Pressespiegel Komsomolskaja Pravda, 1.9.: Währung und Weltmarkt

„LAWROW: RUSSLAND VERSUCHT NICHT, DEN DOLLAR ZU RUINIEREN, DAS TUN DIE USA SELBST

Der Chef des russischen Außenministeriums sagte, dass die USA die Rolle ihrer Währung als Landeswährung nicht mehr unterstützen“

Damit ist gesagt, daß die USA mit dem Dollar sozusagen Grenzen überschritten hätten, der ihre Währung auch für den inländischen Gebrauch fragwürdig macht.
Nicht nur im Ausland verursacht der Dollar Probleme aller Art, sondern als Maß der Werte für die eigenen Bürger entfernt er sich immer mehr von seinen Grundlagen – das ist die Diagnose Rußlands.

„Russland wolle den Dollar nicht »begraben«, die USA sorgen völlig selbstständig dafür, daß der Dollar nicht mehr die bisher für alle anerkannte Rolle einnimmt.
Diese Erklärung gab der Leiter des Außenministeriums der Russischen Föderation, Sergej Lawrow, während eines Treffens mit Studenten und Lehrern der MGIMO (Staatliches Moskauer Institut für Internationale Beziehungen) ab.“

Lawrow sieht also die Rolle der Währungspolitik darin, daß die nationale Währung als erstes der eigenen Nationalökonomie zu dienen habe, um den Warenaustausch im Inland zu vermitteln.
Für den Außenhandel gäbe es andere Mechanismen, so seine Sichtweise. Rußland hatte in der Tat nie die Absicht, seine Währung zu einer Leitwährung für andere Staaten zu machen.
Nach der Logik Lawrows – die inzwischen common sense zwischen den russischen Wirtschaftswissenschaftlern zu sein scheint, er gibt sie nur wieder – war es schon ein Fehler, den Rubel konvertibel zu machen.

„»Wir entwickeln unsere Geldpolitik nicht nach dem Gesichtspunkt: Gegen die USA! oder Gegen den Westen! Wir wollen den Dollar nicht ruinieren. Die USA hören auf, den Dollar in derjenigen Rolle aufrechtzuerhalten, die für alle akzeptabel war. Das ist das Problem«, betonte Lawrow.“

Erstens ist das keine Propaganda. Rußland trägt seinen Gegensatz mit dem Westen nicht auf der Ebene des Währungsvergleiches aus. Alle Maßnahmen, die Rußland seit dem Beginn des Ukrainekrieges gesetzt hat, dientem dem Schutz der Funktionsfähigkeit der eigenen Währung.
Man fragt sich hier weiters, akzeptabel für wen? Welche ökonomischen Subjekte werden hier angesprochen?
Die Finanzwelt, die Unternehmer, der Mann von der Straße?
Man merkt, daß in Rußland die Währung etwas anderes darstellt als in der heutigen westlichen Welt: Es wird als eine Dienstleistung des Souveräns gegenüber seinen Untertanen besprochen, mit der jedem gedient sein soll: Den Arbeitnehmern ein stabiles Zahlungsmittel, den Unternehmen eine sichere Kalkulationsgrundlage und dem Staat ein verläßliches Steuerungsmittel.
Dergleichen findet sich möglicherweise auch in westlichen Ökonomielehrbüchern, aber es scheint schon etwas länger her zu sein.

Sowohl der Dollar als auch der Euro sollen heute in erster Linie ihren Staatsgewalten die Verschuldungsfähigkeit garantieren, alles andere ist nachgeordnet. Dafür ist es wichtig, daß dieses Geld weltweit nachgefragt wird.
Und damit, so die Ansicht der russischen Elite, untergraben sie die Grundfunktionen ihrer Währungen für den Gebrauch durch ihre Bürger.

„Der Außenminister wies auch darauf hin, dass Russland beabsichtige, auf der Grundlage der Gleichberechtigung und der Suche nach einem ehrlichen Interessenausgleich Beziehungen zu denjenigen aufzubauen, die zur Zusammenarbeit bereit seien. Nach diesen Grundsätzen arbeiten die OVKS, die GUS, die SOZ, die BRICS und die Eurasische Wirtschaftsunion.
Zuvor hatte Sergej Lawrow erklärt, dass die russische Sonderoperation in der Ukraine der Verwirklichung der Grundsätze der Multipolarität und der Gerechtigkeit auf der ganzen Welt Impulse gegeben habe.“

Im Grunde wird damit die ganze Konfrontation Rußlands mit dem Westen als eine Art Befreiung von schlechtem Geldmanagement und schlechter Wirtschaftspolitik besprochen.

10 Gedanken zu “Pressespiegel Komsomolskaja Pravda, 1.9.: Währung und Weltmarkt

  1. Zwei Kommentare von Jens Berger zu der Meinung, die BRIC-Staaten würden den Dollar als Weltwährung stürzen (wollen…):
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=103309
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=103565

    Sowie eine "Einschätzung aus dem Globalen Süden"
    https://www.telepolis.de/features/Zwischen-China-USA-und-Brics-Diese-Staaten-sind-die-Gewinner-der-neuen-Weltordnung-9288214.html?seite=all

    Stephan Kaufmann über die Schwierigkeiten der USA, ihre Technologiekonzerne als geopolitische Waffen gegen China einzusetzen

    https://www.nd-aktuell.de/artikel/1175289.technologiekrieg-china-und-usa-profitabler-rivale.html

    Björn Hendrig: Multipolare Weltordnung

    1. Multipolare Weltordnung: Vom Regen in die Traufe
    Die USA werden als Hegemons verstärkt in Frage gestellt. Dazu trägt vor allem die nun erweiterte Brics-Gruppe bei. Warum eine multipolare Welt nicht mehr Frieden bedeutet. (Teil 1)
    https://www.telepolis.de/features/Multipolare-Weltordnung-Vom-Regen-in-die-Traufe-9289480.html?seite=all

    2. Multipolare Weltordnung: Warum mehr Konkurrenten die Welt nicht friedlicher machen
    Immer mehr Staaten streben nach Reichtum und Macht. Damit drohen neue Verteilungskämpfe. Und das soll eine gute Nachricht sein? (Teil 2 und Schluss)
    https://www.telepolis.de/features/Multipolare-Weltordnung-Warum-mehr-Konkurrenten-die-Welt-nicht-friedlicher-machen-9289485.html?seite=all

  2. Was die Beiträge der Nachdenkseiten betrifft, ist es Berger zugutezuhalten, daß er sich die Mühe macht, auf einige dieser etwas abstrusen Vorstellungen einzugehen und sie zu widerlegen.

    Aber das Absurde an diesen Vorstellungen über die „Dollar-Bombe“, die China werfen könnte, ist doch, daß China dergleichen gar nicht vorhat.

    Für China sind diese FED-Anleihen ein Staatsschatz, der ihnen unbeschränkte Liquidität für Manöver aller Art auf dem Weltmarkt garantiert.
    Die Schanghaier BRICS-Entwicklungsbank hatte in ihren Anfangstagen genau diesen Dollar-Schatz als Bankschatz zur Grundlage. Inzwischen mag sich das verändert haben, aber ich will nur darauf hinweisen, daß auch die Kreditierung anderer Staaten, die China betreibt, letztlich auf den US-Anleihen beruht.

    Es ist also absurd, sich darin zu ergehen, was China könnte, wenn es doch nur wollte, und der chinesischen Führung absurde Ziele zuzuschreiben.

  3. Zu dem Telepolis-Artikel kann ich nur sagen, daß ich nicht draufkomme, um was es dem Autor geht. Er sagt ziemlich ausschweifend – nichts.

    Einige Unsinns-Sätze:

    „Die Brics haben das geopolitische Gleichgewicht der Kräfte verändert. Die Welt aber werden sie allein nicht ändern können.“

    Was ist hier mit „allein“ gemeint? Sie erweitern sich doch gerade.
    Und was ist mit der „Welt“ gemeint, die sie nicht ändern können?

    „Für die USA stellen die Brics keine Gefahr dar.“

    Warum nicht?

    Kurz, ein Haufen Nonsens, aber als „Stimme aus dem Globalen Süden“ beansprucht der Autor Anerkennung für dieses Elaborat.

  4. Zum Artikel von Kaufmann: Das mag ja alles sein und stimmen.

    Aber eine Frage beschäftigt mich: Wir kriegen aus den USA Bilder und Nachrichten von verkommener Infrastruktur, Stromausfällen, Waldbränden außer Kontrolle, Katastrophenbewältigung durch prekär beschäftigte Hilfsarbeiter, usw. usf. – und dann sollen die modernen Computerchips dennoch weiter die Dominanz auf dem Weltmarkt und die Finanzierung der Weltmacht sichern?

    Mir erscheint, hier ist bei der überalterten Führungsmannschaft das Gefühl für die Prioritäten verlorengegangen.

  5. Schließlich, der Artikel von Hendrig stellt richtig fest, daß die multipolare Welt eine der Gegensätze ist.
    Aber die Ansprüche, die die alten kapitalistischen Staaten an die Staatenwelt und an den Weltmarkt stellen, unterscheiden sich möglicherweise von denen, die die BRICS-Staaten an die restliche Welt haben.

    Exemplarisch ist das bei Hendrig so ausgedrückt:
    „Die jeweils heimische Wirtschaft soll im eigenen Land und auf dem internationalen Markt gegen die ausländische, hauptsächlich westliche Konkurrenz bestehen.“

    Rußland z.B. hatte nie Ambitionen, große Exporterfolge zu tätigen. Mit den Schlagern, die es hat: Energie, Waffen, Getreide – war es eigentlich zufrieden. Genauso hatte es nie Ambitionen, aus dem Rubel ein Weltgeld zu machen.
    Bei anderen BRICS-Staaten kenne ich mich nicht so aus.

    Irgendwie, das ist mein Eindruck aus Hendrigs Artikel, wird der deutsche Weg genommen und der allen anderen Staaten auf der Welt als ihr eigenes Interesse unterstellt.

  6. Nach dem G-20-Gipfel fiel der US-Dollar, während der Rubel in die Höhe schoss.

    Was schliesst der Kreml daraus? Wie beurteilen russische Zeitungen die Konferenz der Westmächte?

    Finanzpolitisch ist Russland der Gewinner des G-20-Gipfels in Delhi. Zu Wochenbeginn nach Ende der Tagung der zwanzig grössten Industrie- und Schwellenstaaten schoss der Rubel an den Devisenbörsen in die Höhe: Der US-Dollar notierte bei lediglich 97 Rubel, der Euro bei 104 Rubel. Russische Medien sahen darin sogar ein «Zeichen für die Kapitulation des Westens vor Putin». Die Ukraine zeigte sich von den Ergebnissen des Gipfels enttäuscht.

    Vor allem der Umstand, dass im Gegensatz zu G-20-Erklärung von Bali im vergangenen Jahr auf jegliche Verurteilung Russlands verzichtet wird, wird in russischen Medien als «Wendepunkt» und «Durchbruch» gewertet.

    Die G-20 betonte, dass es dringend notwendig sei, den weltweiten Getreidehandel wiederherzustellen. Daher solle nicht nur die Ukraine, sondern auch Russland wieder Lebensmittel und Dünger verkaufen dürfen. Diese Forderung gilt als Sieg der russischen Diplomatie.

    Selbst die normalerweise kritische Bild-Zeitung spricht von einem «Comeback Putins», und RT betont den erfolgreichen Verlauf des G-20-Gipfels.

    Der G-20-Gipfel wird auch als persönlicher Erfolg des indischen Premierministers Narendra Modi angesehen, der es geschafft hat, eine gemeinsame Erklärung zu erreichen, obwohl dies zuvor nicht absehbar war. Dies unterstreicht die zunehmende Bedeutung Indiens und anderer aufstrebender Nationen in der globalen Diplomatie.

    (…)

    (Weltwoche, 11.9.)

  7. Man merkt inzwischen, wem die Sanktionen mehr schaden:

    „Mehr als zwei Prozent Wachstum: »Russland kann Krieg leider noch länger finanzieren«

    Die Rüstungsindustrie hält die russische Wirtschaft am Laufen. Laut der Prognose des Wiener Instituts für Wirtschaftsvergleiche wird diese 2023 stärker wachsen als in der EU

    Ein größeres Wirtschaftswachstum als in den EU-Staaten, Arbeitslosigkeit auf einem Rekordtief und eine abflachende Inflation: Laut einer aktuellen Prognose des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) steht Russlands Wirtschaft trotz Sanktionen eineinhalb Jahre nach dem Überfall auf die Ukraine vergleichsweise gut da. Das Wachstum in diesem Jahr wird den Rückgang von letztem Jahr ausgleichen.

    »Die enorme Erhöhung der Militärausgaben befeuert einen Rüstungsboom, der gemeinsam mit stark steigenden Reallöhnen aufgrund des akuten Arbeitskräftemangels die Konjunktur nach oben zieht«, sagt Vasilij Astrov, Russland-Experte des WIIW. Dieses Jahr liegen die Ausgaben für das russische Heer bei vier Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP), nächstes Jahr sollen sie bei sechs Prozent liegen, also etwa bei einem Drittel der gesamten Staatsausgaben. Ein Budgetdefizit von 2,5 Prozent des BIP, das sich daraus ergibt, erscheint dem Ökonomen aber als tragbar: »Putin wird seinen Angriffskrieg leider noch länger finanzieren können.«

    Zwar leiden einige Sektoren, die von westlichen Sanktionen betroffen sind, die russische Militärproduktion konnten sie bisher allerdings nicht im erhofften Ausmaß treffen, heißt es in der Analyse. Die für die Rüstungsindustrie notwendigen Hightech-Bauteile aus dem Westen beschaffe sich Russland mittlerweile über Drittstaaten. Um die Umgehung zu verhindern, müsste die EU Drittländer wie China, die Türkei oder die Arabischen Emirate stärker unter Druck setzen. »Realistisch ist das aber nicht«, sagt Astrov dem STANDARD. (…)

    Ukraine erholt sich

    Auch die ukrainische Wirtschaft hat sich laut der WIIW-Analyse leicht erholt. Für 2023 erhöht das WIIW seine Wachstumsprognose auf 3,6 Prozent des BIP. Die ukrainische Wirtschaft war im Zuge des Angriffs Russlands im Jahr 2022 allerdings um ein Drittel eingebrochen, wobei rund die Hälfte dieses Rückgangs auf Gebietsverluste zurückgeht. Das Land erholt sich also auf einem niedrigen Niveau.

    Trotz der russischen Schwarzmeerblockade sind die Exporte landwirtschaftlicher Produkte von Juli bis August um 16 Prozent gestiegen. Das Importverbot für ukrainisches Getreide durch Polen und Ungarn sei jedoch ein »ernstes Zeichen für die zunehmende Spaltung der EU«, sagt Olga Pindjuk, Ukraine-Expertin des WIIW. »Angesichts der hohen Kriegskosten, die 2023 für ein Budgetdefizit von 27 Prozent des BIP sorgen, wäre jede Kürzung der westlichen Hilfsgelder für die Ukraine verheerend.«

    Osteuropa unter Druck

    Bisher zeigten sich die Volkswirtschaften Mittel-, Ost- und Südosteuropas relativ widerstandsfähig gegenüber den ökonomischen Folgen das Kriegs, jetzt geraten sie allerdings zunehmend unter Druck. Im zweiten Quartal 2023 rutschte das Wachstum etwa in Polen, Tschechien und Ungarn ins Minus. Betroffen sind hauptsächlich Staaten, die stark mit der schwächelnden deutschen Wirtschaft verwoben sind. (…)“

    (Standard, 11.10.)

  8. Bröckelnde Weltmacht USA:

    Ausnahmezustand in Portland, Drogenmeile in Philadelphia, und die Obdachlosigkeit gehört auch fix zur US-Folklore:

    „Hungrig, arm, unsichtbar
    In Las Vegas' geheimen Tunneln bröckelt die Glitzer-Fassade

    Abseits von Glitzer-Casinos und verruchten Partys herrscht eine trostlose Realität in Las Vegas: Tausende Menschen sind obdachlos und leiden an Hunger. Sie werden verdrängt, auch wegen des Super Bowls – und leben in einer geheimen Stadt unter der Glücksspiel-Metropole. (…)

    Die Zahl der Obdachlosen in Las Vegas liegt bei 15.000 bis 20.000. Jährlich werden es mehr. "Es gibt allerlei Gründe dafür, dass Menschen sich auf der Straße wiederfinden und darum kämpfen, über die Runden zu kommen", sagt Mike Bodine, Geschäftsführer der Lebensmittelhilfsorganisation "Hope for the City" aus Las Vegas, im Gespräch mit ntv.de. (…)

    (ntv, 11.2.)

  9. Interessant, was für Pläne Trump hätte:

    „Jetzt greift Donald Trump nach dem US-Dollar (…)

    Donald Trump ist von sich überzeugt, ein Geheimnis ist das nicht. (…)

    Sein Plan: nicht weniger als die Hoheit über den US-Dollar an sich ziehen. Trump will mehr Einfluss auf die Geldpolitik des Landes haben, um den Dollar abwerten zu können.

    Die Folgen eines solchen Schrittes wären enorm. Besonders für Europa und Deutschland, aber auch die USA könnte darunter leiden. (…)

    Trump: "Besseren Instinkt als die Leute der Federal Reserve"

    "Ich denke, der Präsident sollte zumindest ein Mitspracherecht haben", sagte Trump jüngst vor Journalisten. (…)

    Auch sein Vizepräsidentschaftskandidat J. D. Vance unterstützt die Forderung von Donald Trump, US-Präsidenten ein Mitspracherecht bei Entscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) einzuräumen. "Wir sollten Amerikas gewählte Führer bei den wichtigsten Entscheidungen, mit denen unser Land konfrontiert ist, zu Wort kommen lassen", sagte Vance dem Sender CNN. (…)

    Die US-Notenbank Fed ist eigentlich eine weitgehend unabhängige geldpolitische Institution.

    Der US-Präsident ernennt zwar die Mitglieder des Fed-Vorstands. Aber frühere Regierungen vertraten weitgehend die Ansicht, dass eine Einmischung in geldpolitische Entscheidungen kurzfristigen politischen Druck erzeugen kann, der der US-Wirtschaft langfristig schadet. Das hielt Präsidenten aber nicht davon ab, sich gelegentlich über die Haltung der Fed zu beschweren. (…)

    (t-online, 18.8.)

    Während in der EU die sogenannte Unabhängigkeit der Notenbanken vor allem in der Eurozone eine auch gesetzlich abgesicherte heilige Kuh ist, gegen die zwar der notorische Viktor Orbán auch schon verstoßen hat, scheint es sich in den USA lediglich um eine Art Gewohnheitsrecht zu handeln, das nicht durch Verfassung oder Gesetze abgesichert ist.

    Der Elefant könnte also relativ ruhig in diesen Porzellanladen hineinspazieren, sofern er die Wahl gewinnt.

  10. Das ist übrigens auch ein Hinweis auf Gründe für europäische Panik, denn bekanntlich lebt der Euro – auch – von Garantien der USA,  dass man Währungsschwankungen bzw. -ungleichgewichte zwischen den Weltwährungen, die z.B. von Hedge-Fonds und deren Gewinnabsichten bei deren weltweiten Kapitalmarkttransaktionen, ausgelöst werden könnten, schnell ‘bereinigen’ wolle bzw. für möglichste “Stabilität” garantieren würde – das kommt noch zu den sonstigen  ökonomischen Abhängigkeiten hinzu, die hier fürs bürgerliche Lesepublikum von Stephan Kaufmann dargelegt werden:
    https://www.fr.de/wirtschaft/warum-donald-trump-ein-risiko-ist-fuer-die-deutsche-wirtschaft-93221890.html

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