Eine Bilanz des bisherigen Verlaufs der Coronavirus-Pandemie, Teil 2

PANDEMIEPOLITIK AM ENDE?

Und zwar in zweierlei Hinsicht: Erstens wissen die Politiker und Virologen angesichts der Omikron-Variante nicht mehr weiter, die zwar nicht die Krankenhäuser füllt, aber sowohl diese als auch Behörden und Firmen angesichts der explodierenden Fallzahlen personalmäßig leert.
Zweitens haben verschiedene Politiker angesichts der Sachlage beschlossen, eine Art schleichendes Pandemie-Ende auszurufen, wo die Coronavirus-Erkrankungen als gewöhnliche eingestuft werden sollen, um den weiteren Ablauf des wirtschaftlichen Kreislaufs nicht mehr durch Maßnahmen aller Art zu stören.
In Österreich geht das natürlich etwas langsamer, weil die ursprünglich ab Februar, jetzt ab März verhängte Impfpflicht dem entgegenstehen und Abwiegelungspolitik unglaubwürdig machen würde.

1d. Die Todeszahlen Die Zahl der gemeldeten Corona-Todesfälle scheint gegenüber den Infektionszahlen, deren Aussagekraft mäßig ist, etwas sicherer zu sein. Aber eben auch nur etwas.
Im österreichischen Fernsehen werden die jeweiligen Coronavirus-Todesopfer regelmäßig unter „an oder mit Coronavirus im Körper“ verstorben gemeldet. D.h., es wird offiziell zugegeben, daß als Coronatote auch solche gezählt werden, die an etwas ganz anderem gestorben sind – wenn man bei ihnen einen Coronatest gemacht hat, der positiv ausgegangen ist. Das hat bei Ärzten, die angewiesen wurden, solchermaßen gefälschte Totenscheine auszustellen, einiges an Unmut ausgelöst.
Der Grund dafür war das Ziel bestimmter Regierungsmitglieder, Panik zu verbreiten, um die restriktiven Maßnahmen durchsetzen zu können.
Wie weit das durch den Anruf einer befreundeten Regierung angeregt wurde, sei dahingestellt. Der Vorgang zeigt jedenfalls, daß in dieser Hinsicht viele Regierungen ähnlich vorgingen. Angst und Schrecken zu verbreiten war zu Anfang angesichts der nicht vorhandenen Schutzausrüstungen eine Art Notprogramm – das aber mit der Zeit zum Standard der Coronapolitik bzw. deren Kommunikation geworden ist.

1e. Die Tests weisen das Virus auf sehr eigenartige Art und Weise nach. Beim PCR-Test findet das Verfahren Teile des Virus durch Vervielfältigung derselben. Für dieses Verfahren sind erstens gewisse Laborkapazitäten erforderlich. Zweitens wird genaugenommen nur nachgewiesen, daß die dann als infiziert eingestufte Person mit dem Virus in Berührung gekommen ist.
Die PCR-Tests weisen nicht nach, ob das Virus aktiv ist, oder die Person selbst andere infizieren kann. Sie können auch nicht nachweisen, daß jemand erkrankt ist.
Diese Tests wurden zum Standardnachweis einer Infektion und auf ihnen bauen die Infektionszahlen und die darauf folgenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf.

Man fragt sich angesichts dessen, warum nicht versucht wurde, verläßlichere Nachweise für Infektionen herzustellen und einzusetzen?
Die Antwort ist: Keine Zeit und kein Geld!
Erstens mußte schnell etwas her und so wurde ein in der Biologie und Medizin für ganz andere Ziele eingesetztes Verfahren adaptiert und großflächig eingesetzt. Bei den Tests ist es auch wichtig, daß sie schnell zur Verfügung stehen müssen, weil je länger sie zurückliegen, desto unverläßlicher sind sie – zusätzlich zu den ihnen innewohnenden Unzulänglichkeiten.
Man erinnere sich: Am Anfang der Coronavirus-Pandemie wurde die Herstellung eines verläßlichen Testverfahrens und sein Einsatz als unabdingbares Mittel gesehen, um der Verbreitung der Krankheit Herr werden zu können. Testen, testen, testen! – hieß die Devise. Die schließlich in der ganzen EU verbreiteten PCR-Tests, genauso wie die Schnelltests, wurden sozusagen mit offenen Armen aufgenommen.

Während in Österreich überall Testmöglichkeiten gratis zur Verfügung gestellt wurden – erst waren nur die Schnelltests gratis, später wurden auch die PCR-Tests gratis – ging Deutschland hier weitaus restriktiver vor. In Ungarn versuchte die Regierung die Impfbereitschaft zu erhöhen, indem sie Zugangsbeschränkungen für Gastronomie und Handel einführte und Tests kostenpflichtig machte – mit dem Ergebnis, daß wenig getestet wurde, die Regierung die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verlor und im November vorigen Jahres abgelaufene Test-Materialien in der Höhe von 5 Mrd. Forint (13,9 Millionen Euro) wegwerfen mußte. Sehr tragisch angesichts eines sehr ausgedünnten Gesundheitswesens und einer der Pro-Kopf höchsten nationalen Corona-Sterblichkeit weltweit, an 4. Stelle.
In Dänemark hingegen soll die Testerei überhaupt eingestellt werden, weil es zu viel kostet und nix bringt. Die Zahlen sind wirklich beeindruckend: Angeblich werden 135 Millionen Euro pro Monat für die Tests ausgegeben.

Man kann zusammenfassend nur sagen, daß die Teststrategie bzw. die Tests überhaupt einen ziemlichen Abstieg in der Wertschätzung der zuständigen Behörden in der EU durchgemacht haben.

1f. Long Covid Man liest und hört seit geraumer Zeit von an Covid-19 Erkrankten, die an Langzeitfolgen leiden. Aber bereits bei der Bestimmung dessen, was unter diese als „Long Covid“ bezeichneten Langzeitfolgen fallen soll, sind sich die Wissenschaftler uneinig. Welche Symptome, wie lange, wie schwer beeinträchtigt muß jemand bei der Berufsausübung sein?
Diese Fragen sind mit ganz außermedizinischen Fragen verbunden, bei denen es wieder um viel Geld geht, weil womöglich Rehab-Aufenthalte von der Krankenversicherung übernommen und Berufsunfähigkeits-Renten von den Pensionskassen ausgezahlt werden müssen.
Das betrifft aber nur die Folgen. Noch viel interessanter wären die Ursachen, die die betroffenen Personen für solche Folgen anfällig machen, ebenso wie die Frage, wer alles zu einer Risikogruppe für schwere Erkrankungen zählt und deshalb speziell geschützt gehören würde.
Natürlich arbeiten einzelne Wissenschaftler an diesen Fragen, aber eine gezielte flächendeckende Untersuchung zu dieser Erscheinung wird nicht in Gang gesetzt, sondern es entsteht der Eindruck, in vielen Ländern wird gewartet, daß andere sich die Mühe machen, und die eigenen Behörden und medizinischen Einrichtungen sich dann dieser Ergebnisse bedienen können, um sich nicht selber in Unkosten zu stürzen oder Kapazitäten zu binden, die sowieso aufgrund diverser Sparprogramme bereits knapp sind.

Irgendwo wird immer gespart, woraus sich dann in Folge viel höhere gesellschaftliche Kosten ergeben – nicht nur finanzieller Natur – für die die vorigen Sparefrohs aber nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden können, weil sie damals im Einklang mit EU-Vorgaben gehandelt haben und später in ganz anderen Posten tätig sind.

1g. Genesene Auf eine landesweite bzw. EU-weite Aufstellung aller Personen, die eine – oder mehrere – Covid-Erkrankungen hinter sich haben, wartet man ebenfalls vergeblich. Schon der Ausdruck „genesen“, den die Betroffenen vorweisen müssen, wenn sie Gaststätten oder Geschäfte aufsuchen wollen, muß hinterfragt werden. Sind Leute mit Spätfolgen à la Long Covid genesen, obwohl sie in ihrer subjektiven Empfindung nicht gesund sind? Was ist mit Personen, die gar nicht erkrankt sind, wo möglicherweise auch gar keine Infektion mittels PCR-Test nachgewiesen wurde, die aber aufgrund eines Antikörper-Tests Immunität aufweisen – und um die geht es ja bei den Nachweisen?
Eine Statistik aller jener, die mit oder ohne Erkrankung gegen das Virus Antikörper entwickelt haben, wäre aber eine notwendige Ergänzung zu der in Medien, Politiker-Ansprachen und Maßnahmen-Ankündigungen vielstrapazierten Impfquote, um den Grad der Immunisierung der Bevölkerung feststellen zu können. Dies auch angesichts der Tatsache, daß viele Mediziner eine überstandene Erkrankung als bessere Immunisierung betrachten als eine Impfung, da hier das eigene Immunsystem tätig geworden ist und sich nicht einer Hilfe von außen bedienen mußte.

1g. Die Impfquote hat sich zum Gradmesser des Erfolges in der Pandemie-Bekämpfung entwickelt, obwohl sie dafür gar nicht geeignet ist.
Als die Impfungen entwickelt wurden – bei der Unterstützung der Entwicklung der Impfstoffe wurde nicht gespart –, herrschte die Illusion, daß die Impfung die Verbreitung des Coronavirus unterbinden und die EU aus der krankheitsbedingten Blockade herausführen würde. Warum das nicht eingetreten ist, dazu später.
Dennoch wird sie seit einem Jahr als schlechte, aber dennoch Lösung der Problematik angesehen. Aber leider mit Hindernissen. Erstens schützt sie nicht vor Ansteckung. Zweitens schützt sie nicht vor Weitergabe. Drittens eilen die Menschen in den meisten Staaten nicht so eifrig zum Impfen, wie das von ihnen erwartet wurde.
In den Medien ist inzwischen eine Art Propaganda-Abteilung entstanden, das nach braven Nationen sucht, die man dann als Vorbild gegenüber den eigenen schlimmen Impfskeptikern hochhalten kann. Da werden Impfquoten geschönt oder erfunden, 3 oder 4% Unterschied als bahnbrechend gefeiert oder als „beschämend“ gewertet und daraus Schlüsse gezogen, die von den tatsächlichen Entwicklungen 2 Wochen später widerlegt bzw. ad absurdum geführt werden.
Israel, lange Zeit Vorbild für die EU, hat eine niedrigere Impfquote als die meisten westeuropäischen Staaten und denkt dennoch überhaupt nicht an die Einführung einer Impfpflicht.
Und überhaupt, von welcher Impfquote reden wir eigentlich? Wer überprüft die Zahlen, die von den einzelnen Staaten an die Johns-Hopkins-Universität weitergemeldet werden? So etwas wie ein zentrales Register hat die EU auch nicht zustande gebracht – wozu auch, wenn eine US-Institution uns die Arbeit abnimmt?! (Man erinnere sich an die NSA, die sogar die Handy-Daten der deutschen Bundeskanzlerin erhielt …)
Was melden die einzelnen Staaten eigentlich? Eine Impfung, zwei Impfungen pro Person? Booster-Impfungen? Im Verhältnis zu wem? Zur ganzen Bevölkerung oder nur zur erwachsenen, mit oder ohne Unter-Zehnjährige? Wird einberechnet, wie lange die einzelnen Impfungen her sind? Wie kommt dann diese Quote zustande?
Malta gibt an, eine 100%-ige Impfquote zu haben, d.h. alle Bürger 2x geimpft und auch rechtzeitig aufgefrischt zu haben. Warum interessiert das niemanden? Zu klein, die Insel?
Portugal gilt als europäischer Impf-Meister – warum nur? Weil es als Urlaubsland wichtig ist?

Angesichts dieses Blindflugs bei wichtigen Daten und Erkenntnissen und den sich daraus ergebenden Ungereimtheiten ist es nicht verwunderlich, daß die derzeit als Allheilmittel ausgegebene Impfung Zweifler auf den Plan ruft.

Fortsetzung: Die Impfung

33 Gedanken zu “Eine Bilanz des bisherigen Verlaufs der Coronavirus-Pandemie, Teil 2

  1.  Noch viel interessanter wären die Ursachen, die die betroffenen Personen für solche Folgen anfällig machen, ebenso wie die Frage, wer alles zu einer Risikogruppe für schwere Erkrankungen zählt und deshalb speziell geschützt gehören würde.

    Schon öfter habe ich darauf hingewiesen, dass es längst bekannt ist, wer zu einer Risikogruppe in Bezug auf Covid 19 gehört. Daraus wurde schon die Priorisierung beim Impfen abgeleitet. 

    https://www.zusammengegencorona.de/impfen/basiswissen-zum-impfen/impfung-fuer-risikopatientinnen-und-patienten-wer-wird-wann-geschuetzt/

    Einfaches Googeln fördert alle benötigten Informationen zu Tage. Sonst alles gut.

  2. Neuer (erster westlicher) Tot-Impfstoff gegen Omikron: Valneva

    Dass der Valneva-Impfstoff womöglich gegen die Omikron-Variante schützt, könnte auch an seinem Design liegen: Bei dem Valneva-Vakzin handelt es sich nämlich um einen klassischen Totimpfstoff. Es enthält das komplette Sars-CoV-2-Virus – natürlich inaktiviert (abgetötet). Der Vorteil von Ganzvirus-Totimpfstoffen ist, dass sie dem Immunsystem mehr Angriffsziele als nur das Spike-Protein anbieten.

    EU sicherte sich Millionen Valneva-Dosen

    Die EU-Kommission hat bereits im November einen Vertrag mit dem österreichisch-französischen Biotechunternehmen über die Lieferung von bis zu 60 Millionen Impfdosen in den kommenden zwei Jahren abgeschlossen – vorausgesetzt, das Mittel wird zugelassen.

  3. @Kehrer

    Schon öfter habe ich darauf hingewiesen, dass es längst bekannt ist, wer zu einer Risikogruppe in Bezug auf Covid 19 gehört. Daraus wurde schon die Priorisierung beim Impfen abgeleitet. 

    Das spießt sich aber mit der Verhängung einer allgemeinen Impfpflicht, wie sie in Österreich kommen soll und in Deutschland angedacht wird.
    Ich glaube ja sofort, daß die Informationen da wären – schließlich gibt es ja das nötige Wissen dazu.
    Sie gehen aber nicht in die politisch-gesetzlichen Maßnahmen ein.

    EU sicherte sich Millionen Valneva-Dosen

    Wow!
    Ich bin neugierig, wie sich das auf die Impfbereitschaft und auf die Impfpolitik auswirkt.

    Und: Was wird aus den in der EU angehäuften Impfdosen? Von welchen Firmen, übrigens? Wieviele PfizerBiontech-, Moderna-, AstraZeneca- und Johnson&Johnson-Impfdosen liegen in irgendwelchen Lagern der EU herum?

  4. Das spießt sich aber mit der Verhängung einer allgemeinen Impfpflicht, wie sie in Österreich kommen soll und in Deutschland angedacht wird.

    Wieso spießt sich das? Meinst du es sollte eine Impfpflicht nur für Risikogruppen geben? Für den Rest, der nicht zur Risikogruppe gehört, wäre eine verpflichtende Impfung nicht nötig. Möglich wäre das und diskutiert wird es auch. z.B. Impfpflicht ab 50 oder 60. Wenn das Ziel ist das Gesundheitssystem nicht zu überlasten würde das reichen, weil die überwiegende Anzahl der schweren Verläufe diese Altersgruppen betrifft.

    Ich bin neugierig, wie sich das auf die Impfbereitschaft und auf die Impfpolitik auswirkt.

    Das Argument, sich mit einem konventionellen Impfstoff impfen zu lassen, aber nicht mit einem mrna Impfstoff, habe ich jedenfalls schon öfter gehört. Heute wieder bei Fleischhacker im Talk im Hangar 7. 

     Wieviele PfizerBiontech-, Moderna-, AstraZeneca- und Johnson&Johnson-Impfdosen liegen in irgendwelchen Lagern der EU herum?

    Von Astra Zeneca und Johnson&Johnson wurde meines Wissens nichts mehr nachbestellt. Wieviel da noch rumliegt und wieviel an Covax abgegeben wird weiß ich nicht. Moderna gibt es genug. Das ist aber nicht so beliebt wegen den heftigeren Impfreaktionen, weil die Dosis dreimal so hoch im Vergleich mit Biontech ist bei den ersten beiden Impfungen. Die BRD hat ein Biontech Kontingent von Rumänien oder Ungarn aufgekauft, weil die es nicht wollten. Ich finde aber nur alte Artikel.

  5. Daß Alte automatisch zu einer Risikogruppe gehören, würde ich weiterhin und mehr denn je in Zweifel ziehen.

    1. haben alte Leute sowieso ein höheres Sterberisiko. Irgendwann erwischts einen, und meistens Ältere.

    2. werden zumindest in Österreich nachweislich alle Verstorbenen, bei denen ein Coronatest positiv war, als Coronatote geführt, auch wenn die Todesursache eine ganz andere war.
    Dazu kommt noch, daß bei den Tests in den Spitälern sowieso viel mehr Positive sind, weil dort mehr vervielfältigt wird, um auf Nr. Sicher zu gehen.

    3. waren die Toten der Anfangsphase zum Großteil in Altersheimen, und das sind sowieso problematische Orte, weil dort kommen die Alten hin, die gesundheitlich besonders bedient sind, und werden dort noch zusätzlich mit Medikamenten vollgestopft.

    4. waren auch diese bisherigen Corona-Toten denjenigen Mutationen des Virus geschuldet, die nicht mehr in Umlauf sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Pandemie weiter entwickelt.

  6. 1. haben alte Leute sowieso ein höheres Sterberisiko. Irgendwann erwischts einen, und meistens Ältere.

    Ja. z.B. erwischt es einen durch eine Krankheit wie Corona. Du widerlegst dich also selbst. Ältere sterben z.B. weil ihr Immunsystem nicht mehr so gut funktioniert wie bei Jüngeren. Das Alter, also die Zahl der Jahre, an sich ist natürlich nicht der Grund, sondern das was mit dem Alter einhergeht, besonders im Kapitalismus. 

    Punkt 2 stimmt zwar hat aber mit den Alten nichts zu tun. Ist das so, dass der ct-Wert in Spitälern höher ist? Oder vermutest du das nur.

    zu 3. Dass Alte zur Risikogruppe gehören, wird nicht aus Altersheimen abgeleitet, sondern aus den Hospitalisierungen. Die meisten Covidkranken sind eben über 60. 

    zu 4. Natürlich sind die bisherigen Toten in 20/21 den Mutationen des Virus von 20/21 geschuldet und keiner zukünftigen Variante. Wogegen ist dieses Argument gerichtet?

  7. Zu 1:
    Was das Alter angeht, stell dich nicht blöd. Natürlich kann man auch am Coronavirus sterben, aber daß das Coronavirus sehr viel Ältere erwischt, liegt eben unter anderem daran, daß diese Leute eher zum Sterben neigen. 🙂 D.h., man müßte eine normale Vor-Corona Sterbestatistik hernehmen und die dann von der Corona-Statistik abziehen, dann käme ein solchermaßen bereinigtes Bild heraus.

    Zu 2, den Tests:
    Heute war in den Abendnachrichten, daß manche Sportler nicht zur Olympiade nach China abreisen konnten, weil ihre Testergebnisse nicht gut genug waren für die chinesischen Anforderungen. Sie müssen also weitere Tests machen, um doch noch reisen zu können.
    Bei der Gelegenheit wurde erwähnt, daß man diese Tests verschieden anlegen kann. Es scheint so zu sein: Je öfter man vervielfältigt, um so teurer wird der Test.

    Das in den Krankenhäusern weiß ich, weil mir das ein Arzt explizit gesagt hat.

    Jemand, der an Coronavirus erkrankt war, dann freigetestet und wieder berufstätig war, kam aus einem anderen Grund ins Krankenhaus. Dort wurde ein routinemäßiger Coronatest gemacht, die betreffende Person war positiv und mußte in Quarantäne. Das war blöderweise am Wochenende, erst am Montag konnte dann ein anderer Test gemacht werden, der negativ war.
    Als ich angerufen habe und auf die Absurdität der Situation hingewiesen habe – die entsprechende Person hatte ein Genesenenzertifikat –, hat mir der Arzt gesagt, daß in den Krankenhäusern andere Tests verwendet werden als in den öffentlichen Teststraßen und da mehr vervielfältigt wird.

    Zu 3: Das mag inzwischen so sein, aber bis zum Sommer des Vorjahres war es üblich, die Risikogruppen aus der Letalität abzuleiten. Zumindest bei uns in Österreich gab es nämlich lang keine verläßlichen Daten zu den Hospitalisierungen. Spanien hat es bis heute nicht hingekriegt, eine zentrale Statistik zu der ganzen Pandemie zu erstellen.
    Es kann sein, daß man seit dem Start der Impfung anders vorgeht, und ich das nicht mitgekriegt habe.

    Diese Situation entsteht m.E. dadurch, daß die Krankenhäuser Landessache sind, und auf die Datenerfassung bisher nicht genug Wert gelegt wurde. Als dann genaue Daten verlangt wurden, war wieder niemand zuständig.
    Das gab dann natürlich wieder Anlaß zu Mißtrauen bei Corona-Dissidenten, weil diese Zahlen nirgends öffentlich aufliegen. Also handelte es sich um Behauptungen öffentlicher Stellen, die nicht überprüfbar waren.

    Zu 4 heißt, daß sich eben etwas ändern könnte bezüglich der Risikogruppen. Das muß erst abgewartet werden.
    Soll heißen, die sind nicht in Stein gemeißelt. (Bei der spanischen Grippe z.B. erwischte es vor allem Leute im vollen Saft des Lebens.)

    Der Hinweis von dir auf Rumänien und Bulgarien ist interessant. Bei der dortigen niedrigen Impfquote müssen die jede Menge Impfdosen herumliegen haben. Die von PfizerBiontech müssen noch dazu speziell gelagert werden.
    Ich vermute, daß die dortigen Behörden längst einen schwunghaften Handel mit dem Zeug betreiben, möglicherweise nach Rußland und den Iran.

  8. zu 1. "daß diese Leute eher zum Sterben neigen."

    Also wirklich, nestor. Erstens bestätigst du doch damit, dass Alter ein Risikofaktor ist und dagegen wolltest du doch einen Einwand formuliert haben. Und zweitens ist das eine lupenreine Tautologie. Warum sterben alte Leute? Weil sie eben zum Sterben neigen. Gibt es vielleicht auch ein paar Gründe, warum sie zum Sterben neigen? Ich habe oben immerhin zwei dieser Gründe genannt.

    zu 2.
    Das mit den Tests und Olympia stimmt zwar. Die Chinesen wollen einen Ct-wert von 40, was relativ hoch ist und damit auch noch Coronainfektionen entdeckt werden, die weit zurück liegen. Mit den Alten hat das aber immer noch nichts zu tun. Bei deiner Aufzählung soll es sich ja um Argumente handeln , die deine folgende These stützen: "Daß Alte automatisch zu einer Risikogruppe gehören, würde ich weiterhin und mehr denn je in Zweifel ziehen." Wenn es nicht um Alte gehen soll, macht die Aufzählung keinen Sinn.

    "daß in den Krankenhäusern andere Tests verwendet werden als in den öffentlichen Teststraßen und da mehr vervielfältigt wird."

    Ok, gut zu wissen.

    "Zu 3: Das mag inzwischen so sein, aber bis zum Sommer des Vorjahres war es üblich, die Risikogruppen aus der Letalität abzuleiten."

    Es geht um das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes oder Tod. Ist aber egal wie man das macht, die Risikogruppen ändern sich dadurch nicht. Die die sterben hatten wohl auch einen schweren Krankheitsverlauf, sonst wären sie ja nicht gestorben. 

    "Zu 4 heißt, daß sich eben etwas ändern könnte bezüglich der Risikogruppen."

    Jetzt verstehe ich das Argument erst. Da müsste sich das Virus stark verändern, damit sich die Risikogruppen ändern – könnte aber sein. Das Alte irgendwann möglicherweise nicht mehr zur Risikogruppe gehören ist aber kein Argument, dagegen, daß sie das jetzt eben sind.

    Die miese Datenlage in Deutschland, die ich und andere ja schon von Beginn der Krise an kritisieren hat jetzt auch der Statistiker Gerd Antes kritisiert. Den hatte Gunter Frank im Talk im Hangar 7 (quasi der einzig öffentlichen Plattform im Fernsehen, wo auch Coronamaßnahmenkritiker zu Wort kommen) erwähnt als jemand der nicht gehört wird. Dass keine Studien in Auftrag gegeben werden ist ja Absicht. Offenbar ist es einfach bequemer sich aus der internationalen Studienflut das herauszupicken, was zur eigenen Ansicht passt. 

    Meine Kritik ist seit März 2020 dieselbe: Wir brauchen eine Kohorte von 40.000 bis 50.000 Deutschen, die sauber strukturiert die Gesellschaft abbildet, damit wir über Blutproben und Tests dieser Menschen genauer sehen können, wie der Immunstatus der Gesellschaft ist. Das ist bis heute versäumt worden und das fällt uns jetzt wieder auf die Füße….

    Antes Das, was die Bevölkerung zu recht verrückt macht, ist doch, dass die Zielwerte ständig steigen. Erst heißt es, 76 Prozent der Deutschen müssten vollständig geimpft werden. Dann sagt die Leopoldina, unter 90 Prozent wird es nie reichen. Diese Zahlen sind dramatisch falsch. Der Puffer, der uns davor schützt, dass wir die Kontrolle verlieren, ist die Summe der vollständig Geimpften – wobei wir nicht mal diese Zahl wirklich kennen – und der natürlich Immunisierten. Mit einer Kohorte wüssten wir, wo wir stehen und was wir noch schaffen müssen.

    Antes Da führen Sie mich auf dünnes Eis. Ich fand seine Auftritte in Talkshows extrem unglücklich. Er hat monoton gewarnt und dabei meiner Ansicht nach oft Kausalität und Korrelation verwechselt. Dann hat er immer behauptet, er lese alle Studien zu Corona. Es gab aber teilweise bis zu 2000 Studien pro Woche, nur zu Covid. Alleine die einzusammeln, ist extrem schwierig. Und die dann noch zu lesen… ich brauche dafür zwei bis drei Stunden pro Stück. Da kann man sich dann ausrechnen, dass das gar nicht möglich war. Eine schreckliche Wahrheit ist auch, dass in Zusammenfassungen von Studien meistens nicht das Gleiche steht wie in den Studien selbst. Herr Lauterbach hat auch in den letzten Jahren nichts wissenschaftlich Relevantes publiziert. Das ist nicht schlimm, aber dann muss man sagen: Er ist Politiker – kein Wissenschaftler.

  9. Die Kombination von Leuten höheren Alters, die im Krankenhaus sterben, mit dem höheren CT-Wert von Krankenhaus-Tests erhöht die Anzahl der alten Corona-Toten, und damit das Risiko-Gruppen-Argument.

    Offenbar ist es einfach bequemer sich aus der internationalen Studienflut das herauszupicken, was zur eigenen Ansicht passt. 

    Mir erscheint auch, daß das der Witz bei der ganzen Beweisführung ist.

    Ich habe noch weiter nachgeschaut, was man denn so über die angekauften Impfstoffe weiß. Die folgende Info ist aber schon 1 Jahr alt, vermutlich sind es inzwischen mehr geworden.
    Soviel ich informiert bin, ist die Zulassung der Medikamente nach wie vor bedingt:

    Fragen und Antworten: Bedingte Marktzulassung für COVID-19-Impfstoffe in der EU*

    Die EU hat sich dank der Vereinbarungen mit sechs verschiedenen Unternehmen 2,3 Milliarden Dosen gesichert:

    • BioNTech-Pfizer: bis zu 600 Millionen Dosen;
    • AstraZeneca: bis zu 400 Millionen Dosen;
    • Sanofi-GSK: bis zu 300 Millionen Dosen;
    • Johnson & Johnson: bis zu 400 Millionen Dosen;
    • CureVac: bis zu 405 Millionen Dosen;
    • Moderna: bis zu 160 Millionen Dosen.

    Darüber hinaus hat die Kommission Gespräche mit Novavax über bis zu 200 Millionen Dosen und mit Valneva über bis zu 60 Millionen Dosen abgeschlossen. Die Kommission hat die von zwei dieser Unternehmen – BioNTech/Pfizer und Moderna – hergestellten Impfstoffe bereits (am 21. Dezember 2020 bzw. am 6. Januar 2021) zugelassen.

    https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/qanda_20_2390

    So viel ich weiß, ist die Zulassung bisher nach wie vor bedingt. Woran das liegt, ist rätselhaft. Wenn man über eine Impfpflicht nachdenkt, so müßte das Medikament doch endgültig zugelassen sein, denke ich.
    Es geht hier offensichtlich um Haftungsfragen, falls irgendwas doch nicht so toll oder harmlos ist.

    Sanofi und Curevac waren offenbar Rohrkrepierer. Es ist wahrscheinlich, daß das dadurch entstehende Loch durch andere Impfstoffe aufgefüllt wurde, und irgendwie vermute ich, daß da BiontechPfizer zum Zug gekommen ist …

    Es liegen also sehr viel Impfstoffe in der EU noch herum. Hmmm.

    Warum fällt mir da diese alte Geschichte ein?

    Das Tamiflu-Geheimnis
    Pharmariese Roche verdiente dank Vogelgrippe und H1N1 Milliarden mit dem Influenza-Mittel. Zurückgehaltene Studien lassen an dessen Wirksamkeit zweifeln.

    https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2012-01/tamiflu-cochrane-wirksamkeit

  10. Die obige Liste ist die Erstbestellung der EU, ich meine, dass ich die damals hier gepostet habe. Damals war noch nicht klar, ob wirklich ein Impfstoff daraus wird. 2,3 -0,7 von Sanofi un Curevac sind immer noch 1,6. Also mehr als genug um die Eu 2x zu impfen. Mittlerweile ist aber auch Johnson&Johnson und Astra Zeneca nicht mehr aktuell. Was aus diesen Dosen geworden ist, weiß man nicht. Ich bezweifle, dass die alle verimpft wurden. Vielleicht hat man sich mit Astra Zeneca auch irgendwie geeinigt. Dagegen gab es Anfang Dezember 21 einen Biontech Engpaß in Deutschland.

    Wenn man über eine Impfpflicht nachdenkt, so müßte das Medikament doch endgültig zugelassen sein, denke ich.

    Sollte man meinen. Offenbar spüren die Unternehmen in dieser Hinsicht keinen besonderen Druck, denn es geht auch ohne endgültige Zulassung.

    Bedingte Zulassungen sind ein Jahr lang gültig und können jährlich erneuert werden. Sie können in eine Vollzulassung übergehen.

    Vom Zulassungsinhaber wird verlangt, dass er bestimmte Verpflichtungen (laufende oder neue Studien und in einigen Fällen zusätzliche Aktivitäten) in der vorgegebenen Zeit erfüllt, um umfassende Daten vorlegen zu können, die bestätigen, dass die Nutzen-Risiko-Bilanz weiterhin positiv ist.

    Sobald umfassende Daten über das Arzneimittelprodukt vorliegen, kann die Zulassung in eine normale Zulassung mit unbegrenzter Gültigkeit umgewandelt werden, die keinen spezifischen Verpflichtungen unterliegt. Diese ist zunächst für fünf Jahre gültig, kann aber für eine unbegrenzte Gültigkeit verlängert werden.

    Das ist ja schon ziemlich großzügig, wenn die Anforderung nur ist, dass die Nutzen-Risiko-Bilanz positiv sein muss. Da müssen ziemlich viele Impfschäden auftreten, damit das nicht mehr der Fall ist.

  11. Es gibt wieder ein Update zur Omikron Verbreitung in Prozent. Die meisten Länder liegen jetzt über 75% . Deutschland 77%, Österreich 81%, Italien 85%, Tschechien 75%, Schweiz 90%, Frankreich 83%, Uk 99%, Irland 95%, Spanien, Portugal 90%, Dänemark 98%, Belgien 94%.

    Außerdem ist die Intensivbelegung in Deutschland wieder 1% zurückgegangen und liegt jetzt bei 10%. Dafür wurde die Hospitalisierungskurve, die bisher immer sank mal wieder rausgenommen worden. Die Todesfälle sinken langsam.

    Man weiß natürlich nicht, ob die Inzidenzen sinken, wenn der Omikronanteil bei 100% liegt. Es kann auch noch eine Zeit weiter Durchseuchung stattfinden. Jedenfalls dürften zur Zeit pro Woche ungefähr gleich viel mit omikron infiziert werden, als in der gleichen Zeit geimpft werden. Wenn der Omikron Anteil bei 90-100% liegt wird sich zeigen, wie gut die Impfung noch schützt. Wenn die Infektionszahlen zurückgehen, bewirkt sie was, wenn nicht bewirkt sie zu wenig. 

    Jedenfalls ist eine Impfpflicht, die gegen ein andere Variante impft, mit Vakzinen die nur bedingt zugelassen sind, nicht zu rechtfertigen.

  12. Das Interessante ist, warum sie in Deutschland dennoch angedacht wird.

    In Österreich wurde sie verkündet, als im November vorigen Jahres wirklich der Hut gebrannt hat und das Gesundheitswesen am Limit war. Im Grunde war sie schon damals verkehrt, weil der ein oder 2 Tage später verkündete Lockdown die Lage entschärft hat, und nicht die Impfpflicht.

    Die Impfpflicht wurde am 18. bzw. 19. November von der kurze Zeit später zurückgetretenen Regierung Schallenberg verkündet, um einen Lockdown zu vermeiden, weil die ganzen Wirtschaftsvertretungen ihr die Tür eingelaufen haben und verlangt haben: Nur keinen Lockdown, noch dazu vor Weihnachten!
    Aber die Regierungen von Oberösterreich und Salzburg, wo das Gesundheitswesen kurz vor dem Kollabieren war, verkündeten für ihre Länder den Lockdown, und da mußte die Bundesregierung nachziehen, weil sie sonst als eine Art Papiertiger dagestanden wäre, der gar nichts entscheidet.

    Es war also eine grenzwertige Situation, in der in Österreich die Impfpflicht verkündet wurde – für Februar.

    Im Jänner konnte die neue Regierung, deren Mitglieder den Beschluß im November mitgetragen hatten, schlecht einen Rückzieher machen, weil damit wäre sie als Schlappschwanz-Partie dagestanden, die erst verkündet und dann nicht vollzieht.
    Es wurde also eine „österreichische Lösung“ gefunden, nach der die Vollstreckung bis März und April verschoben wird, die Kontrollen kaum stattfinden und das ganze langsam ausläuft.
    Einige Tage lang wurde, um die Impfpflicht noch zu rechtfertigen, davon geredet, daß die Omikron-Welle zwischen 7. und 9. Feber ihren Höhepunkt erreichen würde (!?), bis dahin müsse man abwarten.
    Eine Art politische Kaffeesatzleserei.

    Aber in Deutschland hat diese Debatte vermutlich einen anderen Hintergrund. Da geht es um die Frage, ob Biontech weiter ein Vorzeigeunternehmen bleibt oder ob sich die ganzen Erwartungen von Privat und Staat bezüglich der Zukunft der Impfstoffe in Luft auflösen.

  13. Der Artikel hat wohl leider recht. Karl Lauterbach hat quasi im Alleingang die Reduzierung des Genesenenstatus von 6 auf 3 Monate veranlasst. Da muss es Verstrickungen mit der Wirtschaft geben. Nicht nur vielen Journalisten auch vielen im Parlament ist das sauer aufgestoßen. Das ist wirklich ziemlich übel, wozu da Propaganda gemacht wird. Sogenannte Impfgegner oder Impfverweigerer werden als Volkschädlinge gebrandmarkt. Ein Volk wird aufgehetzt, damit eine Firma ein paar Millionen mehr Impfdosen losschlagen kann.

    Allerdings ist es fraglich, ob solche Maßnahmen, die in Deutschland die Nachfrage nach Impfstoff in die Höhe treiben, ausreichen, um Biontech ausreichend zu stützen, denn andere Regierungen haben nicht das Interesse ein deutsches Unternehmen zu stützen. 

     

  14. Was mir auch noch einfällt: Die Tests.

    Faktencheck

    Nein, „Drostens PCR-Test“ wird nicht die Zulassung in den USA entzogen

    Seit Juli kursiert die Behauptung, dem von Christian Drosten entwickelten PCR-Test auf das Coronavirus werde in den USA die Notfallzulassung entzogen, da er sich als fehlerhaft erwiesen habe. Das stimmt nicht. Eine Labormitteilung der US-Gesundheitsbehörde CDC wird falsch interpretiert.

    https://correctiv.org/faktencheck/2021/08/27/nein-drostens-pcr-test-wird-nicht-die-zulassung-in-den-usa-entzogen/

    Diese Tests wurden also auch von Deutschland aus in die westliche Welt exportiert.

    Drosten: "Schnelltests sind wohl weniger zuverlässig als gedacht"
    Stand: 13.04.2021 18:00 Uhr

    In der neuen Folge des Podcasts Coronavirus-Update weist der Virologe Christian Drosten darauf hin, dass Antigen-Schnelltests die ersten Tage einer Infektion wohl noch weniger zuverlässig erkennen können als gedacht. Deshalb bieten sie nur eine trügerische Sicherheit – etwa bei Einlasskontrollen im Theater.

    https://www.ndr.de/nachrichten/info/Drosten-Schnelltests-sind-wohl-weniger-zuverlaessig-als-gedacht,coronavirusupdate178.html

    So wurden die PCR-Tests zuungunsten der Schnelltests gepusht. Die Schnelltests hatten verschiedenste Hersteller und kamen nicht nur aus Deutschland.
    Die PCR-Tests wurden auch gepusht, indem sie für Reisen verlangt wurden.

    Ich will damit nicht sagen, daß sie ganz schlecht waren, sondern nur darauf hinweisen, wer damit ein Geschäft gemacht hat.

  15. Na und PCR Tests erkennen eine aktuelle Infektion nur, wenn der Ct wert niedrig, unter 30, angesetzt wird. Sonst erkennen sie auch noch längst überstandene Infektionen. Da sind die professionellen Antigen Schnelltests besser in der Erkennung aktueller Infektionen. Der Artikel ist alt. Es kommt auf den Test an. Auf der Seite der Berliner Morgenpost gibt es eine lange Liste von Antigenschnelltests und wie zuverlässig die sind. Wenn man da ausklappt ist alles dabei.
    https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/

     denn andere Regierungen haben nicht das Interesse ein deutsches Unternehmen zu stützen. 

    Außer den USA natürlich. Denn die verdienen ja mit.

  16. Wieder einmal die Top 10 in Sachen Letalität, hier hat sich wenig geändert.

    TOP 10
    0,006323230769231 Peru
    0,005079663341367 Bulgarien
    0,004336363636364 Bosnien
    0,004236992897341 Ungarn
    0,004102893890675 Montenegro
    0,004094952061915 Moldawien
    0,003981904761905 Nordmazedonien
    0,003473644859813 Tschechien
    0,003383548968561 Kroatien
    0,003260610864342 Slowakei

    Über die Impfquoten ist es schwer, verläßliche Daten zu finden – irgendwie scheint hier zur Zeit ein besonderes Datenchaos zu herrschen, oder es gibt viel Geheimnistuerei und Schönen von Daten.

    Eine Möglichkeit ist, daß diejenigen, deren 2. Impfung schon länger zurückliegt und die sich keine 3. Impfung haben verpassen lassen, jetzt wieder aus der Statistik entfernt werden müßten, was aber niemand will, weil wie schaut denn das aus.

    In Österreich ist die Impfquote wundersam in die Höhe gegangen und man hört schon im staatlichen Fernsehen, daß man vielleicht doch die Impfpflicht nicht so besonders hart kontrollieren sollte …

    In Malta, das vor ein oder 2 Wochen eine 100%-ige Impfquote aufwies, ist sie inzwischen auf 86% heruntergegangen und man fragt sich, wie das zugegangen ist?

    Gar keine besonderen Infos sind zu aktuellen Entwicklungen in den USA zu finden, obwohl dort das Coronavirus nach wie vor fröhliche Urständ zu feiern scheint und die Impferei nicht vorankommt.

  17. An den Drosten’schen PCR-Tests?

    Nein. Das ganze Zitat hieß:

    Allerdings ist es fraglich, ob solche Maßnahmen, die in Deutschland die Nachfrage nach Impfstoff in die Höhe treiben, ausreichen, um Biontech ausreichend zu stützen, denn andere Regierungen haben nicht das Interesse ein deutsches Unternehmen zu stützen. 

    Daraufhin kam von dir die Bemerkung, dass der Biontech/Pfizer Impfstoff in den USA doch schon endgültig zugelassen sei. Deshalb habe ich mich bemüßigt gefühlt zu bemerken, dass die USA als "andere Regierung" aus dem gleichen Grund wie die deutsche das Interesse hat die Nachfrage nach ihrem Impfstoff zu befördern. Also sind eben die USA und Deutschland daran interessiert, dass ihr Kapital mit dem Impfen ein Geschäft macht. Alle anderen Regierungen aber nicht.

    Drostensche PCR-Tests sind ja kein deutsches Unternehmen. Das ist bloß ein Rezept, nach dem die PCR-Tests weltweit gebastelt werden. Dem kann man also auch gar nicht die Zulassung entziehen, weil das sozusagen freies Wissen ist, und kein Medizinprodukt.

    Drosten und sein Team der Berliner Charité haben jedoch lediglich eine Anleitung geschrieben, wie solche PCR-Tests funktionieren. Sie haben kein eigenes kommerzielles Produkt entwickelt. Es gibt inzwischen zahlreiche Hersteller von PCR-Tests auf SARS-CoV-2, die auch in den USA zugelassen sind. 

    In Malta, das vor ein oder 2 Wochen eine 100%-ige Impfquote aufwies, ist sie inzwischen auf 86% heruntergegangen und man fragt sich, wie das zugegangen ist?

    Ja, das ist eine gute Frage. Die ganze Zahlenmeierei ist eben nicht nur Grundlage für politische Entscheidungen, sondern auch die Rechtfertigung dafür.  Und dabei bleibt die Wahrheit auf der Strecke. Gerade bei der Impfquote pfeifen es die Spatzen, oder auch mal ein Prof. Antes, von den Dächern, dass sie benutzt wird, damit sich möglichst viele impfen lassen. Die Impfziele werden immer höher geschraubt. Zuerst wird ein Jahr lang behauptet es werde keine Impfpflicht geben. Und nachdem alle, die sich freiwillig impfen lassen wollten, geimpft wurden, wird dieses Versprechen einkassiert, um auch noch den Rest unter Androhung von Strafe in die Impfzentren zu treiben. Wie kann man das anders  nennen als Volksverarsche? Kein Wunder, dass das Vertrauen schwindet, wenn man die Leute nach Strich und Faden belügt.

     

  18. Schnell kann man von geimpft zu ungeimpft werden:

    Von einem Tag auf den anderen reicht eine Impfung mit dem Vakzin von Johnson und Johnson nicht mehr aus, um als vollständig geimpft zu gelten. (…)
    Jetzt haben sie also ohne Vorwarnung oder eine Übergangsfrist über drei Millionen Menschen (die Angaben schwanken) um ihren Impfstatus gebracht: Über Nacht gelten die, die sich nur ein Mal mit dem Wirkstoffe Johnson und Johnson haben impfen lassen, um als vollständig geimpft zu gelten, als eben das nicht mehr.

    https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wieder-trifft-es-die-aermsten-und-abgehaengten

    Hierzulande war das bereits im Herbst Thema – da erhielten diejenigen, die mit dem Janssen-Impfstoff geimpft waren, ein SMS, daß sich sich mit etwas anderem impfen lassen müssen, weil diese Impfung sozusagen nullwertig war.

    Ich habe übrigens nie einen Artikel dazu gelesen, was eigentlich bei dieser Impfung schiefgegangen ist.
    ———–

    Was die Drosten-Tests betrifft, so meine ich mich zu erinnern, daß die in der EU zu einer Art Norm geworden sind. Also nur diese anerkannt werden. Wie das von der WHO und anderen Staaten gehandhabt wird, weiß ich nicht.
    Einem Freund von mir wurde trotz eines negativen PCR-Tests in Wien eine Booster-Impfung verweigert. Als er auf den Test verwies, meinte die diensthabende Ärztin, diese Tests seien „nicht aussagekräftig“.
    Das Geschäft machen dann natürlich andere, Labors, die teilweise über Nacht aus dem Boden geschossen sind. Oftmals besteht das Geschäft eben darin, staatliches Geld in Form von Subventionen oder Verträgen abzucashen.

  19. "Ich habe übrigens nie einen Artikel dazu gelesen, was eigentlich bei dieser Impfung schiefgegangen ist."

    Da ist nichts schief gegangen. Die Wirksamkeit war bloß ursprünglich bei  60% und wurde dann wie die anderen mit den Varianten und mit der Zeit schlechter, sodass nach einigen Monaten der Impfschutz ziemlich zu wünschen übrig lässt. 

    Bisher war die Impfung mit COVID-19 Vaccine Janssen in der Europäischen Union mit einer Impfstoffdosis zur Grundimmunisierung zugelassen. Daten deuten darauf hin, dass für den Janssen-Impfstoff – im Unterschied zu den anderen zugelassenen Impfstoffen – eine vergleichsweise geringe Impfstoffwirksamkeit gegenüber der Delta-Variante besteht und dass der Impfschutz nach einer einmaligen Impfstoffdosis schneller abnimmt als nach einer zweimaligen Impfung.

    Dagegen scheint Johnson &Johnson als Booster bei Omikron ein guten Schutz gegen Hospitalisierung zu bieten wie eine Studie aus Südafrika rausgefunden hat.

    Was die Drosten-Tests betrifft, so meine ich mich zu erinnern, daß die in der EU zu einer Art Norm geworden sind. 

    Es gibt keine Drosten-Tests. Es gibt nur PCR-Tests und wie die funktionieren hat Drosten und noch jemand als erster in einer medizinischen Fachzeitschrift veröffentlich. Da gab es ja auch Kritik, weil der Artikel angeblich binnen 24 Stunden Peer reviewt wurde. Aber einen von Drosten produzierten Test gibt es nicht.

    Einem Freund von mir wurde trotz eines negativen PCR-Tests in Wien eine Booster-Impfung verweigert. 

    Wie jetzt? Die verlangen beim Impfen einen negativen PCR-Test? Wieso das denn? Hatte dieser Freund Corona? Keine Ahnung was diese diensthabende Ärztin genau meinte mit "diese Tests".

  20. Public health specialists demand action as COVID-19 surges in Turkey

    In Turkey, where President Recep Tayyip Erdogan’s government recently declared that “the pandemic is over,” the grossly underestimated official numbers of cases and deaths are rapidly rising. The complicity of the bourgeois opposition and trade unions with the government’s policy of mass infection and death underlines the need for working people to take matters into their own hands to save lives and end the pandemic.

    The official number of cases in the week of July 25 to August 1 reached 406,332, while 337 people died of COVID-19. According to the World Health Organization, Turkey ranked first in Europe and fifth in the world in terms of COVID-19 infections that week.

    Tevfik Özlü, a member of the official Coronavirus Scientific Committee, spoke to the İhlas News Agency (İHA). In a devastating comment on the policies of his own committee, Özlü said: “The saddest part is that the number of deaths, the number of cases, is not very important to me anymore. Since most people do not get tested, they do not reflect the real numbers.”

    In February, despite warnings from public health specialists, Özlü had said that COVID-19 “will eventually turn into a common respiratory infection, like the flu or the common cold.”

    “We are experiencing the highest number of cases since the beginning of the pandemic,” Prof. Dr. Mehmet Ceyhan, Head of the Department of Pediatric Infectious Diseases at Hacettepe University Faculty of Medicine in Ankara, said on Thursday. He added: “We had to reopen the COVID-19 pediatric ward due to the increasing number of cases.”

    Speaking to Cumhuriyet on July 25, Prof. Dr. Bekir Kocazeybek, a member of the Department of Clinical Microbiology at Cerrahpaşa Medical Faculty in Istanbul, explained why the number of cases is increasing: “Cases are increasing due to the Health Ministry’s abolition of masks in indoor areas, and the fact that tests are almost never performed—infected people are sent back without being tested. The government is driven by economic concerns.”

    Kocazeybek noted that Omicron is the dominant variant in Turkey, with 70-80 percent of cases, warning that vaccines are losing effectiveness and calling for public health measures: “Turkey should act with an approach that prioritizes human health instead of tourism and economic concerns. Otherwise, we may spend the fall and winter more seriously with a 6th wave … My biggest concern is that we will encounter more resistant and more contagious mutations. We must reduce the infection chain by disciplining human movements.”

    Health care workers’ organizations in Ankara recently issued a statement on the pandemic, calling for various precautions against the spread of the virus. They demanded that “COVID services and polyclinics should be reopened in hospitals. The use of masks should continue in indoor places and crowded open areas. … Effective contact tracing and isolation should be implemented.”

    They added, “Vaccination should be accelerated through campaigns and booster doses should be administered with effective vaccines. The 5-11 age group should be included in the vaccination program. Urgent precaution plans should be put into practice.”

    Continuing, they warned: “While a new variant in the COVID-19 pandemic spreads very rapidly, every six months, faster and more easily transmitted than the previous one, all measures have been lifted in our country since May. The Health Ministry started releasing daily data on a weekly basis after May 30, and although the number of tests is currently very low, the number of weekly deaths is very high.”

    It concluded with a call for public health measures against the government’s “profits before health” policy: “We once again state that the government, which determines the criteria in the fight against the pandemic according to the hospital occupancy rate, the production level of factories and tourism revenues, should give priority to public health.”

    As a result of this policy of death, hospitals’ intensive care units are filling up again. Prof. Dr. Oktay Demirkıran, President of the Turkish Intensive Care Association, told NTV television: “80-90 percent occupancy rates have been reached in some places” and that there is no more room at Cerrahpaşa Medical Faculty Hospital, one of the major hospitals in Istanbul.

    Demirkıran also stated Tuesday that “The case density in Istanbul continues. Last week, some of our patients had to stay in the emergency service for a week due to the intensity and could not be admitted to intensive care units.”

    In an interview with Mesopatamia Agency on August 7, Güçlü Yaman, a member of the Turkish Medical Association (TTB) Pandemic Working Group, summarized the horrifying situation in the pandemic: “Last year, during the Delta surge, excess deaths were around twice the official COVID-19 deaths, while this rate has increased up to ten times this year.”

    He continued: “There is also an increase in official deaths, but this is far below the actual deaths. In a sense, we are back to the summer of 2020. … If you remember, the Minister of Health declared in his statement after the summer of 2020 that he hid data in order to ‘protect national interests.’” According to Yaman’s calculations, as of August 2, the number of excess deaths in Turkey has risen to 294,000, though the official death toll is still below 100,000.

    Under these conditions, threats against scientists by pandemic deniers and anti-vaxxers are on the rise. Indeed, the suicide of Dr. Lisa-Maria Kellermayr in Austria, after she was targeted by anti-vaxxers and the Austrian government ignored the threats, reveals that this is an international campaign backed by the ruling class.

    In Turkey, Prof. Dr. Esin Davutoglu Şenol and other scientists who have criticized the government’s unscientific policies and called for public health measures since the beginning of the pandemic are increasingly targeted by anti-vaxxers. The government’s indifference to these threats reflects the fact that in Turkey, as in Austria and in most countries, authorities have adopted the far-right policies of pandemic deniers and anti-vaxxers.

    As the World Socialist Web Site has consistently explained, it is clear what global public health measures are needed to stop the pandemic and save lives. The Zero-COVID strategy implemented in China is the only way to end the pandemic worldwide. Only a mass mobilization of the international working class, based on a scientific program, can change the death policy of the ruling class adopted by the entire political establishment and trade union apparatus.

    Workers must demand and fight for nonessential workplaces and schools to be closed until zero cases are reached, together with mass vaccination, widespread testing, contact tracing and isolation of infected persons and other public health measures. There must be full income support for all workers and small businesses affected by these measures.

    https://www.wsws.org/en/articles/2022/08/12/jgue-a12.html

    Die Türkei ist bisher relativ unspektakulär durch die Pandemie gekommen, es gab auch keine Impf-Kriege, wie in manchen europäischen Staaten – aber anscheinend ist die Sache auch dort nicht ganz durchgestanden.

  21. Meine letzte Antwort @Kehrer in der Themenseite Waffenlieferungen an die Ukraine v. 22.02.2023 

    Also wer sich impfen lässt, gehört bei dir zu den "den Millionen hirngewaschenen Panikattacklern"?

    Die mit ununterbrochenen Angstpornos (Bergamo/Massengräber in New York…) und gezielten Fehlbehandlungen durch(ge)setzte "Impfkampage" aufgrund vorgeblicher Gefahrenlagen (wer wollte konnte schon Ende März/Anfang April 2020 und nicht erst jetzt retrospektiv ermitteln und wissen, dass die epidemiologische Gefahrenlage sich von den viralen Vorgängerepidemien der Vorjahre kaum unterschied) setzte anfangs eine beispiellose Stampede in Richtung auf die einzig zur Verfügung stehenden ungetesteten und experimentellen "Impfstoffe" ein (die Millionen genötigten und erpressten "Impflinge" sind doch selbstverständlich nicht gemeint). Der größte Medizinbetrug aller Zeiten nahm seinen Lauf. Aber auch die horrendeste Schadensrate eines medizinischen Erzeugnisses nahm und nimmt auch weiterhin ihren Lauf (auch die Summe der Erkrankungen und Todesfälle an Langzeitwirkungen durch die willkürlich wiederauftretende Spikeproduktion sind noch gar nicht abzusehen, so wie die meisten un/mittelbaren Folgen bisher unter den Teppich gekehrt werden und unter den verfälschenden Begriff "Long Covid" abgehakt und somit unsichtbar gemacht werden sollen). Allein für die "Impfung" von Kindern und Jugendlichen mit diesem Zeugs gehören die Macher zur Verantwortung und sofort aus dem Verkehr gezogen. Aber wer glauben will das er so einen Scheiß unbedingt braucht, weil er glaubt er wäre im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, soll es sich halt verspritzen lassen – solange dieser Dreck noch auf dem Markt ist. Suizid lässt sich ja leider auch nur bedingt verhindern.

  22.  setzte anfangs eine beispiellose Stampede in Richtung auf die einzig zur Verfügung stehenden ungetesteten und experimentellen "Impfstoffe" ein (die Millionen genötigten und erpressten "Impflinge" sind doch selbstverständlich nicht gemeint).

    Stampede bezeichnet ursprünglich eine unvermittelte Fluchtbewegung innerhalb einer Tierherde, die die gesamte Herde erfasst und diese unkontrollierbar macht. Später wurde die Bezeichnung auch auf die Dynamik von Menschenmassen übertragen, insbesondere auf Massenpaniken. In beiden Bedeutungen wird das Wort auch in deutschsprachigen Publikationen gelegentlich verwendet. (Wikipedia)

    Aber welche Rinderherde denn?  Das waren nicht die Leute, die Panik erfasst hat, und in wilder Panik losgestürmt sind, sondern es waren die Cowboys aus Regierung und Presse die die Herde vor sich hergetrieben hat. Die Panik wurde geschürt und wo sie keine Wirkung zeigte, wurde mit der Peitsche nachgeholfen. Und der Grund ist auch klar. Es ging nicht darum "Leben zu retten" (man muss also unterscheiden zwischen dem Zweck der Impfkampagne und dem Gebrauchswert von Impfstoffen) sondern darum, das Volk als Grundlage der Mehrwertmaschine, als Grundlage der Kapitalvermehrung zu erhalten. Ein totes Volk kann man nicht ausbeuten oder anders das Arbeitsvolk das abstrakte Arbeit vergegenständlicht, also lebendige in tote Arbeit verwandelt, muss sehr lebendig sein, damit das klappt. Nur von diesem Interesse her, ist überhaupt verständlich, warum der Staat seine Untertanen zum Impfen zwangsverpflichten wollte und das erklärt auch warum er auf das Impfen als einzigen Ausweg aus der Pandemie gesetzt hat und warum er auf die Nebenwirkungen bzw. den Schaden des Einzelnen mehr oder weniger geschissen hat. Weil es halt um die Erhaltung der Arbeiterklasse als Ganzes ging und Spätfolgen oder unbekannte Folgen unter die Rubrik Einzelschicksal fallen, und das als normales Risiko einer Existenz als Lohnabhängiger gilt.

    Allein für die "Impfung" von Kindern und Jugendlichen mit diesem Zeugs gehören die Macher zur Verantwortung und sofort aus dem Verkehr gezogen.

    Da bin ich voll bei dir.  

  23. Die Panik wurde geschürt und wo sie keine Wirkung zeigte, wurde mit der Peitsche nachgeholfen. 

    Nichts anderes war gemeint.

     Und der Grund ist auch klar.

    Die von dir genannte Zweckmäßigkeit der öffentlichen “Auspeitschungen” und Zumutungen in der behaupteten Furcht des Staates entdecken zu wollen, die “Pandemie” könnte so viel lohnarbeitendes Material in tote Materie verwandeln, das anschließend nicht notwendig genug “tote Arbeit” geschaffen werden kann, setzt allerdings voraus, dass die politischen Entscheider der eigenen Lüge einer “außergewöhnlichen hohen Gefahrenlage” Glauben geschenkt haben müssen. Eine von ihnen selbst kolportierte Außergewöhnlichkeit, die nur durch flächendeckende “Impfungen” abgewendet werden könne. Das kann nicht stimmen.
    Die saßen doch keinen Irrtum oder einer bedauerlich falschen Lagebeurteilung auf, welche ausschließlich Knast und Schwarze Pädagogik erforderlich machen musste, um die Konkurrenzfähigkeit des Standortes zu erhalten. Es war genau umgekehrt. Die taten so gut wie alles “diese Lage” selber ins Werk zu setzen und so lange wie möglich zu erhalten! Und jeder Ansatz objektiver Beurteilung der ihnen vorrechnete, dass die “außergewöhnliche Gefahrenlage” nicht stimmig sein kann, wurde im Keim erstickt, diffamiert und totgeschlagen.

  24. @Phineas

    Also so ganz kann ich deinen Ausführungen nicht beipflichten.

    Man muß einmal zur Kenntnis nehmen, daß nicht alle Staaten bzw. Regierungen sich gleich aufgeführt haben. Schweden, aber auch die Schweiz oder Tschechien, Ungarn, Weißrußland und andere osteuropäische, ex-sozialistische Staaten haben weder mit Impfpflicht gedroht noch viel Panik gemacht.

    Sie haben mehr oder weniger mit der Schulter gezuckt und gemeint, da muß man halt durch. Ungarn versuchte die Leute mit teuren Tests und Testpflicht für alles und jedes zum Impfen zu bringen.

    Daß viele osteuropäische Staaten eine höhere Sterblichkeit hatten, mag auch auf diese Umgangsweise zurückzuführen zu sein. Aber der einzige Grund kann es nicht sein, wie man an der Schweiz oder Schweden sieht.

    Ich denke, es war eine Kombination von verschiedenen Faktoren. Erst wußte keiner, was tun, dann kamen Lockdowns, die niemand Freude machten und dann war die Vorstellung: Mit Impfung kommt man aus dem Ganzen heraus – obwohl vorher schon Leute wie der von mir sehr geschätzte Vogt gesagt haben, daß eine Grippe-Impfung selten über 50% Wirksamkeit hat.
    Und dann kam eine gewisse fatale Dynamik zwischen Verträgen, die in einer Art Panikstimmung abgeschlossen wurden, Konkurrenz innerhalb der EU, Druck von Wirtschaftsseite, Feindbildpflege gegen Rußland und China u.a., von mir aus auch Korruption dazu, weshalb in manchen Staaten echt durchgedreht wurde. Und zwar beide Abteilungen, Politiker und Bürger.

    Bei uns in Österreich sind 2021 innerhalb von 2 Monaten 2 Kanzler zurückgetreten, und die Pandemie hat zwischen April 21 und April 22 auch 2 Gesundheitsminister verbraucht, – das war sicher nicht geplant.

  25. infektionen (va 2020/bis delta 21) :

    "…

    Doch die Daten zu Long COVID mehren sich, und so konnten Iwasaki und andere Forschende vier Hauptursachen identifizieren, die zu zahlreichen biologischen Veränderungen im Körper führen und mit denen sich die vielfältigen Long COVID-Symptome erklären ließen.

    SARS-CoV-2 verschwindet nicht

    Die erste Ursache für Long COVID-Symptome könnten chronische Entzündungen sein – ausgelöst durch Reservoirs von SARS-CoV-2, dem Coronavirus, das COVID-19 auslöst, die sich irgendwo immer Körper befinden. Diese Virus-Cluster vermehren sich immer wieder und halten das Immunsystem konstant auf Trab. 

    "Es kommen immer mehr Studien heraus, die zeigen, dass sowohl virale Antigene als auch Virus-RNA auch Monate nach der akuten Infektion noch im Körper zirkulieren können", so Iwasaki.

    COVID-19 triggert Autoimmunität

    Eine akute Infektion könnte Immunreaktionen hervorrufen, die sich nicht mehr nur gegen das Virus wenden, das es zu bekämpfen gilt, sondern körpereigene Zellen angreift und zerstört. Dieser Zusammenhang zwischen Infektionskrankheiten und Autoimmunität sei bekannt, so Iwasaki. "Deshalb ist es möglich, dass Autoimmunität eine weitere Ursache für Long COVID sein könnte."

    Ein Beispiel dafür könnte die Myalgische Encephalomyelitis sein, besser bekannt als Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS). Was nach ein bisschen mehr Müdigkeit klingt, ist tatsächlich eine schwere neurologische Erkrankung, die bereits seit Jahrzehnten bekannt ist.

    Doch in Folge der Pandemie häuften sich die Fälle. "Wir haben im Sommer 2020 eine Beobachtungsstudie aufgesetzt, um herauszufinden, ob ME/CFS eine Konsequenz von COVID-19 sein kann. Die Antwort ist ja", sagt die Immunologin Carmen Scheibenbogen, die an der Berliner Charité zum Chronischen Fatigue Syndrom forscht.

    "Es gibt Hinweise darauf, dass Autoantikörper eine Rolle bei der Entwicklung von ME/CFS spielen", sagt Scheibenbogen. Doch auch die nächste Ursache könnte an der Entwicklung von ME/CFS beteiligt sein.

    Reaktivierung anderer Viren

    "Die dritte Hypothese, der wir nachgehen, ist die Reaktivierung latenter Viren, wie dem Epstein-Barr-Virus (EBV) oder anderer Herpes-Viren", sagt Iwasaki. 

    Nach einer Infektion mit Herpes-Viren, bleiben diese im Körper und machen so lange keine Probleme wie das Immunsystem in Habacht-Stellung ist. Eine COVID-19-Infektion bindet die Abwehrkräfte allerdings ausreichend, um das Herpesvirus wieder zu erwecken. 

    "Wir konnten diese Reaktivierung in einem Teil von Patienten beobachten", sagt Iwasaki. Möglicherweise sei diese Reaktivierung eine weitere Ursache dafür, dass Menschen ME/CFS bekämen, ergänzt Scheibenbogen.

    Bleibende Schäden durch akute COVID-19-Erkrankung

    Je schwerer die akute Erkrankung mit COVID-19, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit bleibender Schäden, die Long COVID-Symptome verursachen können, sagt Iwasaki über die vierte Hypothese, der die Forschenden nachgehen.

    "Diese vier biologischen Vorgänge können einzeln, nacheinander oder auch zusammen auftreten", sagt die Immunologin. Sie anhand bestimmter Biomarker zu unterscheiden sei aber wichtig, um Betroffene richtig behandeln zu können.

    Und das ist die Frage, die die Forschenden besonders umtreibt: Wie kann Long COVID-Betroffenen geholfen werden?

    Impfung reduziert Long COVID-Risiko

    "Long COVID ist ein weiterer Grund, sich impfen zu lassen", sagt der Epidemiologe Michael Edelstein von der Bar-Ilan Universität in Ramat Gan, Israel. Die Impfung verhindere sehr zuverlässig schwere Verläufe und reduziert so die Wahrscheinlichkeit bleibender Schäden. "Meta-Analysen zeigen, dass das Risiko an Long COVID zu erkranken [bei Geimpften] um etwa 25 bis 30 Prozent sinkt", sagt Edelstein.

    Aber die ultimative Lösung für das Long COVID-Problem sei auch die Impfung nicht, räumt Edelstein ein. Die Wissenschaftler wünschen sich, dass mehr Mühe und Geld in die Erforschung von Long COVID gesteckt wird, um die vielen noch offenen Fragen klären zu können.

    Welchen Einfluss hat der Zeitpunkt der Impfung und die Anzahl der Dosen? Welche vielleicht schon auf dem Markt befindlichen Medikamente ließen sich zur Behandlung von Long COVID-Patienten einsetzen? Und warum entwickeln manche Menschen nach den Impfungen ähnliche Symptome wie Long COVID-Betroffene? Um der Antwort auf die letzte Frage näher zu kommen, setzen Iwasaki und ihr Team gerade eine Studie auf.

    Long COVID ist keine psychosomatische Erkrankung

    Trotz vieler Fragezeichen gilt eine Erkenntnis laut der Experten als gesichert: Long COVID-Symptome haben keine psychische Ursache. Da Long COVID den Alltag der Betroffenen stark belasten kann, könnten psychosomatische Phänomene natürlich eine Folge sein, eine Komorbidität sozusagen. Mehr aber auch nicht.

    "Die beschriebenen immunologischen Merkmale können Long COVID mit einer Genauigkeit von 96 Prozent voraussagen", sagt Iwasaki über die Ergebnisse einer noch nicht begutachteten Studie, an der sie mitgewirkt hat. "Es gibt keinen Grund, psychosomatische Krankheiten als Ursache anzuführen." 

    Das halten die Forschenden sogar für schädlich, schließlich würde es Ärzte und Betroffene bei der Suche nach Hilfe und einer angemessenen Therapie nur in die Irre führen. "

     

    impfungen

    "…

    Dass mit dem älteren Mann, der in die Notaufnahme der Berliner Charité kam, etwas nicht stimmte, war offensichtlich. Er reagierte nicht mehr gut auf Menschen, die mit ihm sprachen. Sein Bewusstsein war getrübt. Die Ärzte der Berliner Universitätsklinik stellten nach eingehender Untersuchung eine Enzephalitis fest, eine Gehirnentzündung. Bei der Ursachensuche fiel der Verdacht nach Ausschluss aller anderen Möglichkeiten auf die Sars-CoV-2-Impfung. Nur zwei Wochen zuvor hatte der Mann sich gegen das Corona-Virus impfen lassen.

    Harald Prüß gehört nicht zu den Menschen, die so einen Verdacht leichtfertig aussprechen. Der Neurologe leitet die Abteilung für Experimentelle Neurologie an der Berliner Charité und das Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen.

    Wenn man ihn nach Impfnebenwirkungen – also nach anhaltenden medizinischen Problemen oder gar Schäden – fragt, die das Nervensystem betreffen, antwortet Prüß sehr vorsichtig: "Man kann inzwischen festhalten, dass nach der Corona-Impfung durchaus vereinzelte Patienten Beschwerden entwickeln, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf die Impfung zurückzuführen sind." Um dann gleich weiter einzuschränken: "Die allermeisten Beschwerden, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung auftreten, haben wahrscheinlich mit der Impfung überhaupt nichts zu tun."

    Dass er sich im Fall des älteren Mannes einigermaßen sicher ist, hat zwei Gründe: Er konnte den Patienten schon direkt nach Auftreten der Symptome eingehend untersuchen. Und dabei ist er fündig geworden.

    Antikörper attackieren den eigenen Körper

    Bei einer Gehirnentzündung und anderen Erkrankungen des zentralen Nervensystems suchen Ärzte nicht nur im Blut nach Proteinen, die auf eine Fehlfunktion hindeuten, sondern auch im Liquor. Das Nervenwasser umgibt das Hirn und das Rückenmark. Normalerweise gibt es dort so gut wie keine Entzündungszellen. Doch bei diesem Patienten fanden Harald Prüß und sein Team gleich eine ganze Menge dieser Zellen – und Massen von Antikörpern.

    Um herauszufinden, wogegen diese Antikörper gerichtet sind, tröpfelten die Forscher sie auf Gehirngewebe von Labormäusen, ein etablierter Test in der experimentellen Neurologie. Die Antikörper des alten Mannes koppelten tatsächlich an Strukturen des Mausgehirns. Ein Hinweis darauf, dass Sie es auch beim Menschen tun könnten.

    Dass Menschen nach einer Impfung Antikörper bilden, ist natürlich gewollt. Im Falle der Corona-Impfung entwickelt das Immunsystem Antikörper gegen Strukturen auf dem Spike-Protein von Sars-CoV-2, also die Stellen auf der Hülle des Erregers, mit denen das Virus an eine menschliche Zelle andockt, um sich einzuschleusen. Blockieren die Antikörper das Spike-Protein, verhindern sie das Andocken, oder erschweren es zumindest. Die Impfung wirkt.

    Aber: "Antikörper können gegen beides reagieren, sowohl gegen das Virus als auch gegen körpereigene Strukturen, und dadurch Schäden verursachen", sagt Harald Prüß. Dann sprechen Fachleute von einer Kreuzreaktion oder molekularer Mimikry.

    Dass Impfungen so etwas auslösen können, ist lange bekannt. Auch bei den Corona-Impfstoffen gibt es bereits Beispiele für solche Autoimmun-Mechanismen. Sie zu belegen, ist allerdings alles andere als trivial. Solche Biomarker wie die Auto-Antikörper, die sich gegen die Hirnstrukturen des eigenen Körpers richten, können dabei helfen.

    Ein Mensch, der sich impfen lässt, und bei dem kurze Zeit später eine Autoimmunerkrankung diagnostiziert wird, stellt sich natürlich die Frage, ob die Impfung dahintersteckt. Allerdings können sämtliche Beschwerden, die mit einer Impfung in Verbindung gebracht werden, auch andere Ursachen haben – das war schon vor der Corona-Impfung so.

    Es hilft der einzelnen betroffenen Person nicht weiter, wenn der Zusammenhang so selten auftritt, dass er statistisch nicht auffällt. Wenn Ärzte bei Fällen solch seltener Beschwerden die Möglichkeit einer Impfnebenwirkung generell ausschließen, besteht eine Gefahr: "Ich mache mir Sorgen um diese wenigen Patienten, die tatsächlich eine Impfnebenwirkung haben, die sie längerfristig beeinträchtigt, dass ihnen Unrecht getan wird", sagt Harald Prüß.

    Mit Hochdruck arbeiten Forschergruppen auf der ganzen Welt deshalb daran, Biomarker zu finden – etwa Zellen oder Antikörper, die den Zusammenhang zwischen einer Impfung und einer anschließenden Erkrankung belegen – unabhängig von statistischen Anomalien und Hintergrundinzidenzen auf Bevölkerungsebene.

    Biomarker für Impfnebenwirkungen

    Geradezu blitzartig gelang die Aufklärung eines Zusammenhangs zwischen einem Sars-CoV-2-Impfstoff und gesundheitlichen Beschwerden im Jahr 2021. Damals kam der Verdacht auf, der Vektor-Impfstoff Vaxzevria des britischen Herstellers Astrazeneca könnte Sinusvenenthrombosen verursachen. Weil ein ähnliches Krankheitsbild als Folge anderer Ursachen schon bekannt war, wussten Forscherteams, wonach sie suchen mussten.

    Schon nach wenigen Tagen war damals klar, dass die Betroffenen bei so einer vakzineinduzierten immunogenen Thrombozytopenie (Vitt) Antikörper gegen ein Protein auf der Oberfläche ihrer eigenen Blutplättchen bilden. Schon im März 2021 konnte Andreas Greinacher von der Universität Greifswald daher vermelden: "Wir wissen, was zu tun ist, wie man es diagnostiziert und wie man es behandelt."

    Auch bei anderen sehr seltenen Nebenwirkungen der Corona-Impfung hat die Spurensuche Fortschritte gemacht und weist in Richtung spezifischer Biomarker, die helfen können, den Zusammenhang zwischen Impfung und Beschwerden zu belegen. Etwa bei der Myokarditis. Von solch einer Herzmuskelentzündung sind vorwiegend Männer unter 30 Jahren betroffen, die sich ein zweites Mal mit dem mRNA-ImpfstoffSpikevax von Moderna haben impfen lassen. Aber auch bei Comirnaty von Biontech ist die Komplikation beschrieben.

    Ein europäisches Medizinerteam schrieb im Oktober 2022 im Fachmagazin "The New England Journal of Medicine", dass das Immunsystem dieser von einer Myokarditis betroffenen Patienten ganz spezifische Antikörper gegen Proteine bildet, die Entzündungen hemmen.

    "Wenn diese Antikörper nachweisbar sind, gibt es auch erhöhte Entzündungswerte und bestimmte Biomarker, die darauf hinweisen, dass wir es bei dieser Impfkomplikation tatsächlich mit einem spezifischen Mechanismus zu tun haben", sagt Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und Professor an der Universität Heidelberg, "daher ist die kausale Verknüpfung zwischen Impfung und einer Herzmuskelentzündung als Impfkomplikation damit relativ klar."

    Post-Vac-Syndrom

    Eine Myokarditis als Impfnebenwirkung ist indes keine große Neuigkeit. Auch bei Impfstoffen gegen andere Erreger ist sie bekannt. Ein Team der Nationalen Universität von Singapur hat 2022 22 Studien zu Impfnebenwirkungen ausgewertet. Insgesamt betrachten die Forscher darin mehr als 405 Millionen Impfdosen. Sie bestätigten, dass Männern unter 30 Jahren ein höheres Risiko hatten, eine Herzmuskelentzündung zu erleiden.

    Bei allen anderen war es gleich hoch – unabhängig davon, ob die Menschen eine Corona-Impfung erhalten hatten, eine andere Impfung oder gar keine Impfung. Bei der Pockenimpfung fanden die Forscher sogar ein höheres Risiko für eine Myokarditis.

    Und ein drittes Beispiel für Biomarker, die auf eine Impfnebenwirkung hindeuten: Ein Forscherteam aus Chicago hat gerade gezeigt, dass der Körper einiger Covid-19-Patienten Antikörper herstellt, die sowohl gegen das Virus als auch gegen Angiotensin 2 binden. Dieses körpereigene Enzym spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks. Kommt dieses System durcheinander, können Patienten wegen Kreislaufproblemen auf der Intensivstation landen. In Mäusen zeigte das Wissenschaftlerteam, dass auch eine Corona-Impfung solche Antikörper hervorrufen kann.

    "Es ist sehr plausibel, dass dieser Mechanismus nicht nur für Blutplättchen-Antigene gilt, sondern auch für Hirn-Antigene", sagt Harald Prüß. Antigene sind die Stellen auf Körperzellen im Blut, im Gehirn oder anderswo, an die Antikörper binden. Deswegen sucht sein Team jetzt nach dem genauen Mechanismus hinter den Bewusstseinsstörungen, wie sie der ältere Patient hatte. "Ich denke, dass wir mit intensivierter Forschung in den nächsten ein bis zwei Jahren die Mechanismen eindeutig zeigen können, die zu solchen Post-Vac-Beschwerden führen."

    Genaue Zahlen zur Häufigkeit der Störung sind bisher schwierig zu ermitteln und fehlen deshalb noch. Harald Prüß schätzt, dass ein niedriger einstelliger Prozentsatz der Long-Covid-Patienten eigentlich unter einem Post-Vac-Syndrom mit neuronalen Symptomen wie kognitiven Störungen oder schwerer Erschöpfung leidet.

    Die Impfung bleibt das kleinere Risiko

    Nach Milliarden verabreichter Impfdosen weltweit zeigt sich, dass die allermeisten schweren Impfnebenwirkungen extrem selten sind und sich gut behandeln lassen. Menschen, die Angst vor Nebenwirkungen einer Corona-Impfung haben, können also beruhigt sein.

    Das sieht auch Ulrike Protzer so, die Direktorin des Instituts für Virologie an der Technischen Universität München: "Wenn Sie das Myokarditis-Risiko nehmen: Das ist nach einer Infektion fünf- bis zehnmal so hoch wie nach einer Impfung." Wer mehrere Infektionen mit dem neuen Corona-Virus durchmache, bei dem potenziere sich dieses Risiko mit jeder Erkrankung. Bei der dritten Corona-Infektion (10 mal 10 mal 10) auf den Faktor 1.000.

    Covid-19 ist also deutlich gefährlicher als jede Corona-Impfung – das ist auch gar nicht verwunderlich, wenn man sich vor Augen führt, dass die Impfung das menschliche Immunsystem lediglich mit einem einzigen Baustein des Virus konfrontiert, meist dem Spike-Protein. Das Immunsystem von Covid-19-Patienten hingegen muss sich mit dem kompletten Virus auseinandersetzen. Das liefert viel mehr Gelegenheiten für Mimikry und Kreuzreaktivität.

    Außerdem regt eine Viruserkrankung das Immunsystem insgesamt viel stärker an als eine Impfung. Auch das erhöht das Risiko für Folgekomplikationen. "Wir haben schon 2020 zeigen können, dass bis zu 20 Prozent der menschlichen Antikörper, die nach einer Infektion gebildet werden und Sars-CoV-2 neutralisieren, im Mausgehirn auch gegen Eiweiße im Gehirn binden", sagt Harald Prüß, der Berliner Neurologieprofessor. Das sind deutliche Anzeichen für Kreuzreaktivität.

    Patienten, die jetzt den Verdacht haben, dass die Impfung schwere Probleme bei ihnen ausgelöst hat, brauchen natürlich sofort Hilfe. Ihre Ärzte müssen sie gründlich untersuchen. Doch so früh wie den alten Patienten mit den Bewusstseinsstörungen sehen Neurologen nach einer Impfung selten, berichtet Prüß.

    Nicht immer kommen Ärztinnen und Ärzte oder Patienten schnell auf die Impfung als mögliche Ursache. Weil diese Nebenwirkungen so selten sind, halten sie möglicherweise andere Ursachen für wahrscheinlicher. Man sollte aber früh daran denken und dies abklären. Denn wenn die Impfung und das erste Auftreten der Beschwerden schon mehrere Wochen zurückliegen, sind wichtige Biomarker möglicherweise schon wieder aus dem Körper verschwunden.

    Auch der DGN-Generalsekretär Peter Berlit plädiert für gründliche Untersuchungen: "Wann immer es möglich ist und der Patient zustimmt, sollte man auch das Nervenwasser untersuchen. Das wird häufig versäumt." Bei den neurologischen Komplikationen der Covid-19-Infektion sei inzwischen bekannt, dass sich viele Antikörper nur in der Hirnflüssigkeit finden ließen und nicht im Blut. Zudem empfiehlt der Neurologe, Blut und Nervenwasser tiefgefroren aufzubewahren. Wenn Forscher neue Antikörper finden, könnten sie diese Proben im Nachhinein darauf testen. "Man will den Patientinnen und Patienten ja Gerechtigkeit widerfahren lassen", sagt Berlit.

    Bei manchen Patienten zeige die gründliche Untersuchung zudem, dass die Impfung zwar nicht die Ursache für eine Krankheit gewesen ist, sie aber dennoch zum Ausbruch gebracht habe. In Einzelfällen sei das bei der Multiplen Sklerose (MS) der Fall. Diese Autoimmunerkrankung könne klinisch stumm bestehen, ohne dass die Betroffenen etwas davon merkten. Das hätten Untersuchungen gezeigt. "Wenn man sich die Kernspinaufnahmen dieser Patientinnen und Patienten anguckt, sieht man, dass es beim ersten Symptom im Gehirn nicht nur frische entzündliche Gewebeschädigungen gibt, sondern auch ältere, narbig verheilte Verletzungen", sagt Peter Berlit. So könnte die Impfung erste Symptome einer MS triggern, die schon länger schwelt.

    Dieses Muster kennen Experten bei der Multiplen Sklerose unabhängig von der Impfung auch von Infekten, die das Immunsystem aktivieren und damit den ersten MS-Schub auslösen können. "Diese Personen haben zuvor nie Symptome gehabt", sagt Berlit. "

    "diplomatische limited hangouts"

    find die MEDIZINISCHEN FAKTEN !

    streich  ….naja, ….weißt schon…

  26. Genau für solche Lügen- und Beschwichtungsprosa wurde 2016 das Propagandaportal riffreporter.de von der Rudolf Augstein- und Zeit – Stiftung u. a. aus der Taufe gehoben, mit dem erstaunlichen Resultat, das ein Schmierant aus diesem Hause schon 2017 zum "Wissenschaftsjournalisten des Jahres 2017", sowie mit dem Grimme Online Award 2018 gekürt wurde. Zusätzlich im selben Jahr noch eine Nominierung für den Georg-von-Holtzbrinck-Preis fürs Ressort "Wissenschaftsjournalismus". Der Holzbrinck-Verlag gehört neben ZEIT und SPIEGEL zu den übelsten Fälschern und Lügnern während und nach der "Pandemie", und was ihre Russenhetze betrifft sieht selbst ihr Lehrmeister Joseph G. alt aus, dagegen ist die BILD ein Organ des Kreml.

    Ich schätze j. ist mehrfach gespritzt und leidet vermutlich wie Millionen Impflinge in diesem schönen Land am Stockholm-Syndrom.

    https://www.riffreporter.de/de

  27. Wie auch die bescheidensten Ansätze kritischer Berichterstattung über diese neuen „Impfstoffe“ umgehend unter Beschuss geraten, beschreibt der Wirtschaftsjournalist Norbert Häring. Detailliert und ausführlich beleuchtet er „die Mechanismen und Hintergründe“ dieser „Gleichrichtung“ am Beispiel der Berliner Zeitung:

    Die Zensurposse der Berliner Zeitung: Angst als Instrument der Gleichrichtung

    https://norberthaering.de/propaganda-zensur/wyler-berliner-zeitung/

  28. Da Neoprenes Blog nicht mehr aktiv ist und ich diese Diskussion vom Okt 2022 erst jetzt entdeckt habe, möchte ich mich auf diesen Weg bei den beiden Diskutanten bedanken und außerdem auf diesen Blogabschnitt aufmerksam machen:

    https://neoprene.noblogs.org/post/2022/06/19/zum-gsp-artikel-unpassende-klarstellungen-zum-mythos-des-einig-geschlossen-heldenhaft-kaempfenden-ukrainischen-volks/#comment-28179

    Allerdings fällt es mir mehr als schwer, diese von @Krim und @Dante exemplarisch zerlegten GSP-Idiotien für „Irrtümer“ oder „theoretische Fehler“ halten zu können. Meine damalige Kritik im Frühjahr 2020 blieb unbeantwortet. Einzig eine Pauschal-Anfrage HIER auf Contradictio von mir und ihre totschlagende Beantwortung habe ich noch gefunden, was mir Antwort genug war, mich zur damaligen Zeit nicht weiter mit diesen A…..n befassen zu müssen. Noch mal herzlichen Dank für eure nachträgliche und lehrreiche Befassung.

    PS
    Gerade entdeckt, Krim hat seinen Beitrag in seinem eigenen Blog noch mal überarbeitet und ergänzt:

    http://fk.siteboard.eu/t643f2007-Wer-ist-Schuld-an-Corona-GS-Kritik.html

  29. @Phineas

    Könntest du bitte diese Leerabsätze in deinen Posts unterlassen? Ich muß die immer gesondert löschen.

  30. Die Pandemie ist zwar vorbei, aber irgendwer macht auch jeden Fall noch immer Geschäfte damit – die dann von der öffentlichen Hand finanziert werden müssen:

    Zentrales Tiroler Corona-Lager kommt: Millionen an Masken und Tests auf Wanderschaft

    Kein Zugriff rund um die Uhr und Lagerprobleme führen dazu, dass das Land Tirol die im Zuge der Corona-Pandemie verstreut angelegten »strategischen Lager« für Schutzmaterial auflöst und in einem Großlager zentralisiert. Die Mietkosten steigen von aktuell rund 70.000 auf künftig 307.000 Euro im Jahr. Pikant: Einige der eingebunkerten Schutzprodukte (Masken, Tests etc.) sind bereits abgelaufen.

    Die Umlagerung der ehemaligen dezentralen Lager stehe kurz vor dem Abschluss, der Mietvertrag vor der Finalisierung: Das Amt der Tiroler Landesregierung bestätigt auf TT-Anfrage einen Strategiewechsel im Krisen- und Katastrophenmanagement, der aktuell still und heimlich in Gange ist. Wie berichtet, hatte die Landesregierung Mitte 2020 und damit noch am Beginn der Corona-Pandemie die externe Anmietung von zwei strategischen Lagern zur Einbunkerung von Schutzausrüstung beschlossen. Selbige war damals noch akute Mangelware und folglich auch die schnelle bezirksweise Verteilung fraglich. Ein Hauptlager im Unterland (900 m²) sowie eines im Bezirk Osttirol (450 m²) waren hierfür angedacht – die Mietverträge auf fünf Jahre ausgelegt. 2020 wurden hierfür 135.000 Euro an Kaltmiete kalkuliert.

    Dreieinhalb Jahre später nun die überraschende Kehrtwende. Der Mietvertrag für das Hauptlager ist mit Jahresende gekündigt. Wie sich nach TT-Recherchen herausstellte, war das Osttiroler Lager nie angemietet worden. Stattdessen wurden Schutzmaterialien im landeseigenen Baubezirksamt gelagert. So wie auch in vielen anderen Bezirken. All diese werden nun aufgelassen und in einem Zentrallager im Großraum Innsbruck zusammengefasst (siehe Faktbox). Auf Anfrage heißt es als Begründung, dass das Land auf das bestehende Hauptlager keinen Zugriff rund um die Uhr gehabt habe: »Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass ein Zugriff zu jeder Tages- und Nachtzeit unumgänglich ist.« Mit der nunmehrigen Zentralisierung könne »im Bedarfsfall sofort reagiert werden«. Zudem streicht das Land den hohen logistischen Aufwand und die höheren Kosten hervor, welche dezentrale Depots verursachen würden. Eine zentrale Bewirtschaftung sei indes »sinnvoller und effizienter«.

    Billiger dürfte es aber mit Blick auf die der TT vorliegenden Zahlen nicht werden. Im Gegenteil. Aktuell zahlt das Land für die im Unterland-Lager deponierten Materialien 1,50 Euro pro Palette und Woche. Bis vor Kurzem umfasste der Lagerbestand dort noch rund 900 Paletten. Macht übers Jahr Mietkosten von 70.200 Euro aus. Am Höhepunkt der Pandemie sei dort freilich beinahe die doppelte Menge gelagert worden, heißt es. Die landeseigenen Lagerstätten waren mietkostenfrei.

    Für das neue Hauptlager (Kapazität für rd. 1400 Paletten) werden indes rund 307.000 Euro für 2024 fällig. Hinzu kommen einmalige Zusatzkosten in der Höhe von 58.000 € für die Umlagerung. Denn die Schutzausrüstung sei im Unterland-Lager lediglich auf einfachen chinesischen Luftfrachtpaletten aus Kunststoff eingestellt. Selbige würden sich aber durchbiegen und drohten zu brechen, was einen Palettenaustausch nötig mache, um besagtes Sicherheitsrisiko zu beseitigen.

    Redimensionierung 2024?

    Der Mietvertrag wird vorerst für ein Jahr abgeschlossen. Noch im Jahr 2024 solle mit dem Bund evaluiert werden, ob die Lagerkapazitäten anzupassen sind, heißt es.

    Dabei dürfte auch die Haltbarkeits-Frage eine Rolle spielen. Das angegebene Verfallsdatum eines Großteils der eingelagerten Schutzprodukte liegt zwischen den Jahren 2022 bis 2026. Einige sind somit bereits abgelaufen. Wie viele und welche Produkte betroffen sind, kann das Land einzeln nicht auflisten. Die Bestände seien aber »inventarisiert und systemisch erfasst«. Eine Vernichtung abgelaufener Produkte ist vorerst nicht angedacht, wird versichert.

    Von Seiten des Landes heißt es hierzu, dass das Haltbarkeitsdatum »eine weitere Verwendung bei einer umfassenden sorgfältigen Überprüfung von Seiten der ExpertInnen nicht ausschließt«. Die Ablauffälligkeit könne sodann »deutlich überschritten werden«. Im Falle von künftigen Bedarfsengpässen könne folglich »zeitgerecht eine Werkstoffprüfung« eingeleitet werden. Und zwar Charge für Charge … “

    (Tiroler Tageszeitung, 7.6.)

    Man kann annehmen, daß das Bundesland Tirol nicht die einzige Gegend ist, die solche Lager anmietet …

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