow.

Nukleare Provokation im AKW Zaporozhje

Unterdessen begann Kiew, das Publikum »aufzuwärmen«. Blogger haben einen solchen Begriff – Aufwärmen ist eine informative Vorbereitung auf die Einführung eines Produkts.

Fingerzeichen …

1. Es wurde ein Interview mit einem ehemaligen Berater von Zelenskijs Büro, Alexej Arestovitsch, veröffentlicht,

– ah ja, den gibts auch noch –

in dem er erstens versichert, dass »sie [= die Russen] versuchen werden, es in die Luft zu jagen oder vielmehr mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % in die Luft jagen werden«, und zweitens: Er versicherte den Ukrainern sofort, dass bei einer Explosion im AKW nichts Schlimmes passieren wird – nur ein kleines Leck mit einem Radius von einem Kilometer.“

!!!

„2. Ukrainische Telegrammkanäle verbreiten die Nachricht, dass »Russland das Kernkraftwerk in die Luft sprengen wird«. Darüber hinaus erklärten die Streitkräfte der Ukraine offiziell, daß angeblich russische Streitkräfte Sprengstoff »auf dem Außendach des dritten und vierten Blocks« plaziert hätten.

3. Einigen Berichten zufolge besuchte der Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine, Zaluzhnyj, Anfang dieser Woche das Kernkraftwerk Rowno, wo er sich über die möglichen Folgen der Explosion dieses Kraftwerks informierte.

4. Und seit einigen Tagen werden in ukrainischen Fernsehsendern Zeichentrickfilmchen darüber gezeigt, was im Falle einer nuklearen Kontamination zu tun ist.

So biegt man in die Zielgerade ein: Zelenskij erklärt am Abend des 4. Juli, dass »die Welt bereit ist, auf alle Zwischenfälle zu reagieren« und wiederholt die These, dass auf dem Dach der Kraftwerke etwas Ähnliches wie Sprengstoff plaziert wurde. Parallel dazu gibt das Gesundheitsministerium der Ukraine dringend Anweisungen heraus, was im Falle einer nuklearen Katastrophe zu tun ist, und die Medien veröffentlichen eine Infektionskarte.

»Hier wird es eindeutig wärmer. Ein Versuch, auf die Bevölkerung einzuwirken. Zumal dies für die Ukrainer ein wunder Punkt ist. Sie haben eine Phobie vor Tschernobyl. Und im Westen wurde dafür bereits eine Medienkampagne vorbereitet. Dort sind sie bereit, zu schreiben und anzuschwärzen«, sagt Baschirov.

Unerwartete Unterstützung

Aber wir bekommen auch Unterstützung von dort, wo wir sie nicht erwartet hätten. Seltsamerweise ist dies der Chef der IAEA, Rafael Grossi. Im AKW Zaporozhje gibt es immer Beobachter, die mit eigenen Augen sehen, was wirklich passiert. Und er steht mit ihnen in Kontakt.
»Dort sind tatsächlich unabhängig agierende Ausländer und sie haben eine direkte Verbindung zu Grossi. Und wenn die Ukrainer sagen, dass unseres angeblich etwas auf das Dach von zwei Häuserblocks gelegt hat, können diese Inspektoren in 5 Minuten dorthin gehen und nachsehen. Niemand wird sie daran hindern«, bemerkt Baschirov.

Folgen einer Explosion im AKW

Was könnten die Folgen einer Explosion im AKW Zaporozhje sein? Tatsächlich wird nichts sehr Schlimmes passieren. Wie Alexej Tolkatschev, ehemaliger Ratsvorsitzender des der Staatlichen Aufsichtsbehörde für nukleare Regulierung der Ukraine, in seinen sozialen Netzwerken schrieb: »Eine Sprengung der Reaktoren im Kernkraftwerk Zaporozhje ist praktisch unmöglich, weil Reaktoren dieses Typs durch eine hermetisch abgeschlossene Hülle aus anderthalb Metern Stahlbeton geschützt sind.«
Sie »können daher dem Absturz eines Kleinflugzeugs, einer internen Explosion, einem Unfall standhalten.« Es kann nur durch die Explosion einiger superstarker Bomben zerstört werden. Aber auch danach muss der Reaktorbehälter noch zerstört werden.“

Man kann nur das beste hoffen.
Aber auch bei einem geringfügigeren Sabotageakt werden diejenigen russischen Armeeangehörigen, die das AKW bewachen und die Mitarbeiter des AKW selbst verstrahlt und dadurch geschädigt, soviel ist auf jeden Fall sicher.

„Eine ernsthafte Bedrohung stellt jedoch die Lagerung abgebrannter Kernbrennstoffe dar. Das sind hundert Stahlbetonbehälter direkt im Freien. Diese sind nicht für Bombardierungen ausgelegt.“

Sie wurden nämlich erst nach der Auflösung der SU, in der unabhängigen Ukraine angelegt, nachdem die Ukraine die Verträge für die Lieferung und Abholung von Brennstäben aus Rußland kündigte – oder auslaufen ließ.

Wie schützen wir das AKW? – jedenfalls mit allen Mitteln

Um die Hülle irgendwie zu beschädigen, muß sie von mehreren Raketen getroffen werden. Die Streitkräfte der Ukraine verfügen über sowjetische Raketen wie Totschka-U. Aber sie sind groß und die russische Luftabwehr ist in der Lage, sie abzufangen.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, mit HIMARS oder Storm Shadow zuzuschlagen. Aber dann wird klar sein, dass Kiew westliche Waffen einsetzt, um eine Katastrophe herbeizuführen. Und es könnte sein, daß die westlichen Kuratoren das nicht erlauben.“

Das Wort von Herrn Baschirov in Gottes Ohr.

„Sie können von einem Flugzeug aus mit einem gelenkten Sprengkopf zuschlagen. Aber die russische elektronische Kriegsführung hat gelernt, ihren Lenkmechanismus zu stören. Und dann kann diese Bombe überall einschlagen und nicht dort, wo sie treffen sollte.

»Das AKW ist recht gut geschützt. Es gibt auch Luftverteidigungs- und elektronische Kriegsausrüstung. Die Luftabwehr wird wahrscheinlich funktionieren. Alle dort sind jetzt in höchster Alarmbereitschaft«, schloss Marat Baschirov.“