ZWEIFELHAFTE FORTSCHRITTE
Nach fast 2 Jahren Corona-Pandemie und Corona-Politik sind die Behörden und Regierungen wieder einmal relativ ratlos, wie es weitergehen soll.
Pandemiebekämpfung und Marktwirtschaft vertragen sich nämlich schlecht miteinander, und die Politiker in der EU und anderswo versuchen, beides irgendwie unter einen Hut zu bringen – mit mäßigem Erfolg.
Und das, obwohl die extremen Mängel aus den Anfangszeiten der Pandemie, als es weder Masken, noch Desinfektionsmittel noch Schutzanzüge gab, inzwischen behoben wurden. Von all dem gibt es genug – sie haben aber nicht den Effekt, den sich EU-Politiker, Virologen und andere davon erwartet haben.
1. Zahlen und Daten
sind, so sollte man meinen, das Um und Auf nicht nur einer erfolgreichen Pandemiebekämpfung, sondern überhaupt einer rationellen Gesundheitspflege.
So werden die nationalen Infektionszahlen, Krankenhaus-Belegungen, Todesfälle und Impfquoten täglich erstellt und an die Johns Hopkins-Universität gemeldet, die sie öffentlich zugänglich macht. Auf deren Datenbasen beruhen die Entscheidungen und Richtlinien der WHO, ebenso wie auf den nationalen Zahlen die Entscheidungen der jeweiligen Politiker über Lockdowns usw.
Schon bei diesen vorhandenen Zahlen gibt es einiges an Ungereimtheiten. Vor allem aber zeigt sich in der Coronapandemie eines: Die EU ist sehr schwach auf der Brust beim Erheben von Daten, und noch mehr bei ihrer Verarbeitung. Das betrifft auch andere Zahlen, und gibt zu denken: Wie soll die Digitalisierung, die Zukunftsindustrien, Industrie 4.0 usw. usf. funktionieren, wenn es den Behörden nicht einmal gelingt, bei so einer wichtigen Angelegenheit wie der Gesundheit ihrer Bürger in Pandemiezeiten ein klares, datenmäßig untermauertes Vorgehen zu koordinieren.
Wurde hier am falschen Fleck gespart?
1a. Infektionszahlen bzw. InzidenzenDie verwendeten Tests sind ungenau, wie man inzwischen weiß. Die Schnelltests mehr, die PCR-Tests weniger, aber auch bei denen gibt es falsch positive und negative. Es ist jedoch bekannt, daß nicht alle Leute, die positiv getestet wurden, auch wirklich erkranken. Dafür wurde der Begriff der „Asymptomatischen“ geprägt. Wer aber keine Symptome hat, ist auch nicht krank. Es ist auch unklar, ob diese Leute die Krankheit weiterverbreiten können, also infektiös sind – es wird einmal angenommen, sie seien es, und Quarantäne über sie verhängt.
Es gibt bis heute keine Statistik darüber, wer wirklich krank war, und wie sehr. Bei vielen, vor allem jüngeren Leuten, verläuft die Krankheit sehr leicht. Mit den sogenannten Infektionszahlen, also den Zahlen der positiv Getesteten wird aber sehr viel Getöse gemacht, und z.B. Grenzsperrungen veranlaßt, also dem Nachbarland gezeigt, daß es die Pandemie weniger gut im Griff hat als die eigene Regierungsmannschaft.
1b. KrankenhauseinweisungenDie Krankenhäuser haben in vielen EU-Staaten oft nicht die nötige Ausrüstung oder das nötige Personal, um alle Krankheitsfälle in Evidenz zu halten und rechtzeitig weiterzumelden. Anscheinend werden ihnen zusätzliche Mittel bewilligt, um das in Corona-Zeiten doch zu schaffen. Das hat dann zur Folge, daß viele der inzwischen unterfinanzierten Spitäler mehr Corona-Fälle melden als tatsächlich bei ihnen eingelangt sind. In Spanien ergaben kürzlich stichprobenartige Kontrollen, daß die Krankenhäuser zwischen 25 und 40% mehr Coronavirus-Patienten melden als wirklich da sind.
1c. Auslastung der IntensivstationenQuer durch die EU ist die Auslastung der Intensivstationen inzwischen das wesentliche Kriterium, um Lockdowns, Sperren ganzer Städte und Regionen und sonstige Einschränkungen der Mobilität zu verordnen, die das tägliche Leben ihrer Bürger ziemlich durcheinanderbringen und große wirtschaftliche Kosten verursachen.
Man könnte meinen: Ein Grund, die Intensivstationen gut auszustatten, dem dortigen Personal gute Gehälter zu zahlen usw. – um womöglich gar nicht bis zu diesem Punkt zu kommen, weil die Welle schon wieder vorbei ist, bevor die Intensivstationen an ihre Grenzen gekommen sind.
Davon kann allerdings keine Rede sein. Manchmal und sporadisch kam es zu geringfügigen Bonus-Zahlungen, aber im Großen und Ganzen wurde das medizinische Personal schultergeklopft, beklatscht und hin und wieder vor die Kameras gezerrt, um zu klagen, wie ernst und schwer das doch alles sei.
Angesichts dessen, und der immer wiederkehrenden Stress-Situationen haben viele Leute dem Gesundheitswesen den Rücken gekehrt. Andere wurden entlassen, weil sie mit den Maßnahmen an ihrem Arbeitsplatz nicht einverstanden waren.
Andere sind – vor allem aus Osteuropa – abgewandert, weil sie woanders besser verdienen. So konnten sich westeuropäische Länder mit den abgewanderten osteuropäischen Ärzten und Pflegekräften trotz Sparprogrammen noch halbwegs weiterhelfen, aber diese Kräfte fehlen dann eben anderswo.
Dadurch sind fast überall die Krankenhäuser und Intensivstationen dünn besetzt und schlecht ausgestattet, hier mehr, dort weniger, und diesen schon seit Jahren zu beobachtenden Trend hat die Coronavirus-Pandemie beschleunigt. Außerdem haben Lockdowns, Grenzschließungen und Impf-Anforderungen die Mobilität der Arbeitskraft in der EU eingeschränkt und das osteuropäische Reservoir ist inzwischen auch an seine Liefergrenzen gelangt.
So ist die Panik wegen der Überlastung der Intensivstationen richtig einzuordnen, obwohl die Gesetzgeber und Medien und auch viele Corona-Gutbürger die Ungeimpften dafür verantwortlich machen wollen.
Inzwischen ist jedoch gar nicht mehr diese bisherige Hochwassermarke der überlasteten Intensivstationen das Problem. Die Omikron-Variante scheint im Verlauf weitaus harmloser zu sein als die bisherigen Varianten des Virus, aber sie breitet sich viel schneller aus, und jetzt führen die bisher gültigen Quarantäne-Regelungen dazu, daß ernsthaft das Funktionieren öffentlicher Einrichtungen gefährdet ist. Die Impfung, zu der jeder gedrängt werden soll, hat hier offenbar gar keine hemmende Wirkung auf die Übertragung der Krankheit.
Die in Staaten wie Spanien verkündete Verkürzung der Quarantäne-Zeit, eine Notmaßnahme, um den Laden irgendwie aufrechtzuerhalten, könnte sich in Sachen Verbreitung des Virus als Beschleuniger erweisen.
In Österreich wiederum führen die rasant ansteigenden Ansteckungen schon seit einiger Zeit zu einer Überlastung der Labore, zu längeren Wartezeiten für die Auswertung der Tests – die diese ad absurdum führen – und inzwischen zu einer Art Zusammenbruch des Meldesystems. Man weiß also inzwischen nicht mehr, wie viele Neuinfektionen in den letzten Tagen dazugekommen sind und welche Inzidenz man daraus errechnen könnte. Man weiß nur, es sind sehr viele.
Das Corona-Melde-System wird generalerneuert und soll ab April in neuem Glanz erstrahlen, das waren die letzten Meldungen des Tages.
Fortsetzung:Letalität
Long Covid
Genesene
Impfquote
Oberösterreich stellt Contact-Tracing ein, Steiermark zieht nach
(…)
Das Freitesten wird in der nächsten Zeit nicht mehr an Tag fünf der Absonderung ermöglicht, sondern erst an den Folgetagen. Derzeit werden Termine für Tag acht der Absonderung vergeben. Diese Anpassung ist gesetzlich möglich und liegt im Ermessen der Gesundheitsbehörde, wenn die vorhandenen Kapazitäten es notwendig machen. Die vom Infektionsteam ausgestellten Bescheide werden entsprechend angepasst. "Für die Freitestmöglichkeit werden Sie von der Gesundheitsbehörde kontaktiert und zu einer weiteren Testung angemeldet. Wann dieser Testtermin stattfinden wird, liegt im Ermessen der Behörde", so Rüscher. Für das Freitesten wird nur ein behördlich zugewiesener Test akzeptiert. Positiv getestete Personen dürfen sich auch nicht frei bewegen, um Screening-Test-Angebote anzunehmen, sondern das Haus nur für behördlich zugewiesene Tests verlassen. (24.1.2021)
https://www.derstandard.at/story/2000132780206/oberoesterreich-stellt-contact-tracing-ein-steiermark-zieht-nach
Auch hierzulande steht also eine Neuausrichtung der Corona-Politik an.
Pandemie-Ende nach Omikron für WHO "plausibel"
Die Omikron-Welle könnte für Europa das Ende der Pandemie bedeuten. Das sagt WHO-Direktor für Europa, Hans Kluge: "Es ist plausibel, dass sich die Region auf eine Endphase der Pandemie zu bewegt." Bis März könnten sich 60 Prozent der Europäer mit Omikron infiziert haben, schätzt er.
Kluge rechnet "für einige Wochen und Monate" mit einer "globalen Immunität" mit Impfungen und überstandenen Infektionen. "Covid-19 könnte zu Jahresende zurückkehren, aber nicht unbedingt die Pandemie", sagte Kluge, der aber weiterhin aufgrund von möglichen neuen Varianten zur Vorsicht mahnt.
https://www.derstandard.at/jetzt/livebericht/2000132758594/tausende-bei-demonstrationen-in-graz-und-in-bregenz
Zur Erinnerung:
Die Pandemie der falschen Versprechen
„https://www.sn.at/panorama/oesterreich/die-pandemie-der-falschen-versprechen-112712995
Offenbar größere Ratlosigkeit in China:
How COVID Exploded in Hong Kong
t the beginning of 2022, Hong Kong stood out as a pandemic success story—proof that the so-called Zero COVID approach, whatever its costs, could squash the virus’s medical toll. Less than one per cent of the population had been infected, and the city had recorded around two hundred COVID deaths across a population of nearly seven and a half million people. Then Omicron and its more contagious cousin, B.A.2, arrived. Since then, more than three million people are thought to have been infected, and today, Hong Kong is home to one of the highest COVID-19 death rates in the world. The scenes are both tragic and familiar: triage tents outside hospitals; crematoriums full and morgues overflowing; health-care workers and a health-care system on the brink.
(…)
https://www.newyorker.com/news/as-told-to/how-covid-exploded-in-hong-kong
Shanghai vor striktem Lockdown
Die chinesische Metropole Shanghai hat nun doch einen Lockdown angekündigt. Zur Testung der Bevölkerung soll das öffentliche Leben in zwei Stufen heruntergefahren werden. Die Behörden hatten gehofft, auf drastische Maßnahmen verzichten zu können.
In Chinas größter Stadt Shanghai wird wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen nun doch ein mehrtägiger Lockdown verhängt, der in zwei Schritten erfolgen soll. Wie die Stadtverwaltung bekanntgab, geht die Seite östlich des Huangpu-Flusses ab Montag für fünf Tage in den Lockdown. Ab Freitag ist dann die westliche Hälfte der Hafenstadt dran. Solche mehrtägigen Lockdowns wurden bereits mehrfach verhängt, oft dauerten sie dann jedoch länger als zunächst angekündigt.
Es fahren dann keine öffentlichen Verkehrsmittel, Fähren oder Taxis mehr. Unternehmen müssen auf Homeoffice umschalten oder mit dem Personal arbeiten, das auf einem geschlossenen Werksgelände wohnt. Ausgenommen sind den Behörden zufolge öffentliche Dienste und die Lebensmittelversorgung. Die Einwohner sollen in der Zeit auf das Coronavirus getestet werden. Im Großraum Shanghai leben mehr als 26 Millionen Menschen.
Lockdown bisher ausgeschlossen
Die Behörden der Wirtschaftsmetropole Shanghai hatten bisher auf weniger harte Maßnahmen gesetzt. Es gab etwa rotierende zweitägige Lockdowns und Massentests in einzelnen Stadtvierteln. Auch am Samstag noch hatten die Behörden erklärt, auf einen umfassenden Lockdown verzichten zu wollen. Eine "vollständige Stilllegung" von Shanghai würde dazu führen, "dass viele internationale Frachtschiffe im Ostchinesischen Meer umhertreiben würden", sagte ein Vertreter des Corona-Krisenstabs von Shanghai. "Dies hätte Auswirkungen auf die ganze nationale und die globale Wirtschaft."
Shanghai sowie die nordostchinesische Provinz Jilin sind die am schwersten von der aktuellen Corona-Welle in China betroffenen Regionen. Allein für Samstag wurden in Shanghai 2631 asymptomatische Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht fast 60 Prozent aller Neuinfektionen in China. Alle Infizierten müssen in Quarantäne.
Omikron-Variante fordert Null-Covid-Strategie heraus
China verfolgt eine Null-Covid-Strategie, die mit der Ankunft der sich leichter verbreitenden Omikron-Variante seit Anfang des Jahres auf eine harte Probe gestellt wird. Bis dahin hatten die Behörden erfolgreich mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung und Quarantäne kleinere Ausbrüche bekämpft. Das Leben in China lief seit fast zwei Jahren weitgehend normal, auch wenn sich das Land zum Ausland abgeschottet hat. Es werden fast keine Visa vergeben. Einreisende müssen drei Wochen lang in Quarantäne.
Mit dem Lockdown von Shanghai dürften auch die Sorgen der deutschen Wirtschaft vor Material- und Lieferengpässen zunehmen. Schließlich ist China ihr mit Abstand wichtigster Handelspartner: Zwischen beiden Ländern wurden im vergangenen Jahr Waren im Wert von 245,4 Milliarden Euro gehandelt und damit 15,1 Prozent mehr als im ersten Corona-Jahr 2020.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/corona-lockdown-shanghai-101.html
Norbert Häring: Wird der globale Pandemie-Vertrag der WHO uns den Dauer-Ausnahmezustand bringen?
Auszug:
„Nach dem ersten Treffen des Pandemievertrags-Verhandlungsgremiums am 24. Februar beschloss der EU-Rat am 3. März 2022, unter fast völliger Nichtbeachtung durch die europäische Öffentlichkeit, mit den Verhandlungen zu einem internationalen Pandemievertrag zu beginnen. Bis spätestens 1. August 2022 soll das Verhandlungsgremium laut der Mitteilung des EU-Rats in einem zweiten Treffen Fortschritte beim Arbeitsentwurf erörtern, und 2023 der Weltgesundheitsversammlung einen Fortschrittsbericht vorlegen. Schließlich soll das Ergebnis 2024 von der Weltgesundheitsversammlung geprüft und beschlossen werden, also in nur rund zwei Jahren. Parallel dazu werden die Durchsetzungsinstrumente bei Weltbank, IWF und WTO geschmiedet und scharf gemacht. Fazit: Der geplante Pandemievertrag der WHO mit dem absehbaren exzessiven Regime von Tests und vorgeschriebenen Gegenmaßnahmen könnte als zustimmungspflichtiger völkerrechtlicher Vertrag die Behörden von Deutschland und anderen teilnehmenden Nationen direkt binden und zum Handeln im Sinne des Abkommens verpflichten.“
Video-Version
Video Version Teil 2
Schluck!
In Spanien wird die Pandemie offenbar als beendet angesehen und diejenigen Krankenpfleger, die einen befristeten, aber immerhin Vollzeit-Covid-Vertrag hatten, werden entlassen und können sich wieder ins Prekariat begeben.
ZERO BUSINESS WEGEN ZERO COVID
Schlafen in der Firma, Güter in Quarantäne: Lockdown macht Schanghai für viele zur "Hölle"
In der Metropole steigen die Infektionszahlen, die Regierung setzt wieder auf Lockdowns. Wichtige Waren werden nicht mehr transportiert
Seit einigen Tagen ist die Wirtschaftsmetropole Schanghai mit ihren 26 Millionen Einwohnern neben der nördlichen Provinz Jilin zu einem Hotspot von Omikron-Neuinfektionen geworden. Die Regierung reagiert darauf wie seit zwei Jahren mit derselben Methode: dem Holzhammer. Seit Montag gelten im Ostteil der Stadt, Pudong, strikte Ausgangssperren. Nebenbei sollen alle Bewohner zweimal getestet werden. Wer ein positives Ergebnis hat, wird in eine "zentrale Quarantänestelle" abtransportiert: Bettenlager mit mehreren Tausend Menschen. Ab Freitag ist dann der Westteil der Stadt dran.
Belastende Situation
Die Lage ist nicht nur für die Bewohner der Stadt extrem belastend. Sie hat auch wirtschaftliche Auswirkungen: Viele Unternehmen haben durch die Lockdowns mit Produktionsausfällen zu kämpfen. Manche Fabriken, darunter auch die großer Autohersteller, stehen still. Ein allgemeines Muster aber gibt es nicht. "Jeder Bezirk handhabt das anders", sagt Koppitz. "So sind Reisen innerhalb Chinas, selbst eine Autofahrt von Schanghai ins 50 Kilometer entfernte Taicang, unmöglich geworden, weil immer eine 14-tägige Quarantäne droht."
(…)
https://www.derstandard.at/story/2000134581154/schlafen-in-der-firma-gueter-in-quarantaene-lockdown-macht-shanghai
Schweden schafft Pandemiegesetz ab
Die meisten Corona-Maßnahmen wurden bereits am 9. Februar aufgehoben. Nun gilt Covid-19 in Schweden nicht mehr als gesellschaftsgefährdende Erkrankung
Schweden behandelt Covid-19 von nun an nicht mehr als generell gefährliche oder gesellschaftsgefährdende Erkrankung. Das sogenannte Pandemiegesetz wurde mit Freitag abgeschafft, womit neben dieser Einstufung auch Anforderungen für die Infektionsverfolgung und Quarantäne wegfallen.
Die allermeisten schwedischen Corona-Beschränkungen waren bereits am 9. Februar aufgehoben worden. Die Regierung und die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten hatten das damals mit dem Eintreten in eine neue Pandemiephase begründet, in der die Bevölkerung großteils geimpft sei und Omikron-Infektionen zu milderen Krankheitsverläufen führten.
Erkrankung muss weiterhin gemeldet werden
Dass Covid-19 nun nicht mehr als gesellschaftskritisch gilt, bedeutet laut der Gesundheitsbehörde aber nicht, dass die Pandemie vorüber sei. Nachgewiesene Erkrankungen müssen nach wie vor den Behörden gemeldet werden. Wer krank ist, sollte zu Hause bleiben.
Schweden war in der Corona-Krise einen Sonderweg mit vergleichsweise wenigen Beschränkungen für die Bürger gegangen. Doch auch in dem nordeuropäischen Land hatten bestimmte Maßnahmen gegolten, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
https://www.derstandard.at/story/2000134605412/schweden-schafft-pandemiegesetz-ab
Schweden hat eine Impfquote von 75%, gegenüber z.B. Österreich (72,9%) und Deutschand (75,3%). Also weder überdurchschnittlich, noch niedrig. Und alles ohne Impfpflicht oder Impfgegner-Demos, also offenbar auf völlig freiwilliger Basis.
Dass und wie "Volksgesundheit" Maßstab für die Corona-Maßnahmen ist, das erläutert Cechura:
https://www.heise.de/tp/features/Corona-Tote-als-Kollateralschaden-verbuchen-6660902.html?seite=2
vgl. auch https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/leserbriefe-volksgesundheit-kapitalismus#section5