Klimawandel, wieder einmal oder immer noch

SONNENFLECKEN ODER TREIBHAUSGASE?
Der Klimawandel ist derzeit in aller Munde und es fehlt nicht an Weltuntergangsprognosen, was alles auf uns zukommt, wenn nicht … – ja was nur?
Man kann der Klimawandel-Debatte als erstes einmal entnehmen, in was für einem trostlosen Zustand sich sowohl die Wissenschaft als auch das Alltagsdenken befinden: Jede Menge Prognosen und Zukunftsforschungs-„Studien“ ersetzen eine fundierte Debatte über die Ursachen und wie man den negativen Folgen begegnen könnte.
Vor Jahren habe ich mich einmal dem Thema gewidmet und in Zweifel gezogen, daß die CO2-Emissionen der einzige Grund sind, warum sich die Erde erwärmt, die Jahreszeiten verschieben, Naturkatastrophen häufiger werden usw.
Unter „Klimawandel“ werden nämlich sehr unterschiedliche Phänomene in einen Topf geworfen und alle auf eine einzige Ursache zurückgeführt, was bei vielen denkenden Menschen Zweifel hervorruft.
siehe: DIE IMPERIALISTISCHE SHOW ZUR RETTUNG DER WELT
Diese Zweifler werden dann oftmals hysterisch als Klimawandel-„Leugner“ beschimpft, obwohl das gar nicht der von ihnen eingenommenen Position entspricht..
Der CO2-These treten auch andere gegenüber und behaupten, ja, einen Klimawandel gäbe es, aber der hätte nichts damit zu tun, was „wir“ tun, also was die kapitalistische Vernutzung des Globus anrichtet.
Das wieder erscheint mir als eine Generalabsolution der Naturbenützung, die ebenso wenig glaubhaft ist.
Aufgrund der erhitzten Gemüter vor allem vieler junger Leute hätte ich hier gerne einmal eine halbwegs seriöse Debatte darüber, was es denn mit dem Klimawandel auf sich hat. Wer da mehr weiß, bitte Studien posten, die man dann hier diskutieren kann.

230 Gedanken zu “Klimawandel, wieder einmal oder immer noch

  1. Die politischen Implikationen sind hier Thema:
    Jeden Tag gibt es neue Vorschläge oder Vorstöße in Sachen Klimapolitik. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verspricht in seinem Sondergutachten nicht weniger als einen „Aufbruch zu einer neuen Klimapolitik.“
    Die Aufgabe, die sich die Wissenschaftler stellen, ist enorm: Sie suchen nach der Lösung, die sowohl die Proteste überflüssig macht, den Klimaschutz voranbringt, als auch die internationalen Vereinbarungen einhält. Und dazu haben sie eine einfache Lösung: die Bepreisung von CO2. Eine Lösung, die auf den Prüfstand gehört…
    Suitbert Cechura: Der CO2-Preis – die Wunderwaffe der Klimapolitik
    (19.08.2019)
    https://www.magazin-auswege.de/data/2019/08/Cechura_CO2-Die_Wunderwaffe_der_Klimapolitik.pdf
    —–
    Die freitäglichen ‚Klimastreiks‘ und was dazu nicht im Schulbuch steht
    Von Georg Schuster (12.06.2019)
    1. Vom fraglichen Wert des ‚Menschheitswerts Klima‘
    2. Vom Zwiespalt im klimarettenden Aufbegehren einer idealistischen Jugend
    3. Von den wirklichen Gründen der „German Energiewende“ und der Klima-Diplomatie
    4. Von den Paradoxien bei einer marktwirtschaftlich geplanten Energie-Umwälzung
    P.S. zu zwei Blüten der ‚grünen Wende‘ am weltwirtschaftlichen Rand
    https://www.magazin-auswege.de/data/2019/06/Schuster_Die_freitaeglichen_Klimastreiks.pdf

  2. Wenn man diesen Zahlen und Charts glaubt, so gibt es keinen Klimawandel.
    Ich kann dazu nichts sagen, außer daß ich zwar seit Jahrzehnten bei mir in den Alpen jede Menge klimatische Anomalien feststelle, und auch Zeichen der Erderwärmung, wie z.B. den Rückgang der Gletscher – aber über deren Ursachen traue ich mir nichts sagen.
    Eine Sache, die sicher ist, ist, daß der Wald und der Baumbestand eine wichtige Rolle bei der Bindung von Feuchtigkeit darstellen, und dem in der öffentlichen Debatte und vor allem in diesen Kyoto-Vereinbarungen keine Rechnung getragen wird.

  3. “Wenn man diesen Zahlen und Charts glaubt, so gibt es keinen Klimawandel.”
    Ja und nein. Daß sich die globalen Temperaturen (eh schon ein recht vager Begriff) in den letzten 100 Jahren erhöht haben (vorher sind sie auch recht lange gesunken), das scheint mir unstrittig zu sein. Daß sich das Klima in erdgeschichtlich größeren Zeitabständen hin und her ändert ist ja auch hinreichend belegt. Viele haben von der kleinen Eiszeit um 1700 oder so gelesen. Es scheint auch wissenschaftlich ungefähr geklärt zu sein, wie die Erde und die Sonne das hinkriegen: Die Erdachse schwankt, die Umkreisung der Erde um die Sonne auch und schon kriegt man eine komplizierte Energieeinstrahlungsentwicklung auf die Erde hin, die man höchstens mit Fourier analysieren kann. Danach sind wir übrigens am Ende eine Erwärmungsphase eines 200 Jahre-Zyklus, und gingen die nächsten Hundert Jahre temperaturmäßig wieder runter, wenn es keine antropogenen Einflüsse gäbe.

  4. “Eine Sache, die sicher ist, ist, daß der Wald und der Baumbestand eine wichtige Rolle bei der Bindung von Feuchtigkeit darstellen, und dem in der öffentlichen Debatte und vor allem in diesen Kyoto-Vereinbarungen keine Rechnung getragen wird.”
    Hm. Zum Thema gemacht wird das sehr wohl, oft am Beispiel des tropischen Regenwaldes.
    https://www.bmel.de/DE/Wald-Fischerei/Waldpolitik/_texte/Klimaverhandlungen.html
    https://www.carbon-connect.ch/de/klimalounge/news-detail/143/co2-speicherkapazitaet-der-regenwaelder-laesst-nach-der-wald-sieht-rot-teil-1/
    https://amerika21.de/2019/08/230124/bolsonaro-merkel-aufforsten-deutschland

  5. Mir – vielleicht aus meiner Perspektive als Alpenbewohner – scheint die Frage des Waldbestandes entscheidend zu sein.
    Die kleine Eiszeit, die Neoprene erwähnt, ist möglicherweise durch Bevölkerungsrückgang und Vordringen des Waldes entstanden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit
    Man müßte auch einmal der Frage nachgehen, wie eigentlich die CO2-Emissionen als Bösewicht Nr. 1 dingfest gemacht worden sind, und aufgrund welcher Studien das Kyoto-Protokoll
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kyoto-Protokoll
    zustandegekommen ist.
    Ich habe einfach nicht die Zeit, mich durch das alles durchzuackern.
    Was ist eigentlich mit dem Ozonloch? Von dem habe ich auch schon länger nichts gelesen.

  6. Von Facebook rüberkopiert:
    Schon beim Wasserdampf komme ich ins Staunen:
    Einerseits heißt es,
    “Wissenschaftler um Samar Khatiwala von der Columbia Universität in New York präsentieren jetzt im Fachblatt “Nature” ein Computermodell, das die Aufnahme und den Transport von Kohlendioxid aus menschlichen Aktivitäten in den einzelnen Meeresregionen von 1765 bis 2008 abbildet (Band 462, Seite 346). Sie stützten sich dabei auf neue Messungen, die zum Beispiel anhand des Salzgehalts, der Temperatur oder der Menge des Kohlenstoffisotops C14 den Stofftransport im Meer anzeigen.
    Demzufolge haben die Ozeane im vergangenen Jahr rund 2,3 Milliarden Tonnen CO2 aufgenommen. Das ist etwa ein Viertel der Menge, die durch das Verbrennen fossiler Energieträger ausgestoßen wurde (8,7 Milliarden Tonnen). Insgesamt haben die Weltmeere seit Beginn der Industrialisierung der Atmosphäre rund 140 Milliarden Tonnen CO2 abgenommen, zeigen die Berechnungen.“
    „Etwa die Hälfte des menschlichen CO2-Ausstosses wird auf natürliche Art und Weise von den Meeren absorbiert.“
    Oder auch:
    “Jährlich werden etwa 100 Gigatonnen [Milliarden Tonnen??] Kohlenstoff zwischen Ozeanen und Atmosphäre ausgetauscht. Das ist ein sehr dynamischer Prozess. In manchen Regionen gibt der Ozean CO2 ab, in anderen nimmt er es auf“, erklärt Jochem Marotzke, Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie. Die Menschen blasen jährlich etwa sieben Gigatonnen in die Atmosphäre – das mag im Vergleich wenig klingen, aber was zählt, ist der Netto-Effekt … Netto gibt der Ozean gar kein CO2 ab, sondern nimmt seit Jahrzehnten welches auf“, stellt Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung klar”
    https://www.focus.de/…/tid-8638/diskussion_aid_234321.html
    Wie paßt das aber zum langfristigen Anstieg der Welttemperaturen seit 1910 (NASA-Zahlen)? Müßten da nicht die Ozeane netto CO2 abgegeben haben, weil sie wärmer wurden und deshalb weniger CO2 binden konnten?
    Antwort:
    Ich verstehe deine Frage nicht ganz. Wo siehst du da einen Widerspruch?
    Ein Teil (etwa die Hälfte) des durch Industrie und Verkehr in die Luft geblasenen CO2s wird von den Meeren aufgenommen (zusätzlich zum natürlichen Kreislauf). Der andere Teil ist eben der Netto-Anstieg des CO2s in der Atmosphäre, der zur Erhöhung der Durchschnittstemperatur führt.
    Daneben gibt es den Effekt, dass die Aufnahme von CO2 in Wasser von dessen Temperatur abhängt. Wenn also die Ozeane wärmer werden, dann wird darin tendenziell weniger (zusätzliches!) CO2 gelöst. Das heißt aber nicht unbedingt, dass mehr CO2 frei wird als aufgenommen wird, wenn das Wasser wärmer wird, sondern anteilig weniger vom zusätzlichen CO2 aufgenommen wird (dass mehr CO2 frei wird, als aufgenommen wird, passiert ab einer gewissen Temperatur, was den Treibhausgaseffekt automatisch verstärken würde; aber im Moment bremsen die Ozeane noch den Treibhauseffekt).
    Was du vielleicht nicht bedenkst, ist, dass mehr CO2 in der Atmosphäre bei derselben Wassertemperatur dazu führt, dass auch mehr CO2 im Wasser aufgenommen wird. Wenn dieser Effekt stärker ist als die Zunahme der Wassertemperatur, dann nehmen die Ozeane tatsächlich trotzdem mehr CO2 auf, als sie abgeben (aber eben weniger, als wenn die Temperatur gleich bleiben statt ansteigen würde).
    Antwort
    Was vielleicht zum Grundverständnis in Bezug auf die Fragilität des Systemzustandes auch noch ganz hilfreich ist, ist es sich einmal klarzumachen über welche Schwankungsbreiten wir hier nachdenken. Wenn die mittlere Erdtemperatur bei ca. 285 K liegt und die kossmische Hintergrundstrahlung als einen der “Pole” zwischen denen sich dieser Gleichgewichtszustand einstellt mit ca. 3 K ansetzen, es hier also um Veränderungen im 1% – Bereich geht, die signifikante Auswirkungen produziert, wird die Vorstellung, von dem was hier zur Debatte steht vielleicht auch noch einmal etwas klarer
    Ich
    Was verändert sich? Die mittlere Erdtemparatur? Wenn ja warum? Wenn sie sich um 1 % erhöht, ist das “signifikant” und wenn ja, wofür?
    Ich:
    Ja, “die thermische Fragilität des Systems Sonne – Erde – Universum” das ist ein buchstäblich weites Feld. Nur gefällt mir bei diesem Verweis regelmäßig nicht, daß damit eine Konstanz und allerlei Gleichgewichtszustände behauptet werden, wo gerade das Klima (das Wetter sowieso) und seine unterschiedlichen Ausprägungen je nach Gegend der Erdoberfläche und vor allem im Zeitblauf eine hochgradige Volatilität an den Tag legen, wo man nur mit viel Statistik und Mittwelwertbildungen weiter kommt.
    Wie kann man die “natürliche” Entwicklung der globalen Temparaturen, die zum Teil auf die Milanković-Zyklen (also Unterschiede in der Sonneneinstrahlung im Zeitablauf) zurückgeht, aber historisch so gar nicht sinushaft abgelaufen ist, wie ich eigentlich vermuten würde, vom antropogenen Einfluß trennen?
    Wieso gibt es keinen statistisch merklichen Trend bei klimatischen/wettermäßigen Extremereignissen, wo doch der offensichtliche (relativ schnelle) Temperaturanstieg der letzten 50 Jahre (nachdem es vorher 40 Jahre keinen Anstieg gegeben hatte) sowas naheliegen läßt, ist jedenfalls allenthalben zu lesen?

  7. Kann hier jemand vielleicht schlüssig und möglichst einfach erklären, warum mehr CO2 in der Luft – also nicht im Wasser – zur Erderwärmung führt?

  8. “Die Treibhausgase (Wasserdampf, CO2, Methan und andere) in der Atmosphäre verhindern aber, dass die Wärmestrahlung sofort ins Weltall entweicht. Stattdessen wird sie teils erneut zurück zur Erde geschickt. Das liegt an der chemischen Struktur der Gase in der Atmosphäre. Treibhausgase setzen sich aus drei oder mehr Atomen zusammen. Kohlenstoffdioxid beispielsweise aus einem Kohlenstoff und zwei Sauerstoffatomen.
    Diese Gasmoleküle sind – anders als Sauerstoff oder Stickstoff – empfänglich für Wärmestrahlung (Strahlung niedriger Wellenlänge), das heißt sie absorbieren sie und geben sie wieder ab. Die Strahlung regt die Moleküle zu Bewegungen, konkret zu Schwingungen an. Bei der Bewegung wiederum wird Energie frei, die als Strahlung in verschiedene Richtung – auch in Richtung Erdoberfläche – abgegeben wird.”
    https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/so-eine-grosse-wirkung-hat-so-wenig-co2/
    “Der Treibhauseffekt funktioniert so: Energie von der Sonne erreicht die Erde als sichtbares Licht und UV-Strahlung. Die Erde strahlt einen Teil davon als Infrarotstrahlung wieder ab. Treibhausgase in der Atmosphäre fangen einen Teil dieser Wärme ab und streuen sie in alle Richtungen –auch zurück zur Erde.”
    https://skepticalscience.com/translation.php?a=133&l=6

  9. Also wenn ich das einmal so stehen lasse: Ok, CO2 führt zu Erderwärmung – sind damit erstens alle weiteren Wetter-Anomalien abgedeckt, die wir feststellen? Unwetter, große Regenmengen in kurzer Zeit, oft sehr kleinflächig.
    Verschieben von Jahreszeiten – Hitzewellen im Frühjahr, Kälte im Sommer, Schneefall im Winter immer später, dafür im Frühjahr mehr
    Dürreperioden verschiedener Intensität in verschiedenen Weltgegenden
    u.a.
    ________
    Zweitens, was ist als Ursache des vermehrten CO2 festgestellt worden?
    Drittens, welche Gegenmaßnahmen werden ergriffen?
    Letzteres hängt ja davon ab oder ist nur dann sinnvoll, wenn 1 & 2 erschöpfend beantwortet sind.

  10. Der Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre trägt irgendwie zur Erderwärmung bei (meist kann man lesen, daß eine Verdopplung zu einerm Temperaturanstieg von 1% bis maximal 6%!! führen könnte), auch wenn das offensichtlich keine enge Korrelation war in den letzten Jahrzehnten (da stieg das CO2 massiv und die Temperaturen blieben konstant). Aber Erderwärmung gibt es ja auch aus anderen Gründen (die berüchtigten Sonnenstrahlen sicherlich als wichtigster Einflußfaktor- wer sowas sagt, ist für viele schon ein Klimawandelleugner), kann sein, daß sich die Erde also in den letzten Jahrzehnten eh erwärmt hätte und dies auch noch weiter tun würde, auch wenn der CO2-Anstieg merklich gebremst werden könnte.
    Ob und wo es Wetter-“Anomalien” gibt, das wird heftig diskutiert, einige Statistiken, die ich gelesen habe, geben gar keinen eindeutigen Trend nach oben her (von den Extremsommern der letzten Jahre mal abgesehen.
    Die Ursachen des CO2-Anstiegs sind natürlich nicht nur die menschlichen Industriealisierungsfolgen. Könnte eben auch sein, daß das CO2 ein nachlaufenderFaktor ist und der “Grund” ein eine längerfristige Zunahme der Temperaturen.
    Ob und wo auf der Erde tatsächlich ins Gewicht fallende “Gegenmaßnahmen” ergriffen werden und nicht nur ergriffen werden sollen, kann ich nicht sagen, Entscheidend sind da natürlich die größten Emittenten, die VR China mit rund einem Viertel des Weltausstoßes und die USA mit weiteren 17 %. Die BRD trägt mal gerade 2,4 % bei, ob hier sich was ändert, ändert also, wenn überhaupt, am Weltklima nichts, was ins Gewicht fallen würde.

  11. @ All

    Neoprene „Die Treibhausgase (Wasserdampf, CO2, Methan und andere) in der Atmosphäre verhindern aber, dass die Wärmestrahlung sofort ins Weltall entweicht. Stattdessen wird sie teils erneut zurück zur Erde geschickt. Das liegt an der chemischen Struktur der Gase in der Atmosphäre. Treibhausgase setzen sich aus drei oder mehr Atomen zusammen. Kohlenstoffdioxid beispielsweise aus einem Kohlenstoff und zwei Sauerstoffatomen.
    Diese Gasmoleküle sind – anders als Sauerstoff oder Stickstoff – empfänglich für Wärmestrahlung (Strahlung niedriger Wellenlänge), das heißt sie absorbieren sie und geben sie wieder ab. Die Strahlung regt die Moleküle zu Bewegungen, konkret zu Schwingungen an. Bei der Bewegung wiederum wird Energie frei, die als Strahlung in verschiedene Richtung – auch in Richtung Erdoberfläche – abgegeben wird.“
    https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/so-eine-grosse-wirkung-hat-so-wenig-co2/
    „Der Treibhauseffekt funktioniert so: Energie von der Sonne erreicht die Erde als sichtbares Licht und UV-Strahlung. Die Erde strahlt einen Teil davon als Infrarotstrahlung wieder ab. Treibhausgase in der Atmosphäre fangen einen Teil dieser Wärme ab und streuen sie in alle Richtungen –auch zurück zur Erde.

    Nestor Also wenn ich das einmal so stehen lasse: Ok, CO2 führt zu Erderwärmung – sind damit erstens alle weiteren Wetter-Anomalien abgedeckt, die wir feststellen? Unwetter, große Regenmengen in kurzer Zeit, oft sehr kleinflächig.

    Jetzt mal etwas ausholen. Teil 1 Grundbegriffe
    Beginnen wir zunähst einmal damit, was eine Atmosphäre ist. Eine Atmosphäre ist allgemein die gasförmige Hülle eines Himmelskörpers, speziell diejenige der Erde. Planeten haben eine Gashülle, wenn sie genügend Masse und eine hinreichend niedrige Temperatur haben, Gase aufgrund der Massenanziehungskraft und entgegen der Gasdiffusion zu binden.
    Schwere Gase werden stärker angezogen als leichte. In der Erdatmosphäre sind daher Gase mit hohen Molekulargewichten wie Sauerstoff und Stickstoff eher zu finden als solche mit geringeren Molekulargewichten wie Wasserstoff und Helium; diese Gase sind in höheren Anteilen in den Atmosphären der großen Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun vorhanden. 
    Die erste Atmosphäre der sich langsam abkühlenden Erdoberfläche vor 4 Mrd. Jahren bestand überwiegend aus Wasserdampf, Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff. Mit der Abkühlung kondensierte der Wasserdampf. Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff wurden dabei in den Sedimenten der entstehenden Meere gebunden. Es verblieben Stickstoff, Kohlendioxid und Wasserdampf. (vergl. dazu Spektrum, Lexikon der Geographie).
    In der Atmosphäre welche die Erde umgibt, ist ein offenes Strahlungsfenster. Und dieses Strahlungsfenster, reicht von 7 bis 13 Mikrometer (mm). Dies Strahlungsfenster kann nicht geschlossen werden. Auch wenn die Atmosphäre keinen Sauerstoff, keinen Stickstoff enthält, ausschließlich aus Wasserdampf und Kohlendioxid besteht. Weil unabhängig von der Quantität, die Spektrallinien des elektromagnetischen Spektrums (und wir wissen, welche Spektrallinien aus CO2 und Wasserdampf Licht absorbieren) unveränderlich sind, und dieses Fenster offen lassen.
    Es gibt allerdings drei Arten der Wärmeübertragung. Das Erste lernen z.B. Kinder als aller Erstes von der Mutter, man soll nicht auf die heiße Erdplatte fassen, weil man sich dann die Finger verbrennt. Das ist die Wärmeleitung, durch Berührung. Dann gibt es, als Beispiel wenn ich im Sommer über die Autobahn fahre, sehe ich es flimmern. Das ist die Konvektion. Da wird am Boden erwärmte Luft, so schnell wie eben möglich in die Hochatmosphäre abtransportiert. Es folgt eine Durchmischung der Atmosphäre, damit die Atmosphäre möglichst gleichmäßig erwärmt wird. Dann gibt es die dritte Art der Wärmeübertragung, das ist die Wärmestrahlung. Ich empfinde z.B. Wärmeübertragung wenn ich mich einen Ofen nähere, oder die Erderwärmung von der Sonne. Die Wärmestrahlung ist allerdings nur ein Faktor von vielen. Ich muss z.B. den größten Teil meiner Nahrung benutzen, um meine Temperatur konstant zu halten. Ich muss, aus der Nahrung, die Energie die die Pflanzen von der Sonne her bekommen und gespeichert haben, die verbrenne ich in meinem Körper, und erwärme mich damit. Es gibt drei Arten der Wärmeübertragung, und zwei zu unterschlagen, und nur auf die Strahlung zu reflektieren, wie die Klimawissenschaftler es tun, ist unseriös.
    Es gibt auf der Erde drei verschiedene Aggregatzustände, fest, flüssig und gasförmig. Jeder Körper hat dabei eine Temperatur. Und jeder Körper, weil er eine Temperatur hat, strahlt unentwegt Energie ab. Unsichtbar als elektromagnetische Strahlung wenn ich den Körper genügend erhitze, dann sieht man nicht nur die unsichtbare sondern auch die sichtbare Wärmestrahlung (z.B. der Sonne). Kein Körper kann sich mit der von der von ihm abgestrahlten und an ihn wieder zurückgegebenen Energie wieder erwärmen. Ich muss Energie aufwenden, um einen Körper über seine Umgebungstemperatur zu erwärmen. Hört die Erwärmung auf, kühlt der Körper automatisch ab (z.B. der Kaffee wird kalt). Auch die Erde strahlt immer und unentwegt Energie ab, abhängig von ihrer Temperatur. Das dies so ist, kann man nicht nur vom Thermometer ablesen, sondern z.B. in Infrarot über die Wärmebildkameras beobachten (z.B. militärische Aufklärungskameras).

  12. Teil 2 Treibhausgase, Rückstrahlung, Gegenstrahlung, Erwärmung/Abkühlung der Atmosphäre
    Eine Rückstrahlung der von der Erdoberfläche abgehenden Wärmeabstrahlung (zur Gewichtung der Wärmeabstrahlung innerhalb aller Wege des Wärmeabtransportes von der Erdoberfäche) wäre ausschließlich durch Reflexion möglich, ähnlich der Wirkung der Alu-Folie unter der Wärmeisolierung in unseren Dächern. Reflexion gibt es jedoch durch die gleichmäßig verteilten CO2-Moleküle in der Lufthülle nicht. Innerhalb von gleichförmigen Gasen und Gasgemischen treten keine Reflexionen auf. Reflexion, wie Brechung, dies ist aus der Strahlenoptik bekannt, gibt es nur an Grenzschichten von Stoffen unterschiedlicher optischer Dichte oder an Phasengrenzen eines Stoffes oder Stoffgemisches (fest-flüssig, flüssig-gasförmig, fest-gasförmig), so z.B. an Wassertropfen oder Eiskristallen in/an der feuchten Luft, an der Grenze Luft-Wasser, nicht aber innerhalb von homogenen Stoffen, wie z. B. Luft, Wasser, Glas.
    Wenn innerhalb der Atmosphäre Wärmeabstrahlung der Erde absorbiert wird, erwärmt sich die absorbierende Materie. In diesem Fall erwärmen sich die absorbierenden Luftanteile. Der für einen Ruhezustand der Luftschichten notwendige und ggf. zuvor bestandene vertikale Verlauf von Temperatur, Dichte und  Druck wird gestört. Bekanntlich dehnt sich Luft bei Erwärmung aus, wird bezogen auf die Volumeneinheit leichter als die umgebende, auch darüberliegende, kühlere Luft, und steigt deshalb auf. Die absorbierte Wärme wird durch Luftmassenaustausch abgeführt. Ebenso wie jene Wärme, die der Luft am Boden der Atmosphäre (Erdoberfläche, Bewuchs, Bebauung) durch Konvektion zugeführt wird. Aus demselben Grund werden z.B. beim Heizen im Winter die Fenster geschlossen gehalten, ansonsten entweicht die erwärmte Luft.
    Es kommt bei örtlicher Erwärmung der Luft zur Abfuhr der aufgenommenen Wärme durch Aufsteigen der erwärmten Luftmenge. Bei diesem Aufsteigen sinkt gleichzeitig durch Ausdehnung der Luft infolge Druckabnahme deren Temperatur, so daß sich keine bleibende Erwärmung einstellt, wenngleich die aufsteigende Luft stets zu warm für die jeweilige Umgebung ist und theoretisch bis in Höhen aufsteigt, aus denen sie die Wärme mittels Strahlung in Richtung All abgibt. Die aufgenommene Wärme wird deshalb in Richtung obere Begrenzung der Lufthülle abgeführt, der „Treibhauseffekt“ tritt nicht ein.
    Gleiches gilt auch, wenn nur einzelne CO2-Moleküle innerhalb der Lufthülle die von der Erdoberfläche oder tieferliegenden Luftschichten abgehenden Wärmestrahlung absorbieren. Diese einzelnen Moleküle bleiben auf einem einheitlichen Temperaturniveau mit der jeweiligen Umgebung. Auf Grund der hohen Teilchendichte in der Lufthülle findet über Konvektion ein unverzüglicher Austausch der gegebenenfalls absorbierten Strahlungsenergie mit den umgebenden anderen Teilchen der Luft statt. Die CO2-Moleküle in der Luft sind nicht isoliert und können deshalb keine andere Temperatur als die ihrer Umgebung annehmen. Gegebenenfalls werden dann kleinräumige Luftmengen erwärmt, wodurch die Luft dann in aufsteigende Bewegung kommt.
    Voraussetzung für jede Art der Wärmeübertragung ist stets, daß der Absender wärmer ist und somit eine höhere Temperatur ausweist als der Empfänger. Dies ist die für die hier vorliegende Situation passend formulierte Aussage des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik. Die durch Strahlung übertragbare Wärme ist zudem proportional der Differenz der jeweils vierten Potenzen der Temperaturen des aussendenden und des empfangenden Körpers. Wegen der einheitlichen Temperatur innerhalb kleinster Gasvolumina in der Luft und der mit der Höhe rückläufigen Temperatur ist es ausgeschlossen, daß es z. B. durch CO2-Anteile in der Luft zu einer Rückübertragung der von der Erde oder erdnäher liegenden Schichten abgehenden Wärmeabstrahlung kommt. Ebenso, wie es unmöglich ist, mit einem kalten Heizungsradiator zur Erwärmung eines wärmeren Raumes beizutragen.
    Der Energieaustrag aus der Atmosphärenluft findet erst an deren oberer Grenzschicht, am Übergang vom Gas-Zustand zum vakuum-ähnlichen Zustand, statt. Das ist der Bereich, wo Gase anfangen, auch geringe Energiemengen über Strahlung abzugeben. Es sind dort die anderen, weitaus leistungsstärkeren Wege der Energieübertragung, die Wärmeleitung und die Konvektion, nicht mehr nutzbar. Hier unten, bis hinauf in ungefähr 10 bis 16 km Höhe, geben Gase geringe Energiemengen, wie gegebenenfalls durch Strahlungsabsorption zugeführt werden, über Leitung und Konvektion, nicht jedoch über Strahlung ab. (Bezüglich der Abgabe der sehr erheblichen Energiemengen der Kondensations- und Erstarrungswärme beim Kondensieren des Wasserdampfes in der Luft bzw. beim anschließenden Gefrieren der Wassertropfen sind die Verhältnisse anders. In der hier behandelten Thematik geht es um die Un-Wirksamkeit der CO2-Anteile in der Luft.)
    Die Klimatologen haben ihre Erkenntnisse über den „Treibhauseffekt“ auf Grund von Strahlungsgleichgewichtsüberlegungen über den gesamten Gas-Bereich der Atmosphäre, bis hinunter zum Erdboden, gewonnen. Korrekterweise kann man Überlegungen zum Strahlungsgleichgewicht, der notwendigerweise energetisch gleichen Wertigkeit von Energieein- und -abstrahlung, erst ab dem Grenzbereich zum vakuum-ähnlichen Zustand der Atmosphäre anstellen. In tieferen Bereichen der Atmosphäre wird der Wärmehaushalt im wesentlichen durch das thermodynamische Gleichgewicht bestimmt, welches die thermodynamischen Eigenschaften der Atmosphärenbestandteile sowie deren Zustandsänderungen mit einschließt.
    Eine Besonderheit stellt in unserer Atmosphäre jedoch der Wassergehalt dar. Wasser  tritt in drei Aggregatzuständen auf. Die feste und die flüssige Form (Wolken) zeigen gravierend andere Strahlungseigenschaften als Gase: sie reflektieren. Damit hat ausschließlich Wasser Qualitäten, die eine einem Treibhausdach (reflektierende, allerdings örtlich fixierte und einigermaßen gasdichte Glasscheibe oder Folie) ähnliche Reflexionswirkung zeigt. Den vertikalen Luftaustausch verhindern Wolken natürlich nicht. Darüber hinaus werden bei Kondensation und Erstarrung des Wasseranteils der Luft erhebliche Wärmemengen abgegeben, die im wesentlichen Maße das Temperaturgeschehen in der unteren Atmosphäre bestimmen. Dagegen sind die Wärmetransport- und -speichermöglichkeiten der Spurengase völlig unbedeutend.
    Der Begriff „Atmosphärische Gegenstrahlung“ geistert seit geraumer Zeit durch die wissenschaftliche Literatur bezüglich der prinzipiellen meteorologischen/klimatischen Randbedingungen für die Temperaturbedingungen auf unserer Erde. Milankovitch sprach noch von einer „…dunklen Strahlung der Atmosphäre…“, die vor allem in der Absorption von Anteilen der Einstrahlung der Sonne ihre Energiequelle hat. Es findet sich dort der Satz „Sind in der Atmosphäre Wolkenbildungen enthalten, so werden alle Strahlungen, welche auf diese Bildungen auffallen, teilweise reflektiert, teilweise durchgelassen und teilweise absorbiert, um die Ursache einer von diesen Wolken ausgehenden dunklen Strahlung zu werden.“
    Später mutierte dann die „dunkle Strahlung“ zur Gegenstrahlung. Eine detailliertere Darstellung einschl. Hinweisen auf alternative Erklärungen der Temperaturbedingungen auf der Erde und deren Schwankungen gibt Ufer*.
    Bedenkt man, dass in der Troposphäre die Temperatur nach oben hin abnimmt und erinnert sich gleichzeitig noch an den Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik (in der verständlichen Form, wie sie von Clausius formuliert worden ist): „Es kann nie Wärme aus einem kälteren in einen wärmeren Körper übergehen, wenn nicht gleichzeitig eine andere damit zusammenhängende Änderung eintritt“ (Baehr 1973, Thermodynamik), oder, – noch leichter verständlich –  „Wärme kann nie von selbst von einem Körper niederer Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen“ (vgl. Schmidt 1953, Einführung in die Technische Thermodynamik ), so kommen Zweifel, wie denn die „Gegenstrahlung“ funktionieren könnte. Bereits allein unter Würdigung des Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik entpuppt sich die „Gegenstrahlung“ als nichts anderes als ein Phantasieprodukt.
    Aber nicht nur der Zweite Hauptsatz beweist die „Gegenstrahlung“ als Nonsens, auch ein etwas genaueres Betrachten der mathematischen Randbedingungen der dargestellten Strahlungsflüsse führt zur gleichen Schlussfolgerung. Bei der Abstrahlung von der Erdoberfläche wie auch der „Gegenstrahlung“ handelt es sich um Strahlungsflüsse, also um Größen, die durch Richtung und Betrag gekennzeichnet sind. Solche Größen werden Vektoren genannt. Für die Kombination (hier Addition) von Vektoren gilt, dass die Summe mehrerer Vektoren ein neuer, resultierender Vektor ist. Die Addition zweier absolut gleich großer, jedoch entgegen gerichteter Vektoren ergibt: Null.
    Unter Beachtung der Gesetze der Vektorrechnung ist es sinnvoll, die „langwellige Ausstrahlung durch die Erde“ durchgängig in die Komponenten Wärmeabfuhr durch Abstrahlung, hier 45 W/m², und „Abstrahlung der Gegenstrahlung“, hier 348 W/m², aufzuspalten. Es lässt sich dann leicht erkennen, dass es sich ausschließlich bei der Abstrahlungskomponente von 45 W/m² um die Wärmeabstrahlung der Erdoberfläche handelt. Bei den weiteren 348 W/m² Ausstrahlung und der gleichgroßen, aber entgegengerichteten „Gegenstrahlung“ (348 W/m²) handelt es sich um nichts anderes als physikalischen Nonsens.
    Die „Gegenstrahlung“ ist eine recht willkürliches Phantasieprodukt. Sie wurde benötigt, um unter Vernachlässigung der allein zulässigen Betrachtung des thermodynamischen Gleichgewichtes an der Erdoberfläche und bei gleichzeitigem Durcheinanderbringen von Lufttemperatur (in 2 m Höhe, in „Englischer Hütte“ gemessen) und Temperatur der Erdoberfläche (prinzipiell überhaupt nicht zuverlässig messbar, es kann hier lediglich die momentane Strahlungstemperatur festgestellt werden, welche, weil sehr stark schwankend, stets nur die Verhältnisse zum Messzeitpunkt erkennen läßt) eine Temperatur der Erdoberfläche errechnen zu können, die einem gewünschten Wert entspricht.
    Von Storch et al* (von Storch, H., Güss, S., Heimann, M. 1999) bestätigen, daß der Ansatz der “Gegenstrahlung ” willkürlich gewählt und damit nicht im geringsten durch Messung verifiziert ist. Dieser Ansatz ist getroffen worden, um  beobachtete Temperaturen in einem angewendeten Energiebilanzmodell rechnerisch reproduzieren zu können, was ohne Einbeziehung einer solchen “Gegenstrahlung” bei dem genutzten (hypothetischen) Energiebilanzmodell nicht gelänge. Es handelt sich bei der “Gegenstrahlung” also keinesfalls um eine gemessenene, es ist vielmehr eine frei erfundene Größe. 
    Doch bleiben wir bei den „Treibhausgasen“, also jenen Gasen, die in der Lage sind, elektromagnetische Strahlung zu absorbieren und zu emittieren, und die als Spurenbestandteile in der Atmosphäre, der Lufthülle der Erde, in dem Ozean aus Luft, der unsere Erde umgibt, enthalten sind. Und es geht nur um die Frage, ob diese „Treibhausgase“ Wärme in die Lufthülle der Erde hineinbringen, und damit dafür sorgen, dass es darin wärmer wird. Oder aber ob sie Wärme aus der Lufthülle hinausbefördern, und auf diese Weise die Auskühlung der Lufthülle bewirken. Und welche dieser gegensätzlichen Wirkungen gegebenenfalls überwiegt.
    Hierzu muss man erkennen, wie denn Wärme in die Lufthülle der Erde gelangt, wodurch die Luft erwärmt wird, und wie die Wärme wieder hinausgelangt, wodurch die Luft abkühlt.
    Die Wärmezufuhr geschieht so gut wie ausschließlich durch die Sonne, durch die Strahlung der Sonne (geringe Anteile von Wärmezufuhr aus dem Erdinneren seien hier vernachlässigt). In einer Lufthülle mit „Treibhausgas“-Anteilen werden Anteile der Sonneneinstrahlung von den Treibhausgasen absorbiert und in Wärme umgewandelt, dies bedeutet Wärmezufuhr. Die an der Erdoberfläche ankommende Sonneneinstrahlung wird dort entweder absorbiert, wodurch der Erdoberfläche Wärme zugeführt wird (spürbar durch Temperaturanstieg der Erdoberfläche) oder aber reflektiert, was ohne Effekt auf die Temperatur der Erdoberfläche ist.
    Die erwärmte Erdoberfläche strahlt ihrerseits auch, sie emittiert Infrarot-Strahlung. Aber die Erdoberfläche gibt auch Wärme an die Luft ab, welche in Kontakt mit der Erdoberfläche ist. Da tritt dieselbe Wirkung ein, die auch beim (Konvektor) Heizkörper in den Häusern zur Beheizung genutzt wird: Wärme geht vom warmen Heizkörper durch Kontakt in die umstreichende Luft über, die Wärme wird von der Luft mitgenommen (Konvektion).
    Die von der Erdoberfläche emittierte IR-Strahlung kann von den „Treibhausgas“-Anteilen in der Luft absorbiert werden, dadurch wird der Luft Wärme zugeführt.
    Die Luft ihrerseits kann Wärme nur durch Abstrahlung verlieren. Es gibt an der Grenze zum All keine Kühlflächen, über die mittels Konvektion Wärme in das All abgeführt werden kann. Zum Erdboden hin ist ebenfalls keine Kühlung durch Konvektion möglich, denn wärmere Luft ist leichter als kältere, deshalb liegt über dem Erdboden immer die kälteste Luft. Wärmere Luft ist immer darüber angeordnet.
    Die „Treibhausgase“ in der Luft haben nun die Eigenschaft (im Gegensatz zu den Hauptbestandteilen der Luft, Stickstoff und Sauerstoff), IR-Strahlung emittieren zu können. Und dass sie das auch bewerkstelligen, das beweisen die Temperatur­verhältnisse in der Lufthülle, aber auch die von Satelliten aufgezeichneten Emissionsspektren.
    Eine Lufthülle ohne „Treibhausgase“ könnte keine Wärme – nach wohin auch immer –  abgeben, die einmal zugeführte Wärme würde sie nicht mehr los. Mit der Folge, dass diese Lufthülle ohne „Treibhausgase“ sich soweit aufheizen würde, dass sie keine zusätzliche Wärme mehr aufnehmen könnte. Dies wäre dann gegeben, wenn die Luft ebenso warm wäre wie die heißeste Stelle der Erdoberfläche. Und in der Sahara erreicht die Temperatur der Erdoberfläche bei hohem Sonnenstand die 80°C.
    Wenn die Lufthülle der Erde keine Treibhausgase enthielte, dann wäre die Erde unbewohnbar, weil zu heiß, zumindest für jene Formen des Lebens, zu denen die aktuelle Flora und Fauna gehören. Also besteht die Wirkung der Treibhausgase darin, die Atmosphäre zu kühlen. Also lautet die kurz gefasste und auf das hauptsächlich betrachtete Kohlendioxyd konzentrierte Folgerung: CO2 kühlt die Atmosphäre.

    Mit diesen Überlegungen im Hintergrund wird bewusst, dass das, was uns von den Wirkungen der Treibhausgase und einer eventuellen Anreicherung der Lufthülle mit CO2 so alltäglich eingeredet, ja eingetrichtert wird, ziemlicher Unsinn ist. Und ebenso unsinnig ist das alles, was diesen fundamentalen Unsinn als Grundlage hat. (vgl dazu Thieme, Thieme, Thieme 2019.
    * Ufer, D., Energiewirtschaft und Klimakatastrophe, in: Energie, Umwelt und Wirtschaft: Visionen statt Illusionen, B. G. Teubner, Stuttgart Leipzig, 1999, S. 28 ff.
    ** Milankovitch, M., Mathematische Klimalehre, Berlin,1930, KRAUS REPRINT, Nendeln/Liechtenstein, 1972, S. A55 f.

  13. Jeder, der zum Thema antropogener Klimawandel rum googelt, wird schnell auf die berühmt/berüchtigten “97 %” stoßen, die in den Wissenschaften hinter der IPPC-Konsens-Schule stehen.
    Nun will ich gar nicht bestreiten, daß es bei Klimawissenschaftlern in der Tat eine hohe Zustimmung zu Klimawarnereien gibt. Aber die Geschichte konkret der 97% liest sich wie eine Karikatur auf Fake-News-Produktion.
    http://www.burtonsys.com/climate/97pct/#doran
    Und noch etwas polemischer Larence Solomon bei EIKE (den Hardcore-Leugnern):
    https://www.eike-klima-energie.eu/2012/05/23/klimakonsens-nein-stattdessen-97-frisierte-statistiken/
    Besonders witzig fand ich folgendes Zitat:
    ““To test consensus position on a particular topic of science, correct methodology requires genuine experts of that very field to be excluded from the poll.
    If you wanted to know, for example, [whether] homeopathy was science or pseudoscience, [to decide if] it deserved financial support from government on taxpayer’s money, you’d never ask a group of homeopaths if they believed substances diluted until not a single molecule of the supposed agent remained in them had still beneficial effect, would you? Even if you would and found 98% consensus on this issue among them, it would be utterly meaningless.
    On the other hand, asking experts of neighboring disciplines like doctors, pharmacologists, biologists, nurses and the like makes sense.
    It is the same with climatology. As soon as the scientific value of the basic paradigm of a field, in this case fitting multiple computational models of high complexity to a single run of a unique physical instance, is questioned, it is up to experts of neighboring fields to decide its validity. They may not be able to do their own research in that field, but they do have ample background to understand and evaluate the methods applied in the field in question.”

  14. Facebookler: „Weiß nicht wie weit du dich schon reingegoogelt hast, das hier ist ne neue ziemlich einleuchtende widerlegung der “Skeptiker”
    https://www.tagesspiegel.de/politik/temperaturanstieg-ist-beispiellos-forscher-widerlegen-eines-der-zentralen-argumente-von-klimawandel-skeptikern/24698202.html
    Ich:
    „Es ist schon mal grob unredlich, für Vergleiche der historischen Temperaturveränderungsgeschwindigkeiten nur 2000 Jahre zu nehmen. Mir scheint da die Untersuchung der Zeit nach der Dryas-Katastrophe angemessener zu sein, man sollte sich also wenigstens 10.000 Jahre anschauen. Und dann scheint mir der Anstieg der letzten 100 Jahre nicht mehr ganz so einzigartig zu sein. Zudem die Temperatur ja gerade für mehr als ein Jahrzehnt gerade *nicht* mehr angestiegen ist.“
    Facebookler:
    „Dein Zitat ist aus dem Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Pause_der_globalen_Erw%C3%A4rmung?fbclid=IwAR1QYfOL5vxlV2YDJlQ-aDh77YfmNtI7aUQ_BHWDdd-NuJod3FPwklnOySA
    Hast du den eigentlich gelesen? Der erklärt warum es eben keine Pause gibt. Das Phänomen der Rosinenpickerei kann man hier schön selbst ausprobieren: http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/from:1998/to:2013/trend?fbclid=IwAR2k46Lr4e6c15rNpVSMa3_Ovw6bXKCYSKnQhSV5RDFaN2HHtwm7Nh6oMd4 Jetzt änder mal zb 2013 auf 2014 oder 1998 auf 1997. Wetter ist halt nicht gleich Klima und 1998 war ein sehr starkes El Nino Jahr, deshalb eignet sich das hervorragend für solche Taschenspielertricks.
    Facebookler:
    „Zu der 97%: was genau findest du denn jetzt gut an obiger Argumentation? Welche neighboring fields möchtest du denn gerne befragen? Und wo sind denn die vielen Physiker, Geologen usw. die sagen die Klimawissenschaftler bauen Mist? Wäre mir nicht bekannt. Was es gibt sind bezahlte Gruppen wie EIKE usw. deren einziges Ziel es ist genau diesen Konsens als nicht existent erscheinen zu lassen. Die dabei auch gerne mal völlig wirr sind in dem was sie so raushauen. Mal ist es die Sonne, mal gibt es gar keine Erwärmung. Mal ist die Erwärmung doch eigentlich gar nicht schlimm. Völlig egal, hauptsache einfach mal sagen “alles cool, lass mal weiter machen wie bisher”
    Ich:
    “hast du den von mir oben angeführten Artikel zur Kritik an Doran noch gar nicht gelesen? Da kann man doch genau nachlesen, warum z.B. Meterologen aus der Studie ausgeschlossen werden mußten, weil die eben *nicht* zu 100% Klimawarner sind. Das ganze mehrstufige Reduktionsverfahren um aus mehr als 10.000 Anfragen nur 79 Antworten gelten zu lassen, macht doch nur Sinn, wenn eben nur diese buchstäblich handverlesene Gruppe von ein paar handvoll Wissenschaftler das schon vorher feststehende Ergbebnis erbringen konnte.”
    Ich:
    „Ja, die “Modell”entwicklungen. Da entwickelt sich nichts Reales, sondern ein paar Out-Parameter entsprechend den Eingaben. Klimamodellierer haben aber den Anspruch, daß ihr (jeweiliges) Modell ein Abbild der realen Entwicklung ereugt hat und vor allem eine glaubhafte Prognose für die mehr oder weniger nähere Zukunft herauskommt (Und wie du weißt, streuen die nun wirklich nicht unerheblich).
    Da ist eine sehr lahme Verteidigung der Verteidiger der Temparaturanstiegstrendmodellierer, daß sich die Leugner ein paar für sie günstige “Rosinen”jahre herausgepickt hätten. Wenn das Klimamodell wichtige Einflußfaktoren nicht berücksichtigt, weil man einfach noch nicht weiß, wie andere Einflußfaktoren außer dem CO2-Anstieg die Klimaentwicklung beeinflussen, dann ist die Aussagekraft des Modells eben angeknackst.
    Wenn ich dann z.B. lesen muß, daß es doch eine Erwärmung gegeben hat, nur eben in den Ozeanen und nicht auf den Kontinenten oder in der Atmosphäre, dann frage ich mich schon wieder, wieso so eine Behauptung die Modelle verteidigen kann und nicht umgekehrt zeigt, daß sie so ungefähr das Wichtigste auf diesem Planeten für die Klimaenwticklung, nämlich die Verhältnisse in den Ozeanen und ihre Beziehung zur Atmosphäre, gerade nicht zuverlässig abbilden können (was mich nicht wundert, das geht eben heutzutage noch nicht wirklich gut). Da kommt halt ein El Ninjo oder irgendwas anderes außerhalb des Modells aber eben nicht außerhalb unserer tatsächlichen Welt aus dem leider nur theoretischen Nichts und wirft für 15 Jahre alles über den Haufen??

  15. Facebookler:
    “du schmeißt alles bisschen durcheinander. Die Rosinenpickerei hat doch gar nichts mit den Modellrechnungen zu tun. Da ging es um die Frage: gab es eine Erwärmung im Zeitraum von 1998 bis 2013. Nix Modell, sondern Messungen. Und ja, wenn man exakt diesen Zeitraum nimmt gab es keine Erwärmung. Aber der Zeitraum ist eben einerseits ein spezieller wegen dem Jahr 1998 und shiftet man das ganze nur ein Jahr nach rechts sieht es wieder anders aus. Und: betrachtet man längere Zeiträume sieht man eben eindeutig die Erwärmung. Das hat alles nix mit “Temparaturanstiegstrendmodellierer” zu tun. Die Frage ob es einen Temperaturanstieg gab ist eine der Messungen, nicht eine der Modelle…”
    Meine Antwort:
    “Naja, soo eindeutig linear ansteigend waren die globalen Temperaturen ja nun auch nicht, siehe diese xbeliebige Quelle:
    https://climate.nasa.gov/vital-signs/global-temperature/
    Von 1880 biss 1910 ist sie gesunken und das Nivau Anfang der 40er Jahre wurde auch erst 1980 wieder erreicht. Und ich bezweifele, ob es irgendeinen Modellpapst gibt, der diese tatsächlichen Temperaturentwicklungen mit seinem Modell nachbilden konnte.
    Ob es einen Temperaturanstieg gab oder nicht, braucht man wirklich nicht zu diskutieren, da braucht man sich ja nur die diversen Zeitreihen anschauen. Auf längere Sicht offensichtlich schon, bei erheblichen Schwankungen nicht nur über ein paar Jahre, halt stochastisches Rauschen, sondern über jeweils Jahrzehnte. Und da kann ich mir wirklich nicht vorstellen, das mit einer monokausalen CO2-Begründung hinzukriegen. Klingt jetzt wahrscheinlich wie eine Platitude, aber ich denke schon, daß Klimaenticklungen eine verdammt multifaktorielle Kiste sind, wo es *den* Faktor wohl eher nicht gibt.”

  16. @simply red
    Also ich habe einmal hier Probleme:

    In der Atmosphäre welche die Erde umgibt, ist ein offenes Strahlungsfenster. Und dieses Strahlungsfenster, reicht von 7 bis 13 Mikrometer (mm). Dies Strahlungsfenster kann nicht geschlossen werden. Auch wenn die Atmosphäre keinen Sauerstoff, keinen Stickstoff enthält, ausschließlich aus Wasserdampf und Kohlendioxid besteht. Weil unabhängig von der Quantität, die Spektrallinien des elektromagnetischen Spektrums (und wir wissen, welche Spektrallinien aus CO2 und Wasserdampf Licht absorbieren) unveränderlich sind, und dieses Fenster offen lassen.

    Das ist ja ein Mini-Mini-Loch und das soll das einzige sein im ganzen Atmosphäre-Feld rund um den Erdball?
    Was ist eigentlich mit dem Ozonloch? Von dem habe ich schon länger nichts mehr gehört.
    Das war etwas größer, und da war doch das Problem, daß das ein Loch in der Atmosphäre ist, wo zu viel oder falsche Sonnenbestrahlung eindringen kann. Was natürlich die in den von dir geposteten Beiträgenen vertretene Meinung unterstützt, daß die Atmosphäre und die Treibhausgase kühlen.
    @Neoprene
    Aus den von dir geposteten Beiträgen entnehme ich, daß die Erderwärmung umstritten ist – ist sie das?
    Daß der Meeresspiegel ansteigt und die Polkappen schmelzen bzw. schon geschmolzen sind, soll ja auch irgendwie meßbar sein.
    Aber über die Ursachen bin ich jetzt verwirrter denn je.
    Die ganze Modell-Macherei kommt mir ähnlich wie in der Ökonomie sehr unwissenschaftlich vor. Irgendwie scheint sie die Ursachenforschung zu ersetzen.
    Und das kann natürlich schon gesteuert sein, eben ähnlich wie bei den Wirtschaftswissenschaften, um unangenehmen Einsichten aus dem Weg zu gehen – betreffend Privateigentum, Profit und Verschwenderischem Umgang mit Ressourcen.

  17. @ Neoprene

    Es ist schon mal grob unredlich, für Vergleiche der historischen Temperaturveränderungsgeschwindigkeiten nur 2000 Jahre zu nehmen. Mir scheint da die Untersuchung der Zeit nach der Dryas-Katastrophe angemessener zu sein, man sollte sich also wenigstens 10.000 Jahre anschauen.

    Die mittelalterliche Warmperiode (900-1500) war ja im Durchschnitt mindestens, wahrscheinlich sogar wärmer als die vergangenen 30 oder gar 100 Jahre, die Klimahysteriker ja als besonders warm bezeichnen würden: Ist der Klimaschwindel noch zu retten? Teil 2 Temperaturen. Selbst wenn wir die vergangenen 140 Jahre als Vergleichsmaßstab (1880-2019) heranziehen, ist keineswegs ausgemacht, dass überhaupt eine durchschnittliche Temperaturerhöhung auf der Erde stattgefunden hat. 1860-1880 und 1910-1940 hat es zumindest ähnliche Erwärmungsraten gegeben wie zwischen 1978-1998.
    Zum 97% Konsens habe ich folgenden Kommentar von Don Easterbrook in einer Anhörung vor dem US-Senat im Internet gefunden: Ist der Klimabetrug noch zu retten? Teil 8 Der Konsens

    Wenn ich dann z.B. lesen muß, daß es doch eine Erwärmung gegeben hat, nur eben in den Ozeanen und nicht auf den Kontinenten oder in der Atmosphäre, dann frage ich mich schon wieder, wieso so eine Behauptung die Modelle verteidigen kann und nicht umgekehrt zeigt, daß sie so ungefähr das Wichtigste auf diesem Planeten für die Klimaenwticklung, nämlich die Verhältnisse in den Ozeanen und ihre Beziehung zur Atmosphäre, gerade nicht zuverlässig abbilden können (was mich nicht wundert, das geht eben heutzutage noch nicht wirklich gut).

    Dazu fällt mir ein richtig guter